Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.7

- S.15

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Kunstvolle Reliquien in renovierten Klosterräumen
Tiroler Landesausstellung heuer in den Stiften Wüten und Fiecht — Schätze in Gold und Silber
-husten und -monstranzen zu bewundern. Beeindruckend in seiner Schlichtheit der frühchristliche Reliquiensarkophag aus
Ampass. Prunkvoll und von bester kunsthandwerklicher Qualität sind die kostbaren Gold- und
Silberreliquiare aus der Barockzeit und die reichbestickten Meßkleider. Auch Stiftsbriefe, Urkunden und Ablaßbriefe geben
Einblick in das religiöse Leben
der damaligen Zeit.

(Ih) /»ei bedeutende Kloster
Tirols, das l"rämoiislratenserstit"t
\ illt-ii und die Benediktinerabtei
S(. deorgenberg-Fiecht, feiern
lieuer ibren 850jährigen Bestand.
So »:ir es naheliegend, für die
I .uiuk-saiisstellung 1988, die dem
I hema „Heiltum und Wallfahrt"
gc»idmet ist, die Klostergebäude
heranzuziehen. Organisiert von
Muscumsdirektor Dr. Gert Ammann und seinem Team, soll die
Schau anhand von Originalen
aus ganz Tirol das Wesen des Heilens als Ausdruck der Heiligenverehrung und als Fundament für
die Wallfahrt veranschaulichen.

Das kürzlich restaurierte Vestibül
Wüten, das im Norbertitrakt des
Stiftes
den
Ausstellungsteil
„Heiltum" übernommen hat,
präsentiert dem Besucher in den
sonst z. T. nicht zugänglichen,
aus Anlaß des Jubiläums hervor-

Der Ausstellungsteil im Stift
Fiecht ist der Wallfahrt gewidmet, wobei die Vielfalt der
Marien-Wallfahrten in Nord-,
Ost- und Südtirol deutlich wird.
Wallfahrt und Medizin ist einer
der weiteren Schwerpunkte: Die
Heiltumsbücher /.. B. von Willen
und Heiligwasser lassen ebenso
im Stift Willen, (ho to: Frischauf) wie die zahlreichen Votiftafeln
die Nöte und Krankheiten der Zuragend restaurierten Räumlich- flucht und Hilfe suchenden Menkeiten,
bedeutende
sakrale schen erkennen.
Kunstwerke. So sind /.. B. in dem
mit realistischen Szenen ge- Die Ausstellungen in Willen und
schmückten Jagdzimmer reich Fiecht sind bis 9. Oktober täglich
verzierte
Reliquienschreine, von 10 bis 17 Uhr zugänglich.

Ein „Danke" an Sebastian Kandier
Gedenktafel für den „Hungerburg-Pionier" an der Bergstation
Reliquiar von 1487, Seilrain
• Ab sofort ist die Tiroler Wasserwacht in den Katastrophenschutz integriert. Bei einer Organisationsbesprechung mit Branddirektor Ing. Tomas Angermair
wurde vereinbart, daß die Wasserwacht nunmehr bei Gewässerund anderen Umwelt katastrophen in den Alarmplänen und bei
erforderlichen Einsätzen einbezogen wird.
• Das dreißigjährige Bestandsjubiläum feierte dieser Tage die
Innsbrucker Firma Seidensticker
und stellte aus diesem Anlaß ihr
neues Unternehmenskonzept in
Blickrichtung Europa vor.
• Auch heuer gibt es wieder ein
großes Flughafenfest. Attraktionen am laufenden Band und ein
großes Kinderspielfest sollte man
sich am Sonntag, den 2. Oktober
am ,,Innsbrucker Airport" nicht
entgehen lassen.
Seite 16

(We) Der „Interessengemeinschaft Hoch Innsbruck" verdankt
es die Hungerburg heute, daß dort
ein reges Leben zur Entfaltung
kommt. Daß es die Hungerburg
als Innsbrucker Stadtteil gibt, verdanken wir Sebastian Kandier, der
einst nicht nur die Hungerburgbahn, sondern auch das erste
Hotel und die ersten Villen errichtet hat. (Ein Artikel über Sebastian Kandier war bereits in der
Juni-Ausgabe der Innsbrucker
Stadtnachrichten zu lesen.)
Zahlreiche Prominenz und die
„halbe Hungerburg" waren zugegen, als Bürgermeister Romuald
Niescher am 30. Juni eine an der
Bergstation der Hungerburgbahn angebrachte Gedenktafel
für den „Pionier" Kandier enthüllte. Unter den Ehrengästen:
GR Dr. Hans Rainer, Senatsrat
Dr. Otto Reisinger, Pater Joset
vom Karmeliterorden, die Tochter und der Enkel Sebastian
Kandlers, Adalbert Kuttler, iki
die Gedenktafel gestaltet hatte,
Christoph Grassmayr, der Ob-

mann der IG-Hoch-Innsbruck,
Steidl, Dir. Lamp (Fremdenverkehrsverband) der Obmann des
Verschönerungsvereines
Dr.
Krug, die Kommandanten der
Feuerwehr Höttiim, die Direkto-

ren der Verkehrsbetriebe Dr.
Mazegger und Ing. Ehringer und
nicht zuletzt Stadtarchivdirektor
Univ.-Doz. Dr. Hye, der in seiner
Festansprache das Lebenswerk
Sebastian Kandlers WÜHIHMC.

lJtthulltmy, der dedenklajel Jur Sehusiuin kandier. Rechts iiur^ermeisier Romuald Niescher und GR Dr. Hans Rainer, links Ohmann
Steidl von der „ICi-lloch-lnnshruck ". Die IFeierstunde wurde umrahmt
von der Musikkapelle Müh/au.
(h"oto: Birbaunter)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 7