Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1989

/ Nr.4

- S.14

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Text rund um die Fundstelle:
bitte auf das blauweiße Schild mit der Aufschrift „Schaffnerlos" achten! Es ist vorgesehen, im Laufe der Zeit alle Straßenbahnfahrzeuge und dreitürigen Busse auf schaffnerlosen Betrieb umzustellen. Computer hilft, Fahrgastwiinsche schneller zu erfüllen IVB-intern hat Dipl.-Ing. Walter Casazza ein EDV-Programm erstellt, dasu. a. hilft, bei der Fahrplanerstellung schneller als bisher auf Notwendig

Gesamter Text dieser Seite:
Auch auf der „Dreier-Linie"
nun schaffnerlose Fahrzeuge
Garnituren durch blau-weiße Aufschrift erkennbar
(We) Die Benutzer der neuen
Obusse haben sich schon daran
gewöhnt und wissen die Vorteile
zu schätzen: Gemeint ist der
schaffnerlose Betrieb, der das
Ein- und Aussteigen bei allen
Türen möglich macht, sofern
man schon im Besitz eines Fahrscheines ist. Den Verkehrsbetrieben hilft diese Maßnahme, die
ständig steigenden Betriebskosten
in erträglichen Grenzen zu halten.
Seit 17. April werden auch auf der
Straßenbahnlinie „ 3 " einige
schaffnerlose Fahrzeuge eingesetzt. Man erkennt sie an den am
Bug und an der rechten Wagenseite angebrachten blau-weißen
Aufschriften
„Schaffnerlos".
Fahrgäste ohne Fahrschein müs-

sen nun vorne einsteigen und ihr
Ticket beim Fahrer lösen. Fahrgäste mit Fahrschein können einsteigen, wo sie wollen, müssen
aber ihre Karte sofort selbst entwerten. Am bequemsten haben es
die Besitzer von Monats- oder
Jahreskarten, die ihren Fahrausweis nurmehr bei einer Kontrolle
vorzeigen müssen. Es ist jedoch
darauf zu achten, daß derzeit
noch nicht alle Straßenbahngarnituren (auch nicht der Linie „3")
auf Einmannbetrieb umgebaut
sind. Daher bitte auf das blauweiße Schild mit der Aufschrift
„Schaffnerlos" achten! Es ist
vorgesehen, im Laufe der Zeit alle
Straßenbahnfahrzeuge und dreitürigen Busse auf schaffnerlosen
Betrieb umzustellen.

Computer hilft, Fahrgastwiinsche schneller zu erfüllen
IVB-intern hat Dipl.-Ing. Walter Casazza ein EDV-Programm erstellt,
dasu. a. hilft, bei der Fahrplanerstellung schneller als bisher auf Notwendigkeiten und Kundenwünsche reagieren zu können. Fahrplanänderungen können jederzeit rasch ausgedruckt und die neuen Pläne
(Normalfahrplan blau, Ferienfahrplan grün) an den jeweiligen Haltestellen angebracht werden. Eine kleine Änderung hat sich bereits bei der
Linie „3 " ergeben. Die erste Bahn ab Amras fährt nunmehr schon um
6 Uhr statt bisher um 6.08 Uhr. Dadurch sind bessere Anschlußmöglichkeiten an die Linie „B" (Höttinger Au), die Linie „1" (Richtung
Bergisel) und die Linie „4" (Hall) gegeben.
(Foto: Eliskases)

Eine 46-Millionen-Investition
für die Linie in das Stubaital
Omnibusgarage in Fulpmes im Herbst fertig
Fahrgäste ohne
Fahrschein müssen bei schaffnerlosen Fahrzeugen
vorne Einsteigen.
Das untere Bild
zeigt, daß man
vor dem Einsteigen den seitlich an
den Türen befindlichen
Knopf
drücken
muß.
Dann öffnen und
schließen die Türen automatisch.
(Fotos: Eliskases)

(We) Im Rahmen eines fünfjährigen Investitionsplanes wurden
bzw. werden auf der Stubaitalbahn der gesamte Oberbau und
die Fahrleitungen erneuert sowie
die Bahnhöfe saniert. (Ausständig ist der Bahnhof Kreith). Derzeit werden im Betriebsbahnhof
in der Pastorstraße die achtachsigen Gelenktriebwagen Zug um
Zug modernisiert und auf Einmannbetrieb mit Fahrscheinentwertern umgebaut. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 46 Mio.
S, wobei sich allein die dringend
notwendige Modernisierung und
der Umbau der Fahrzeuge mit
32 Mio. S zu Buche schlägt.

Wenn man bedenkt, daß die
Triebwagen nach ihrer Generalüberholung noch eine Mindestlebensdauer von 20 Jahren haben,
ist dies eine Investition, die sich
sicher lohnt. Ein einziger neuer
Triebwagen würde 25 Mio. S
kosten.
Der Bau der Omnibusgarage mit
14 Boxen, einer Waschanlage und
einer kleinen Werkstatt in Fulpmes an der Bundesstraße geht seiner Fertigstellung entgegen. Die
Gesamtanlage geht im Herbst in
Betrieb. Die Omnibuslinie in das
Stubaital erfreut sich derzeit
einer kräftigen Frequenzsteigerung.

IVB: Keine Gnade für „Schwarzfahrer"
(We) Die Möglichkeit, bei allen
Türen einzusteigen und die Fahrscheine selbst zu entwerten, kann
natürlich für labile Naturen eine
Versuchung zum „Schwarzfahren" bedeuten. Daß sich dies
nicht lohnt, davon können jene
über 100 „Ertappten" berichten,
die seit der Inbetriebnahme der
Obusse von den Linien „O" und
„R" bei der Kontrolle ohne gültigen Fahrschein angetroffen wurden und zum normalen Fahrpreis
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eine Mehrgebühr von 220 S berappen mußten. Die Ausrede der
Vergeßlichkeit gilt hier nicht. Im
Wiederholungsfall wird Anzeige
bei der Polizei erstattet.
Die Vorverkaufsstellen für Mehrfahrtenkarten : Innsbruck-Information am Burggraben, Hungerburg-Talstation, IVB-Stadtbüro,
die Trafiken Fessler (Rhombergpassage), Pajek (Hauptbahnhof), Steyrer (Raiffeisenpassage),
Mattes (Innrain).

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 4