Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.5

- S.12

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Die Altbürger standen im Mittelpunkt der Feier
/ u m /weiten Mal dankte die Stadtführung ihren ältesten Bürgern — Festlicher Nachmittag im Kongreßhaus
(Ih) Nicht oll wird im Rahmen
i"iiH-r Wninsliilliiuji soviel Zustimmung, /uli icdtiiluil und
Dankbarkeit MMI seilen der Bürger geäußert, wie hei der Altbürgerleicr. / u m zweiten Mal lud die
StadMührung am 15. April zu
diesem festlichen Nachmittag,
diesmal die (ieburtsjahrgänge
l"XM his einschließlich August
VHHt. Die 624 Betagten und die
376 Begleitpersonen, die die Dogana des Kongreßhauses fast bis
auf den letzten Platz füllten, hieß
Vizebürgermeister Rudolf Krebs
im Namen der Stadtführung
herzlich willkommen.
Musikalisch begrüßt und in der
Folge mit ansprechenden Melodien unterhalten wurden die Gäste von der Militärmusik Tirol.
Cirotten Beifall fanden auch die
l);u bietungen der Wiltener Sän[•ei Knaben.
Spontanen Applaus erntete zu
Beginn seiner Ausführungen
Bürgermeister Romuald Nie-

macht habe. In den Jahr/ehulen
der Vollbeschäftigung konnte ein
dichtes soziales Net/ geschaffen
werden und ,,wir können mit
Stolz und Befriedigung feststellen, dal} die Rentner und Pensionisten unseres Staates und damit
auch unserer Stadt einen gesicherten Iibensahcnd genießen".
Mit seinem Dank an die Altbürger verband der Bürgermeister
die Zusicherung, daß die Stadtgemeinde auch weiterhin an den bewährten Einrichtungen für die
Betagten, wie „Essen auf Rädern", der Altenbetreuung und
der Hauskrankenpflege festhalten werde.
Bürgerineister Niescher als Gastgeber begrüßt viele der 2.000 Geiste, dieDie Feierstunde, an der auch die
die Dogana füllten, persönlich.
(Foto: Muralter) Stadt- und Genieinderäte teilnahscher, der die Festrede hielt, als er über Achtzigjährigen selbst mit- men, klang mit einer festlichen
darauf hinwies, daß Innsbruck erlebt haben — Zusammenbruch Jause aus, in deren Verlauf die
die erste Großstadt Österreichs der Monarchie und zwei Welt- Altbürger ein Buchgeschenk erist, die eine eigene Feier für die be- kriege — führte der Bürger- hielten.
tagten Mitbürger abhält. In meister u.a. aus: „Seit 1929 schon
einem Ausflug in die Geschichte hatte sich die Lage auf dem Ar- Auslandschance für
jener Jahrzehnte, die die jetzt beitsmarkt in Österreich dramatisch verschlechtert. Die Arbeits- Nachwuchskünstler
losigkeit stieg von 8,3 Prozent im Auch Tiroler NachwuchskünstJahre 1928 auf 25,9 im Jahre 1933 lern aus vielen kulturellen Bereiund lag 1937 immer noch bei 21,4 chen wird von der „Vereins- und
Prozent. Im Juni 1935 gab es in Westbank Hamburg" nun die
Altstadthaus wird Generalsanierung unterzogen
Österreich 319.000 vorgemerkte Möglichkeit geboten, an ihrer
„J ugend
(Th) Fine der zahlreichen Bau- Tage brachten, daß die Bausub- Arbeitslose, von denen nur Veranstaltungsreihe
stellen, die in diesen Monaten in stanz „noch schlechter als erwar- 238.000 unterstützt wurden, der kulturell" teilzunehmen. Weiden
eingesandte Bewerbungsunterlader Innenstadt betrieben werden, tet" ist, so der Chef der städti- Rest war „ausgesteuert".
Diesen
Einblick
in
