Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.12

- S.4

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(Fortsetzung von Seite 1)
räum, die Schulden zu verringern. Sie zwang vielmehr dazu,
bei allen Ausgaben den Sparstift
anzusetzen.
So wird man auch 1989 nicht alle
Projekte verwirklichen können,
die im Außerordentlichen Haushalt aufgelistet sind, sondern zwischen Notwendigem und Wünschenswertem
unterscheiden
müssen. Notwendig sind zweifelsfrei Schulbauten (49 Mio. S)
und Kindergärten (21,8 Mio. S):
Für den stark wachsenden Stadtteil Hötting-West ist eine Volksschule unumgänglich; die VS Angergasse muß erweitert werden;
die Volksschule Igls wird fertiggestellt. Insgesamt sind derzeit
Schul- und Kindergartenprojekte
mit einem Investitionsvolumen
von rund 150 Mio. S in Abwicklung begriffen. Für Sportplatzbauten werden 16,3 Mio. S benötigt.
Für Wohnheime, Altenstuben,
Kinderheime und städtische
Wohnheime stehen 17 Mio. S im
Investitionsbudget. Die Altstadt-

Budget "89 weiter auf Sparkurs
erhaltung wird der Stadt 4,6 Mio.
S kosten. In Parkanlagen sollen
1989 13 Mio. S investiert werden,
in die Friedhöfe 8 Mio. S. Den
größten „Brocken" wird die
Wohnhaus-Instandsetzung „verschlingen": Dafür sind 84,7 Mio.
S vorgesehen. An zweiter Stelle
stehen die Kosten für Straßen und
Wege mit fast 82,9 Mio. S. Für
Wasser- und Lawinenschutzbauten sind 13,9 Mio. S vorgesehen,
in die Abwasserbeseitigung müssen 34,5 Mio. S investiert werden.
Wenn es die Finanzlage erlaubt,
will die Stadt 1989 für Grundstückskäufe 46,5 Mio. S ausgeben
— davon 15,3 Mio. S für Straßengrund, 10 Mio. S für Gewerbeund Industriegrund, 8 Mio. S für
den Sozialen Wohnbau und 13,1
Mio. S für sonstige Grundstücke.
Und schließlich stehen verschiedene andere wünschenswerte
Vorhaben mit zusammen 22,7
Mio. S auf dem Investitionsprogramm. Für die Anschaffung von

Fahrzeugen und Geräten sind
12,6 Mio. S vorgesehen.
Der Ordentliche Haushalt wird
gespeist durch die Abgabenertragsanteile (835 Mio. S), die ausschließlichen Gemeindeabgaben
(536,2 Mio. S), die Bedarfszuweisungen (95 Mio. S) und Benützungsgebühren (157,8 Mio. S).
Bei den Ausgaben erfuhr der Personalaufwand (978,6 Mio. S, davon 255 Mio. S für Pensionen)
eine Steigerung um 2,88%. Beim
Sachaufwand in Höhe von
1.414,8 Mio. S erfordert der
Schuldendienst mit 334,3 Mio. S
den größten Anteil. Doch schon
an zweiter Stelle steht der Krankenhausbeitrag, der mit 134 Mio.
S angesetzt ist. Hier zahlt die
Stadt immer noch 34% des Abganges, obwohl nur 28% der Patienten aus Innsbruck stammen
(und alle schweren und damit teuren „Fälle" ins Landeskrankenhaus kommen). Verhandlungen
mit dem Land zur Änderung des

Beitragsschlüssels laufen; die
Stadt strebt dabei eine Aufteilung
der Abgangsdeckung nach dem
Verursacherprinzip an.
Nicht weniger als 85,5 Mio. S sind
1989 von der Stadt für die Sozialund Behindertenhilfe aufzuwenden, wobei hier das Land, das bisher 30 Prozent der Kosten nach
dem Tiroler Sozialhilfegesetz getragen hat, künftig 40 Prozent bezahlt, was der Stadt 1989 rund 10
Mio. S erspart. Das Land zahlt
1989 für Innsbruck 34,2 Mio. S an
Sozialhilfe, sodaß insgesamt fast
120 Mio. S aus diesem Titel flüssig werden.
Neben diesem Erfolg bei den Verhandlungen mit dem Land konnte auch erreicht werden, daß
schon heuer das Land 50% der
Konservatoriums-Kosten
bezahlt; 1989 werden es 75% sein.
Die Stadt strebt an, daß das Land
ab 1990 diese Kosten zur Gänze
trägt, da es sich beim Konservatorium ja um eine Mittelschule handelt, die in allen anderen Bundesländern aus dem Landeshaushalt
erhalten wird.

Für jahrzehntelange Arbeit für den Sport drei verdiente Persönlichkeiten
mit dem Sportehrenzeichen der Stadt Innsbruck ausgezeichnet
(We) Die 35. Verbandstagung des
Tiroler Handball- und Fußballverbandes am 2. Dezember auf
der Weiherburg war für die Stadt
Innsbruck ein idealer Anlaß, an
zwei Spitzenfunktionäre des Tiroler Handballsportes, Ing. Peter
Zacherl und Dr. Hans Peter Ulimann, das Sportehrenzeichen der

Stadt Innsbruck zu überreichen.
Ing. Peter Zacherl, ITV-Handball, war lange Zeit aktiver Handballer, ist Obmann der Sektion
Handball des ITV, langjähriges
Vorstandsmitglied im ASVÖ und
seit 1975 Präsident des Tiroler
Handballverbandes. Dr. Ulimann, ATSVI, ebenfalls früher

Bürgermeister Romuald Niescher würdigte bei der Überreichung des
Sportehrenzeichens an Hof rat Dir. Mag. Elmar Pipp vor allem dessen
Verdienste als Direktor des Vniversitäts-Sportinstitutes für die Landeshauptstadt.
, ,
(Foto: Murauer)
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aktiver Handballspieler, langjähriger Obmann des ATSVI, der
heute in der höchsten Spielklasse
spielt. Bürgermeister Romuald
Niescher erwähnte bei der Überreichung der Ehrenzeichen, daß
er in seiner Jugendzeit selbst beim
SC Oenipontana Handball gespielt habe.

Dir. Mag. Elmar Pipp bekam bei
einem Fortbildungslehrgang für
Universitätssportler der österreichischen Sportinstitute in Innsbruck am 9. Dezember das Sportehrenzeichen überreicht.
Der Beschluß zur Verleihung der
Sportehrenzeichen erfolgte bereits am 22. Juli im Gemeinderat.

Im Bild von links, der Leiter des städtischen Sportamtes, Dr. Dieter
Hoff mann, Dr. Hans Peter Ullmann, Bürgermeister Romuald
Niescher, Ing. Peter Zacherl und Sportreferent Vizebürgermeister
Rudolf Krebs.
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(Foto: Frischauf)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 12