Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.9

- S.9

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Preise für künstlerisches Schaffen der Stadt Innsbruck
Wettbewerbsthema 1988 war die bildende Kunst — 204 Einsendungen — 12 Preisträger ausgewählt

Die Auswahl war nicht leicht. 204 Werke aus den Kunstzweigen Malerei, Grafik, Bildhauerei und Fotografie mußten in jeweils zwei bis drei
Durchgängen begutachtet werden, bis die Preisträger feststanden. Das
Bild zeigt die Jury bei der A rbeit in der Mehrzweckhalle im O-Dorf. Im
Hintergrund die Einsendungen aus den Teilgebieten Grafik und
Malerei.
(Foto: Frischauf)

(We) Die Preisträger aus dem
Wettbewerb der Stadt Innsbruck
für künstlerisches Schaffen stehen fest. Wettbewerbslhema 1988
war die bildende Kunst mit den
leilgebieten Malerei, Grafik,
Bildhauerei und Fotografie.
Die Jury, bestehend aus Kulturreferent Vize-Bgm. Ing. Artur
Krasovic (Vorsitz), Stadtrat Dr.
Harald Hummel, den Gemeinderäten Mag. Girstmaier und Dr.
Gschnitzer, TT-Redakteur Wolfram Krabichler, Prof. Wilfried
Kirschl und Claudius Moiling sowie Senatsrat Dr. Frenzel, gab im
Teilgebiet Malerei den ersten
Preis an Lois Salcher aus Lienz,
den zweiten an Helmut Geier aus
Marling und den dritten an die
Innsbruckcrin Patrizia Karg.
Im Kunstzweig Grafik wurden
Ernst Reyer aus Innsbruck für
den ersten, Rudolf Heller aus

Im September hat Innsbruck einen Glockenspieler
Montags und freitags Carillonkonzerte vom Dom
(We) Für Freunde des Inns- Blut" über eine Hand-Fuß-Klavibrucker Glockenspieles brachte atur betrieben. Und dieser Unterder September eine Neuigkeit: Je- schied ist auch vom Laien festden Montag und Freitag erklin- stellbar: Das Spiel wird in erster
gen jeweils ab 17.00 Uhr zusätz- Linie lebendiger und ausdruckslich zu den üblichen Abspielzei- stärker und verläuft nicht so starr
ten die 48 Glocken des Carillon wie bei der Automatik.
im Nordturm des Domes zu St. Innsbrucks Glockenspieler für
Jakob. Der feine Unterschied: den Monat September ist BernDas Glockenspiel wird bei diesen hard Loss, ein Vorarlberger
Konzerten nicht wie sonst üblich Musikstudent, der am Innsautomatisch über ein Lochband brucker Konservatorium matumit Hilfe elektronischer Schlag- rierte und nun seit vergangenem
hämmer, sondern von einem Herbst in Arnheim/Holland Or(ilockenspieler ,,aus Fleisch und gel und Glockenspiel studiert.

Das Programm der Glockenspielkonzerte, die jeweils ca.
45 Minuten dauern, umfaßt Original-Literatur vor allem holländischer und belgischer Komponisten sowie Improvisationen über
Volkslieder. Sind die Septemberkonzerte ein Erfolg, wird die
Stadtgemeinde den Glockenspieler öfter zu einem Domturmengagement einladen. Gelegenheit,
ein Carillonkonzert mitzuerleben, ist noch am 23., 26. und
30. September, 17.00 Uhr am
Domplat/.

Innsbruck für den /weiten und
Stefan Markus Wörgöller (der
zeit Wien) für den drillen Preis
ermittelt.
Im Kunstzweig Bildhauerei gab
es keinen ersten Preis. Den /.weiten Preis teilen sich Peter Bär aus
Innsbruck und Anselm Ohlctlcr
aus St. Ulrich. Der drille Preis
wurde Georg Ix>ewit aus Innsbruck zugesprochen.
Im Kunstzweig Fotografie machte Hanny Anton aus Naturns/Bozen das Rennen. Den
zweiten bzw. dritten Preis bekamen Dipl.-Ing. Franz Kouhowetz
aus Kufstein und Günther SeidlRieglhofer aus Innsbruck.
Die ersten Preise werden mit je
30.000,— Schilling, die zweiten
mit je 20.000,— Schilling und die
dritten mit je 15.000,— Schilling
honoriert. Die Gesamtzahl der
Einsendungen belief sich auf 204,
wobei 98 für die Malerei, je 33 für
Grafik und die Fotografie sowie
40 für die Bildhauerei eingereicht
wurden.
Der Preis für künstlerisches
Schaffen wird alle zwei Jahre von
der Stadt Innsbruck ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt sind
alle Kunstschaffenden, die entweder in Innsbruck geboren sind,
oder seit mindestens sechs Jahren
ihren Wohnsitz in Tirol (einschließlich Südtirol) haben.
Die Kunstzweige Bildende Kunst,
Dichtung und Musik wechseln
sich ab. 1990 ist wieder die Dichtung an der Reihe.
Die feierliche Preisverleihung
wird zu einem späteren Zeitpunkt
vorgenommen.

Das Innsbrucker iriedensglockcnspiel ist das erste vieroklaviiie . uj InttnitiYc von kullunvjciviii I u.cburgernwister Artur krusuvic
Carillon Österreichs. Es umfaßt 48 Glocken mit einem Gesamtgewicht wurde probeweise im September ein Glockenspieler für Innsbruck
von 4.100 kg.
engagiert.
(Fotos: Murauer)
Seite 10

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 9