Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.4

- S.26

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Jederzeit verfügbares Trinkwasser — für uns selbstverständlich
Im Alltag machen wir uns keine Gedanken darüber, daß
Trinkwasser
* zu jeder Zeit
* in ausreichender Menge
* in einwandfreier und stets gleichbleibender Qualität
* mit ausreichendem Druck
aus Innsbrucks Wasserhähnen sprudelt — es ist selbstverständlich.
Das Wasser tritt aus der Quelle, wird gefaßt, ohne Aufbereitung und ohne jeden Zusatz verteilt. Alle Zapfstellen werden aus der Ringrohrleitung und dem Druckrohrleitungsnetz mit annähernd konstantem Druck gespeist.
Entsprechend dem heutigen Stand der Technik
sind die Versorgungsanlagen von einer Zentrale aus rund um die Uhr
elektronisch überwacht.
Automatisch werden relevante Ereignisse von
den derzeit 12 Außenstationen über Richtfunk
in die „Zentrale Überwachungs- und Fernwirkanlage des Wasserwerkes" gemeldet.

Jedoch: Elektronische Überwachung allein
genügt nicht.
Menschen müssen
* bei Tag und Nacht einsatzbereit sein
* bei Störungen schnell entscheiden, wie diese zu beheben sind
* eine Gefährdung der Versorgung erkennen und diese
vermeiden
* durch Umsicht größere Schäden verhindern.
Zum Alltag im Wasserwerk gehört Sommer wie Winter, daß
vier Mann mit elektronischen Geräten entsprechend einem

Wartungsplan das Rohrnetz kontrollieren und auf „Leckgeräusche abhören". Zusätzlich werden Einbauten wie
Straßenschieber, Hydranten, Sperrvorrichtungen, Spezialarmaturen in Straßenschächten planmäßig geprüft und
gewartet.
Feinteile, die das Wasser auf dem Weg vom Versickern
durch die Gesteinsschichten bis zur Gewinnungsanlage
aufnimmt, führen zu Ablagerungen. Spülen verhindert
solche Ablagerungen in den Leitungen und das Wasser
bleibt— selbst bei großer Abgabe — klar. Dieses,,Spülen"
des Rohrnetzes geschieht während des Sommerhalbjahres (von Mitte April bis Mitte Oktober). Eigene „Spülpläne",
die das Rohrnetz in Spülabschnitte teilen, liegen dafür vor.
Nachts — wenn kaum Wasser gebraucht wird — sind die
„Heinzelmännchen" vom Wasserwerk unterwegs; die
Bevölkerung merkt davon kaum etwas. Das „Spülwasser"
wird dem Rohrnetz über die 2175 Hydranten entnommen.
Zu den Routinearbeiten des Wasserwerkes gehören weiters: das periodisch wiederkehrende Abgehen und Kontrollieren, das Reinhalten und Pflegen der Gewinnungs-,
Speicher- und Zuleitungsanlagen samt den dazugehörigen
Schutz- und Schongebieten.
Für diese wenig spektakulären, aber unumgänglich notwendigen Arbeiten muß das Wasserwerk jährlich ca.
S 30 Millionen aufwenden.
Haben Sie eigentlich schon einmal nachgerechnet, wieviel
Sie ein Glas Wasser kostet?

1 Liter Wasser kostet in Innsbruck
ca. 1 Groschen.

Dennoch: Wir sollten Wasser nicht unnötig verschwenden. Es ist zwar heute noch ein billiges, aber das wichtigste Lebensmittel. Denken Sie daran — ohne Wasser
gibt es kein Leben.

Die Stadtwerke Innsbruck als Lehrbetrieb freuen sich mit Franz Saurwein und
gratulieren dem Landessieger beim Lehrlingswettbewerb 1989 der Tiroler
Handelskammer im Lehrberuf Elektroinstallateur, 2. Lehrjahr, III. Lehrgang.
Franz Saurwein erarbeitete als einziger dieses Lehrganges alle zu vergebenden
156 Punkte.
Das große Leistungsabzeichen in diesem Wettbewerb erreichte
Markus Paratscher, ebenfalls Elektrolehrling der
Stadtwerke im 2. Lehrjahr. Mit 148 Punkten verfehlte er die Klasse der Landessieger nur
um einen einzigen Punkt.

Landessieger Franz Saurwein mit seiner
Auszeichnung

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Innsbrucker Stadtnachrichten, Jahrgang 1989, Nr. 4 — Die Stadtwerke informieren