Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.12

- S.11

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1988_Innsbrucker_Stadtnachrichten_12
Ausgaben dieses Jahres – 1988
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
15 Jahre Hilfe in Rat und Tat für alte Menschen
Städtische Altenbetreuung zieht Bilanz: 190.000 Beratungen, Hausbesuche und Hilfeleistungen
mit Rat und Tat zur Seite stehen.
So gilt es immer wieder, die städtischen Einrichtungen wie „Essen auf Rädern", Hauskrankenpflege oder
Haushaltshilfen
gezielt einzusetzen, Fußpflegedienste zu vermitteln, Hilfestellungen bei behördlichen AnsuAltenbetreuung— chen zu leisten oder bei der Überin ein Heim Hand anzu15 Jahre in Zahlen siedlung
legen. Manchmal ist auch ein
Betreute Personen: 15.187
Appell an die Angehörigen oder
Hausbesuche: 27.603
Nachbarn hilfreich.
Beratungen: 20.820
Sofern die Mitarbeiter der AltenSoziale Maßnahmen: 33.152
betreuung die Betagten nicht in
Haushaltshilfe-Einsätze:
ihren Wohnungen aufsuchen,
99.452
sind als Auskunfts- bzw. AnlaufAltenstuben-Nachmittage:
stellen für alle Aktivitäten die
3.648
Sozialstationen in den verschieUrlaubsturnusse: 138
denen Stadtteilen vorgesehen.
Ausflüge: 238
Montag bis Freitag täglich von 8
Fußpflegedienste: 3.413
bis 10 Uhr ist hier die Fachkraft
anzutreffen, die für individuelle
Information und das Nicht-Ver- Beratungen und Auskünfte zur
stehen-Können
komplizierter Verfügung steht. Auch HausbeZusammenhänge führen vielfach suche können telefonisch vereindazu, daß er seinen Alltag nur bart werden.
mehr schwer selbst bewältigen Die Gefahr der Vereinsamung der
kann. Um in dieser Situation den
älteren Mitmenschen den Ver- Ich fahre auf der Autobahn
bleib in ihren geliebten „eigenen höchstens 100 km/h, um den
vier Wänden" dennoch zu ermög- Schadstoffausstoß des Kraftlichen, rief die Stadtgemeinde vor fahrzeuges zu verringern. Und
15 Jahren — damals für Öster- Sie? Helfen Sie mit, die Luftreich beispielgebend — die qualität zu verbessern, es
ambulante Altenbetreuung ins kommt auf jeden einzelnen an.
Leben.
Das zu Beginn aus drei Sozialar- alten Menschen ist groß. Um helbeitern bestehende Team umfaßt fend eingreifen zu können, führt
mittlerweile 25 Mitarbeiter, die die Stadtgemeinde acht Altenstuden Betagten in „ihrem" Sprengel ben. Sie sind mit Ausnahme von
(Th) Je älter der Mensch wird,
umso mehr benötigt er die Hilfe
anderer. Es sind nicht nur die körperlichen Gebrechen, die ihn in
seiner Bewegungsfreiheit einschränken, auch die mangelnde

Mühlau und Arzl in den Sozial- heim Hötting. Hier hält Frau
stationen untergebracht. Ein- bis Agnes Neuner seit Anbeginn,
zweimal in der Woche werden also seit 15 Jahren, jene Fäden in
hier Geselligkeit und Fröhlichkeit der Hand, durch die dem alten
groß geschrieben. Neben der Mitbürger der Platz in der GesellNachmittagsjause, die das Knüp- schaft gesichert wird. Um Hilfe
fen von Kontakten erleichtert, bringen zu können, muß jedoch
sind abwechslungsreiche Pro- der Hilfsbedürftige bekannt sein.
grammpunkte, wie z. B. Gymna- Ein Anliegen der Altenbetreuung
stik, Basteln, Malen und Tanzen ist es daher, daß sie erfährt, wo
vorgesehen. Aber auch Feste wer- immer in unserer Stadt Betagte in
den gefeiert sowie Ausflüge und Not geraten und privat nicht Abbegleitete
Urlaubsaufenthalte hilfe erzielt werden kann. Kein
nach Westendorf organisiert.
hilfsbedürftiger alter Mensch
Das Herz der Altenbetreuung sollte sich selbst überlassen
schlägt in der Zentrale im Wohn- bleiben!

Sozialstationen und Altenstuben
Wohnheim Hötting, Schulgasse 8 a, Tel. 81 68 35, Frau Agnes Neuner,
Montag bis Freitag 8—10 Uhr, Dienstag und Donnerstag, 14.30—
17.30 Uhr.
Olympisches Dorf, Kajetan-Sweth-Str. 2, Tel. 63 4 62, Frau Isolde Zauser,
Montag bis Freitag 8—10 Uhr, Montag und Mittwoch, 14.30—17.30
Uhr.
Reichenau, Reichenauer Straße 147, Tel. 45 4 21, Mag. Alois Kluibenschädl, Montag bis Freitag 8—10 Uhr, Dienstag und Donnerstag,
14.30—17.30 Uhr.
Volksschule Mühlau, Dorfplatz, Tel. 5618 66, Frau Monika Egger, Dienstag und Donnerstag 14.30—17.30 Uhr, (keine Sozialstation).
Wohnheim Pradl, Dürerstraße, Tel. 49 29 73, Frau Elisabeth Wechselberger, Montag bis Freitag 8—10 Uhr, Dienstag und Donnerstag, 14.30—
17.30 Uhr.
Saggen, Brucknerstr. 14, Tel. 56 18 66, Frau Martina Mayr, Montag bis
Freitag 8—10 Uhr, Montag und Mittwoch 14.30—17.30 Uhr.
Amras, Widum, Kirchsteig 4, Tel. 56 18 66, Frau Doris Jenewein, Mittwoch, 14.30—17.30 Uhr, (keine Sozialstation).
Ulfiswiese, Kranebitter Allee 144, Tel. 85 6 70, Frau Maria-Luise File,
Montag bis Freitag 8—10 Uhr, Mittwoch, 14.30—17.30 Uhr.

Wenn das Gehen ohnehin schon schwerfällt, ist man überfachgerechte Gesellige Stunden in der Altenstube: Mit weihnachtlichen BastelarbeiFußpflege besonders dankbar.
(Fotos: Frischauf) ten macht man sich selbst und anderen Freude.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 12

Seite 11