Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.12

- S.6

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1988_Innsbrucker_Stadtnachrichten_12
Ausgaben dieses Jahres – 1988
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Firstfeier für ein städtisches
Wohnhaus beim Bahnviadukt
98 Mietwohnungen im Rahmen der Stadterneuerung
(We) Stadterneuerung, im wahrsten Sinne des Wortes, geschieht
derzeit im Saggen, entlang der
Ing.-Etzel-Straße, südlich des
Bahnviaduktes. Dort ist auf
einem rund 6.300 m2 großen
Grundstück, auf dem einst Fabrikshallen und kleine Substandard-Häuschen standen, das derzeit, mit Ausnahme der Peerhofsiedlung, größte städtische Wohnprojekt in Bau. Die Firstfeier für
diese Wohnanlage, die nach ihrer
Fertigstellung im nächsten Jahr
98 Familien ein neues Heim bieten wird, fand am 1. Dezember in
Anwesenheit von WohnungsStadtrat Dr. Bruno Wallnöfer
und den Mitgliedern des gemeinderätlichen Wohnungsausschusses Obmann-Stv. GR Rudolf
Ich gebe verbrauchte Batterien
im Fachgeschäft oder auch beim
Bürgerservice im Rathaushof ab,
weil mir graut, wenn ich an eine
durch Giftmüll verseuchte Umwelt denke. Und Sie? Helfen Sie
mit, Boden und Grundwasser
reinzuhalten. Es kommt auf
jeden einzelnen an.
Warzilek und GR Helmut Bachmann statt. Die von der Stadt mit
dem Bau beauftragte gemeinnützige
Wohnungsgesellschaft
„Neue Heimat" war durch Prokurist Dr. Klaus Lugger und Geschäftsführer Ing. Alois Leiter

vertreten. Auch Stadtplanungschef Univ.-Doz. Dr. Arnold
Klotz, die Architekten Bernd Reimond, Andreas Egger, Klaus
Mathoy und Erich Pichler, Bauleiter Heiß sowie Techniker und
Arbeiter, denen das Fest der
Dachgleiche ja gewidmet ist,
waren anwesend.
Freuen können sich jetzt schon
die künftigen Mieter nicht nur
über die schönen Wohnungen
und den großzügigen Innenhof,
bei dessen Gestaltung sie auch ein
„Wörtchen" mitzureden haben,
sondern vor allem über den relativ günstigen Mietzins, der bei
S 56,— pro Quadratmeter liegen
dürfte. Die Heizung mittels Gaseinzelkonvektoren wird für jede
Wohnung separat erfolgen, ebenso die Ablesung und Verrechnung, sodaß jede Familie selbst
Einfluß auf den Verbrauch und
damit auf die Höhe der Heizkosten nehmen kann. Die Stadtwerke gewähren außerdem einen
Sondertarif für den Bezug von
umweltfreundlichem Stadtgas.
Die Gesamtbaukosten belaufen
sich auf rund 110 Millionen Schilling, die Finanzierung erfolgt
nach dem Bundes-Sonderwohnbauprogramm mit Zuschüssen
des Landes Tirol und der Stadt
Innsbruck. Die Übergabe der
Wohnungen ist für die Häuser
1 — 3 Mitte Mai und für die
Häuser 4 — 10 Mitte Dezember

Nach der Firstfeier wurde der Rohbau besichtigt. Im Bild v. r. die
Repräsentanten der Neuen Heimat Geschf. Ing. Leitner und Prok.
Dr. Klaus Lugger, OAR Franz Wohlgemuth, der Leiter des städtischen
Wohnungsamtes, Wohnungs-Stradtrat Dr. Bruno Wallnöfer, Stadtplaner Univ.-Doz. Dr. Arnold Klotz und GR Helmut Bachmann.
(Foto: Frischauf)
nächsten Jahres vorgesehen.
Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer,
der zur Firstfeier auch die Grüße
von Bürgermeister Romuald Niescher überbrachte, betonte in
einer Ansprache, daß man bei
diesem Projekt wirklich von
einem „Sozialen Wohnbau"
sprechen könne, und daß die
Stadtgemeinde alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe, um die

Mietzinshöhe erträglich zu machen. Ein wesentlicher Aspekt sei
auch der der Stadterneuerung,
nicht nur wegen der optimalen
Ausnützung dieses Grundstückes,
sondern vor allem wegen der Zusiedelung von 98 jungen Familien, die die Struktur der Wohnbevölkerung verjüngen und auch
eine Belebung der Infrastruktur
dieses Stadtteils bringen werden.

Peergründe: 89 Wohnungen für
Bahn- und Postbedienstete
Schlüsselübergabe erfolgte am Nikolaustag

(We) Mit der Übergabe der Stadtplanungsamt sowie RepräWohnanlage der „Alpenländi- sentanten von Bahn und Post zu
schen Heimstätte" mit 89 Woh- dieser Wohnungsübergabe genungen für Bedienstete von Bahn kommen.
und Post am 6. Dezember sind Die Planung der Wohnanlage,
knapp 500 Wohneinheiten auf deren Gesamtkosten sich auf rund
den Peergründen fertiggestellt. 104 Millionen Schilling belaufen,
Damit ist, mit Ausnahme eines lag in den Händen von Architekt
Hauses mit 48 Einheiten, dessen Parson. Die Finanzierung erfolgt
Grundmauern gerade im Westen nach dem Bundes-Sonderwohnder Peerhofsiedlung aus dem baugesetz mit Zuschüssen des
Boden wachsen, das größte Landes und der Stadt Innsbruck.
Wohnbauprojekt dieses Jahr- Die Segnung der Wohnanlage
zehnts in Innsbruck praktisch ab- nahmen Pfarrer Erich Gutheinz
geschlossen.
von der Pfarre Allerheiligen und
Neben den 89 glücklichen Fami- der evangelische Pfarrer Bernd
lien, denen der Nikolaustag ein Hof gemeinsam vor.
neues Heim bescherte, waren u. a.
auch Vizebürgermeister Rudolf • Den Tiroler Landespreis für
Krebs, Wohnungs-Stadtrat Dr. Wissenschaft 1988 überreichte
Bruno Wallnöfer, Mitglieder des am 2. Dezember LHStv. Prof. Dr.
gemeinderätlichen Wohnungs- Fritz Prior im Rahmen eines FestWohnungsübergabe am 6. Dezember bei Schneetreiben: V.r. OAR ausschusses mit ihren Obmän- aktes im Landhaus dem ordentliFranz Wohlgemuth, Vizebürgermeister Rudolf Krebs, Stadtrat Dr. nern GR Ing. Franz Barenth und chen Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.
Bruno Wallnöfer, eine Mieterin, GRIng. Franz Barenth, Pfarrer Erich GR Rudolf Warzilek, Univ.-Doz. Gerhart Iwo Schueller, Vorstand
Gutheinz und Dir. Dr. Vandory von der „A Ipenländischen Heimstätte" Dr. Arnold Klotz und Frau Arch. des Institutes für Mechanik an
(Foto: Murauer) Dipl.-Ing. Schmeissner vom der Universität Innsbruck :
Seite 6

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 12