Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.12

- S.14

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„Am Computer arbeiten ist wirklich Spitze!"
Informatik-Unterricht in den höheren Hauptschulklassen — Demnächst 42 Geräte im Einsatz
(Th) Die moderne Technik hält diesem Schuljahr auf weitere Bilnun auch in den Innsbrucker dungsanstalten ausgedehnt. Aus
Hauptschulen Einzug: Seit Be- finanziellen Gründen — ein Geginn des laufenden Schuljahres rät kostet über 20.000 Schilling —
arbeiten Schülerinnen und Schü- verfügen bisher nur drei Hauptler der höheren Klassen und eines schulen, nämlich Reichenau,
Polytechnischen Jahrganges an Müllerstraße und Hötting-West
Personalcomputern. Was im ver- über insgesamt 26 Geräte; in den
gangenen Jahr als Schulversuch nächsten Monaten soll sich diese
in der Hauptschule Müllerstraße Zahl auf 42 erhöhen. Die noch
bzw. in Klassen des Polytechni- computerlosen Schulen verlegen
schen Lehrganges begann, wird in ihre Informatik-Stunde, so heißt
das neue Fach, in eine der genannten Bildungsanstalten. Bis
Tirol im Sommer:
ein Lehrplan vorliegt, wird dieser
Endlich wieder
Unterricht weiterhin als Schulversuch geführt, d. h. die Leistunmehr Gäste
gen werden nicht benotet.
(Th) Nach einigen „mageren"
Viel Spaß macht den Schülerin- Gleichviel ob Mädchen oder Bub, die Bedienung des Computers macht
Jahren meldet der Tiroler Som(Foto: Frischauf)
nen und Schülern das Bedienen beiden Spaß und wird als spannend empfunden.
merfremdenverkehr heuer erstdes Computers, weit weniger bemals wieder Erfreuliches: In der
einfache Arten der Anwendung. setzt werden.
Zeit zwischen Mai und Oktober
Ich durchquere beim Schifahren In der Folge wird das Wissen Der Einführung des neuen Unwurde ein Nächtigungsplus von
Jungwaldflächen nicht, weil die schrittweise vertieft, bis — z. B. terrichtsfaches voraus ging die
1,5 Prozent, das sind 291.126
scharfen Kanten die jungen in der 4. Klasse — der Schüler in entsprechende Ausbildung der
Übernachtungen mehr gegenBäume beschädigen. Und Sie? der Lage ist, Programme und Lehrer. Die Kurse, Lehrveranstalüber dem Vorjahr gezählt. „Ohne
Nehmen Sie Rücksicht auf die Graphiken zu erstellen. Im an- tungen und Prüfungen wurden
in Euphorie zu verfallen, kann
Polytechnischen und werden, so der HauptschulNatur, es kommt auf jeden ein- schließenden
dies als kleine Trendwende beLehrgang kann dann mit an- direktor, mit Feuereifer und Erzelnen an.
zeichnet werden", so Obmann
spruchsvolleren Aufgaben wei- folg absolviert. Ein Kuriosum am
Dr. Fred Beck im Rahmen einer liebt ist der theoretische Unter- tergearbeitet werden.
Rande: Weil der MaschinschreibPressekonferenz der Sektion richt mit seinen vielfach nicht ge- Wie Direktor Ferdinand Treml unterricht erst für die 4. Klasse
Fremdenverkehr. Interessant da- rade leicht zu verstehenden Zu- von der Hauptschule Reichenau vorgesehen ist, bedienen die
bei, daß die stärksten Zunahmen sammenhängen. In den ersten erklärt, wird der Computer in Zu- „Drittklassler" den Computer
in die Monate Mai und Oktober Unterrichtsstunden lernen die kunft auch in den Fächern wie mit dem Zwei-Finger-System . . .
fielen und die beste Auslastung Schüler den Umgang mit dem z. B. Deutsch, Mathematik und Eine Änderung wird sicher nicht
die 3-Stern-Hotels verzeichneten. Gerät, seine Handhabung sowie Geometrisches Zeichnen einge- allzulange auf sich warten lassen!
Sorgen bereitet die sehr angespannte Personalsituation für die
kommende Wintersaison. Ende
November wurden 2.000 bis 3.000
Schauspieler gastierten mit Weihnachtsmärchen in städtischen Kindergärten
fehlende Arbeitskräfte aller Qualifikationen gemeldet. Bei Ver- (Th) Die in den meisten Kinder- Aufführung eines Märchenspiels thaler (die zur Zeit als Gast am
handlungen mit dem Sozialmini- gärten ohnehin ungemein stim- eine zusätzliche Bereicherung. Landestheater spielt) und der aus
sterium ist bisher keine Einigung mungsvoll gestaltete Vorweih- Über Einladung der Stadtge- Deutschland stammende Schauerzielt worden.
nachtszeit erfuhr heuer durch die meinde gastierte Brigitte Jaufen- spieler Peter Jürgenmeier in elf
städtischen Kindergärten mit
dem Weichnachtsmärchen „Peter im Puppenland".
Sowohl der Inhalt des Stückes, in
dem ein kleiner Peter — weil er
seine Spielsachen grob behandelte und nie aufräumte — im Traum
in eine Puppe verwandelt wird
und erst mit Hilfe von Zaubersprüchen wieder zu seiner Gestalt
zurückfindet, als auch die überaus lebhafte, die Kinder miteinbeziehende Spielweise der Darsteller riefen große Begeisterung
beim kleinen Publikum hervor.
Im Rahmen der kulturellen Aktivitäten in den Stadtteilen plant
Die Kinder verfolgen tief beeindruckt, wie der unordentliche Peter Von dort kommt der erlösende die Stadtgemeinde auch in Zu(links) zur Puppe wird, die sich von selbst nicht mehr bewegen kann. Zauberstab!
(Fotos: Murauer) kunft Aufführungen dieser Art.

Was der unordentliche Peter im Puppenland erlebte

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 12