Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.5

- S.4

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Volksschule in Igls mit zeitgemäßer Ausstattung
Neubau am Hang bietet Platz auf mehreren Ebenen
sterwohnung. Die Klassenzimmer sind hier erstmals mit den
früher so gebräuchlichen — wie
man jetzt weiß, für die Körperhaltung wesentlich gesünderen —
schrägen Schreibpulten möbliert.
Finanziert wurde die neue Schule
durch eine Leasinggesellschaft,
die Kosten betragen einschließlich der Einrichtung und der noch
für heuer geplanten Umgebungsgestaltung 27 Millionen Schilling.

(Fortsetzung von Seite 1)
Bürgermeister Niescher spürte in
seiner Festansprache u. a. der
Entwicklung des Schulwesens in
Igls/Vill nach: „1812 erbauten die
beiden Gemeinden das Pfarrhaus
Ich gebe verbrauchte Batterien
im Fachgeschäft oder auch beim
Bürgerservice im Rathaushof ab,
weil mit graut, wenn ich an eine
durch Giftmüll verseuchte Umwelt denke. Und Sie? Helfen Sie
mit, Boden und Grundwasser
rein zu halten. Es kommt auf
jeden einzelnen an.
Den Kindern machte es sichtlich Spaß, anläßlich der Eröffnung der
mit Schulzimmer, Holzschupfen, Volksschule Igls für „ihre" Bürgermeister Spalier zu stehen, von links:
Krautgarten und Brunnen. 79 Vizebürgermeister Krebs, Bürgermeister Niescher, Vizebürgermeister
Jahre später entstand das Schul- Ing. Krasovic.
(Fotos: Murauer)
haus an der Igler Straße, in dem
heute auch die Post unterge- Bevölkerungszuwachs Neubau- Turnsaal, die entsprechenden
bracht ist. 1948 übersiedelte die ten erforderlich. Die Bautätigkeit Direktions-, Konferenz- und NeSchule erneut, diesmal in den von wird in Igls aber auch in Zukunft benräume sowie eine Hausmeider Stadtgemeinde adaptierten nicht zum Stillstand kommen.
Bauernhof, in dem sie bis vor Bürgermeister Niescher: „Kon-

Die Segnung des Hauses nahmen
im Geiste der Ökumene Prälat
Alois Stöger, Pfarrer Klemens
Halder von Igls und Senior Günther Jonischkeit gemeinsam vor.
Eine besonders ansprechende
und heitere Note erhielt der Festakt durch die Vorführung der
Kinder, die mit Musik, Tanz, Gesang und Sketches die Gäste erfreuten.

Seine Wohltaten gegenüber
Waisenkindern sind unvergessen
Siebererschule gedachte 75. Todestages ihres Stifters

(Th) Seine Großherzigkeit hat ihn
„unsterblich" werden lassen: Johann Freiherr von Sieberer, einer
der größten Wohltäter unserer
Stadt, ist am 27. April 1914, also
vor 75 Jahren, in Innsbruck verschieden. Unter anderen Baulichkeiten ließ der in Going im Unterland geborene und in Wien wohlhabend gewordene Jurist das Sieberer"sche Waisenhaus mit Schule
und Kirche im Saggen errichten.
Das stattliche Gebäude, das nach
den Plänen des Stifters für 400
Kinder konzipiert wurde, dient
auch heute noch — allerdings als
Gut einstudierte Aufführungen, die gekonnt vorgeführt wurden — die Schule — der Jugend.
Kinder gestalteten mit viel Schwung den Eröffnungsfestakt mit.
Sowohl der Todestag als auch die
kurzem untergebracht war." Die krete Prüfungen bzw. Planungen Tatsache, daß vor genau einhunRäumlichkeiten hier erwiesen laufen derzeit sowohl hinsichtlich dert Jahren das Haus eröffnet
sich in den letzten Jahren als zu des Kindergartens als auch — im wurde, waren für den Lehrkörbeengt, so fehlten neben einem sportlichen Bereich — einer Be- per, die Eltern und die SchülerinKlassenzimmer auch Werkräume schneiungsanlage und der Erneu- nen und Schüler der Volksschule
und Turnsaal.
erung der Patscherkofelbahn.". Anlaß, des Mäzens in besonderer
Der Bedarf an Bildungsanstalten Das lichtdurchflutete, modern Weise zu gedenken. Im Rahmen
verläuft, wie Bürgermeister Nie- ausgestattete Schulhaus, das sich verschiedener Unterrichtsfächer
scher betonte, in den einzelnen aufgrund der Hanglage über wie Zeichnen, Werken usw. erarStadtteilen recht unterschiedlich; mehrere Geschosse erstreckt und beiteten die Kinder aller Klassen
erst kürzlich wurden zwei inner- dadurch geräumiger wirkt, als es eine kleine Ausstellung, die einerstädtische Schulen aufgelassen, von außen den Anschein hat, um- seits den Menschen Sieberer vor
in Igls und im Bereich der Peer- faßt sechs Klassenzimmer, einen Augen treten ließ und andererhofsiedlung hingegen macht der im Untergeschoß gelegenen seits durch Urkunden, Fotos und
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Handschriften auch geschichtliche Information gab. Darüber
hinaus feierte die Schule an seinem Sterbetag in der Hauskapelle
eine von den Kindern mitgestaltete Messe. Dies getreu der Weisung
des Wohltäters in der Stiftungsurkunde.

Trinkwasserkontrolle
kostet 600.000 S
Die ausgezeichnete Qualität des
Innsbrucker Trinkwassers ist der
Stadt die laufende Überwachung
der Wasserbeschaffenheit um
heuer 600.000 Schilling wert: Am
3. Mai beschloß der Stadtsenat,
diese Untersuchungen wieder
dem Institut für Hygiene der Universität Innsbruck zu übertragen.
Das Institut kennt die Innsbrucker Wasserversorgungsanlagen aus seiner bisher jahrelangen Tätigkeit sehr gut. Den
Kontrollen
des
wichtigsten
Lebensmittels Wasser kommt
insbesondere wegen der zunehmenden Umweltbelastung große
Bedeutung zu. Mehrere ÖNORMEN legen Rieht- und Grenzwerte der Belastung fest.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 5