ein
düsteres
gen
positiv beurteilt, trägt die
betrifft auch ein stadteigenes Ob- schen
Neubauleitung,
Ing.
jekt: Das schmalbrüstige, vierge- Eduard Pümpel, müssen nun Kapitel unseres Sozialstaates Bank die Reisekosten. Über alles
auch z. B. sämtliche Decken er- habe er — so der Bürgermeister Nähere informiert das städtische
Ich verwende für Briefbogen, neuert werden. Dies wiederum — bewußt gegeben, weil Öster- Referat Jugendkultur, HerzogUmschläge und auf der Toilette hat den Vorteil, daß dadurch ein- reich in der Zwischenzeit einen Friedrich-Straße 21, 3. Stock, TeUmweltschutzpapier. Und Sie? heitliche, normale Raumhöhen in gewaltigen Sprung nach vorne ge- lefon 760-557 Durchwahl.
Helfen Sie mit, Rohstoffe zu spa- den Geschoßen geschaffen werren, es kommt auf jeden einzelnen den können.
an.
Das mit 6,50 Meter Breite außerordentlich schmale Gebäude beschuftige Haus am Burggraben, herbergt pro Stockwerk eine Dem holländischen Botschafter ans Herz gelegt
2
2
das von der Stiftgasse her zu- Wohnung mit je 50 m . Die 28 m
große Wohnküche mit Ausblick (Eiz) Der Botschafter der Nieder- gereizte Stimmung der linder Begänglich ist.
Es ist dies eines jener für den in die Museumstraße nimmt die lande in Wien, Dr. Lodewijk H. J. völkerung im Zusammenhang mit
Burg- und Marktgraben typi- gesamte Hausbreite ein, das B. van Gorkom, stattete am 2. Mai der Transitverkehrsbelaslim» sehr
schen Altstadthäuser mit zwei Schlafzimmer zeigt zur Stiftgas- Bürgermeister Romuald Niescher unterschätzen".
Kskaluf ionen
Straßenfassaden, die den Verlauf se. Im Bestreben, die vorhandene im Innsbrucker Rathaus einen of- könnten nicht ausgeschlossen werder alten Stadtmauer nachvoll- Wohnfläche voll auszunützen, fiziellen Besuch ab. Der Botschaf- den, wenn der Bevölkerung nicht
Meilen die planenden Fachleute ter war begleitet von seiner Frau, glaubhaft gemacht wird, daß geziehen.
Nach den Plänen der städtischen das äulierst enge Stiegeiihaus von Botschaftsangehörigen sowie gen diese Belastung sehr bald /ielHochbau- und Kntwurisabtei- gänzlich auf: Die Wohnungen vom niederländischen Konsul in iiihrcndc Schritte gesetzt werden.
lung entstehen im Hause Stiftgas- sind nun vom danebenliegenden Tirol, Dipl.-Ing. Andreas Trentini. Niescher bat den Notschalter, darse 17im Rahmen eincrCicncralsa- Treppenhaus des ebenfalls städti- Bürgermeister Romuald Niescher über seiner Regierung Bericht /u
nierimg vier moderne Wohnun- schens Wohnhauses, Stiftgasse stellte Innsbruck als Sport-, erstatten und da rauf /u wirken,
Kongreß- und hiillursladt vor und daß im gesamten L( »-Bereich
gen, (ileichzeitig werden die Nr. 19, /u betreten.
(Geschäfts- und Lagerräume im Die Bauarbeiten werden bis unlcrsliuli heim I heina i> mit Österreichs Bestrebungen, was den
Jahresende beendet sein, die Nachdruck, er sei „über/engt, daß Irausil lictrilTl, sein" ernst genomKrdgeschoß saniert.
die Parlamente der K(i-Staaten die men werden.
Nachdem die Baumaßnahmenzu Kosten betragen 4,7 Mio. S.

Zimmerbreites Haus ohne Treppe
Nur eine Wohnung pro Stockwerk

Bgm. Niescher: Tiroler Sorgen
mit Transitverkehr ernst nehmen!

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 5