Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.5

- S.5

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Im Schatten von Kastanien und Linden promenieren
Frühjahrspflanzung wurde kürzlich abgeschlossen — 196 Bäume, 12.400 Sträucher und Bodendecker
(Th) Schon seit einigen Jahren
sind sie, die die Natur am augenscheinlichsten zwischen die Häuserzeilen bringen, in den Straßen
der Stadt immer öfter anzutreffen: Die Alleebäume als stets willkommene Begleiter des Fußgängers nehmen zahlenmäßig stark
zu.
Im Rahmen der eben zu Ende gegangenen
Frühjahrspflanzung
durch die Stadtgemeinde wurden
wiederum 196 Bäume neu gesetzt, davon 175 ausschließlich
entlang von Straßen. Die Arten,
die für diese Standorte ausgewählt werden, müssen mehreren
Kriterien entsprechen. Ing. Gerhard Dendl von der städtischen
Ich gehe zum Einkauf mit eigenem Behälter oder mitgebrachtem
Plastiksack, um Rohstoffe zu
sparen und Plastikmüll zu vermeiden. Und Sie?
Es kommt auf jeden einzelnen an.

Zwischen der Volksschule Amras und dem Widum liegt die neue Grünanlage, deren Errichtung 530.000
Schilling erforderte. Im Bild: Stadtrat Dipl. -Ing. Sprenger und Ing. Dendl von der Grünabteilung überzeu(Foto: Eliskases)
gen sich vom Fortgang der Abschlußarbeiten.

längert; 17 rosa blühende Kugel- Die stattliche Anzahl von 12.400
kirschen und zehn schmalkroni- in den letzten Wochen gesetzten
Grünabteilung, zuständig für ge Ahorne wurden für den Be- Sträuchern und Bodendeckern
Planung und Bau: „Es werden — reich des Stadtteilzentrums verteilt sich u. a. auch auf die geaus optischen Gründen — viel- Hötting-West ausgewählt; zwan- nannten Straßenzüge, wo sie die
fach Bäume bevorzugt, die je zig japanische Blütenkirschen Baumscheiben, die durchwegs
nach Jahreszeit Blüten oder verströmen nun ihren Charme in mit den bewährten BewässeFrüchte tragen. Darüber hinaus der Gumppstraße in Pradl; rungs- und Belüftungsrohren vermüssen sie u. a. windfest und 56 Linden verstärken die nörd- sehen sind, vor Austrocknung beauch für das Stadtklima geeignet liche Seite der Kranebitter Allee wahren. Zahlenmäßig nicht besein."
zwischen Bahnüberführung Höt- rücksichtigt sind in diesen Zeilen
Schwerpunkte der heurigen tinger Au und Autobahn.
die überaus
umfangreichen
Pflanzaktion waren: Die Technikerstraße bei der Lohbachsiedlung, die zusätzlich neun japanische Zierkirschen, neun Platanen
und sechs schmalkronige Ahorne
Geschichte, Menschen, Landschaften am großen Fluß
erhielt; mit neun Platanen wurde
die in der Klostergasse in Wüten (Th) Im Mittelpunkt der im Rathaus" gezeigten Ausstellung
bestehende Allee ergänzt und ver- Rosenheimer „Lokschuppen am steht der im Engadin in der
Schweiz entspringende und 500
Kilometer weiter bei Passau in die
Donau mündende Inn.

500 km den Inn entlang: DreiLänder-Ausstellung in Rosenheim

Auf seinem Wege dorthin durchfließt der größte Nebenfluß der
Donau im deutschen Sprachraum
die Schweiz, Tirol und Bayern.
Dem Besucher einen Hinblick in
die Geschichte, Gcografie und in
das Ix"ben dieser vielseitigen Flußlandschaft zu geben ist das Ziel der
Ausstellung. Veranschaulicht wird
dieser erd- und kulturgeschichtliche Überblick u. a. durch zahlreiche Exponate und originalgetreue
Modelle, wiez. B. das 10 Millionen
Jahre alte Skelett des Urelefanten
aus dem Innbett. Die Ausstellung
Eine Innplatte, wie sie früher im Rahmen der Innsclujfahrt verwendet ist täglich bis 5. November von 9
wurde. Zu sehen als originalgetreue Nachbildung in der Ausstellung. bis 17 Uhr zugänglich.

Pflanzungen im Bereich der Peerhofsiedlung, über die separat berichtet wird.
Neben den Baumpflanzungen
waren aber auch größere, neu entstandene Grünflächen zu gestalten und zu begrünen. So z. B. der
Vorplatz der Volksschule Amras,
der nun mit seinem 40 m2 großen
Teich, der überaus ansprechenden Fohlenplastik des Bildhauers
Franz-Josef
Niederlaimbacher
sowie mit sechs Ruhebänken ein
einladender Treffpunkt geworden ist. Allein in diesem rund
400 m2 umfassenden Bereich stehen sechs Bäume, nämlich Zieräpfel, Schirmbirken und Vogelbeeren. Darüber hinaus begrünen 410 Sträucher, 760 Stauden
(Lawendel, Phlox, Glockenblumen . . .) und Wasserpflanzen
(Iris, Sumpfvergißmeinnicht. . .)
die Anlage.
In viel Grün eingebettet wurde
auch die neugebaute Pradler Sillbrücke (Bild Seite 1), wobei z. B.
die in den Flußübergang integrierten Betontröge mit Rosenstöcken bepflanzt wurden und
zwei je sechs Meter hohe Säuleneichen den südlichen Brückenkopf betonen. In den angrenzenden Straßenzügen sowie am
Brückenplatzl erfreuen nun 25
Linden und Kastanien Auge und
Herz.
Die Kosten für die heurige Frühjahrspflanzung betragen 2,4 Millionen Schilling.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 5

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