Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.5

- S.8

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Innsbrucker trifft geringste Brandschadenssumme
32. Ikvirks-I cucrwehrtag — in 10 Jahren 9 neue Einsatzfahrzeuge — „Stadt steht zu den Feuerwehren"
(I.i/) Innsbruck liegt :un bcssi
Fnde der I irolcr Bezirke, es weist
die niedrigste Schadcnssiiiiimc
aus llmuden pro köpf der Bevölkerung mit", l iid: In den vergangenen /rhn Jahren (das ist die
/.eil, in der Alois Muglach die
I unklioii des Hezirks-Feuerwehrkoniniandanteii bekleidet) wurden in diesem Feuerwehrbezirk
neun neue Einsatzfahrzeuge angeschafft, wobei die Männer der
Freiwilligen Wehren selbst 1,6
Millionen Schilling dafür aufgebracht haben: Dies und noch
mehr erfuhr man auf dem 32. Bezirks-Feuerwehrtag des Feuerwehrverbandes Innsbruck-Stadt,
der am 16. April im würdigen
Rahmen des neuen Vereinsheimes in Arzl stattfand.

Auf dem 32. Bezirks-leuerwehrtag Innsbruck-Stadt wurde uuch der Bezirks-heuerweliruusschuß neu gewählt. Unser Bild, von links: Schriftführer Toni Larcher, Kassier Werner Forster, Bez.-Insp. Branddirektor
Ing. Thomas Angermair, (alter und neuer) Bezirkskommandant Alois Muglach, der scheidende
Kommandant-Stellv. Friedl Mair und der neue Stellvertreter Kurt Schmarl.
(Foto: Parigger)

form werde auf dem Rücken der
Gemeinden und Städte ausgetragen, rund 70 Mio. S koste sie der
Stadt Innsbruck jährlich), sei die
Stadt noch immer ihren Verpflichtungen den Feuerwehren
gegenüber nachgekommen, betonte Bürgermeister Romuald
Niescher in seiner Ansprache.
„Doch wir werden weder die Freiwilligen Wehren noch die Berufsfeuerwehr in dieser Situation vergessen." Die Fertigstellung des
Obwohl die „allgemeinen Finan- Gerätehauses Amras wird im
zen der Stadt sich katastrophal Herbst gefeiert, und auch bei der
entwickelt" hätten (die Steuerre- Unterkunft der FF Arzl wird man
Unter den Ehrengästen: Bürgermeister Romuald Niescher, Ressort Inirgermeister Rudolf Krebs,
I ;m I In mann Partl, LFInsp. Dipl.lm Karl Payr, Magistratsdirektor OSR Dr. August Wammes,
die Senatsräte Dipl.-Ing. Hosp
und Dipl.-Ing. Herbert, Hofrat
Dr. Mendel von der Polizei, Rotkreuzobmann Ing. Pobitzer und
andere.

Dr. Wilhelm Steidl — 60 Jahre
Seit 1965 im Gemeinderat, seit 1984 Stadtrat
Am 7. Mai feierte
Stadtrat Dr. Wilhelm
Steidl (Bild), in der
Stadtregierung betraut mit der Führung der Geschäfte
der
Innsbrucker
Stadtwerke, die Vollendung seines 60.
Lebensjahres. Du
Bürgermeister und
die Kollegen des Stadtsenats gratulierten dem Jubilar im Rahmen
einer kleinen Feier.
Dr. Wilhelm Steidl wurde 1928 in
Innsbruck geboren, promovierte
nach dem Besuch des Gymnasiums Angerzellgasse an der Universität Innsbruck zum Doktor
der Rechte und legte die
Überset/er- und Dolmetscherprüfung fin die englische Sprache ab. Wahrend seines Studiums
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war Dr. Steidl Angestellter einer holländischen Fluggesellschaft. Nach Gerichts- und Anwaltspraxis in Innsbruck
und Wien eröffnete
er 1963 eine eigene
Rechtsanwaltskanzlei in Innsbruck. Seit
Jahren
liest Dr.
Steidl am Dolmetscherinstitut
der Universität Innsbruck eine
Einführung in das Recht.
Stets politisch interessiert, kandidierte der Jubilar 1965 auf der Liste DDr. Lugger für den Innsbrucker Gemeinderat, 1971 erfolgte die Kandidatur auf einer eigenen Liste. Dr. Steidl gehört dem
Innsbrucker Gemeinderat seit
1965 an und ist seit der letzten
Wahl amtsführender Stadtrat.

sich die notwendigen Gedanken
machen. Das Wachstum in
Hötting-West bedinge entweder
eine Außenstation der FF Hotting oder eine eigene FF Peergründe: „2.000 Einwohner bedeuten ein schönes Tiroler
Dorf!" (Niescher).
In der Vergangenheit war die Zusammenarbeit zwischen den
„Freiwilligen" und der Berufsfeuerwehr außerordentlich gut —
dies wünsche er sich auch für die
Zukunft,
unterstrich
Bgm.Stellv. Rudolf Krebs. Die Einsätze reichen ja, wie Tschernobyl gezeigt habe, weit über das Feuer
hinaus. „Was Innsbruck für seine
Feuerwehren ausgibt, ist die beste
Versicherungsprämie." Im Jahre
1988 werden es insgesamt nahezu
60 Millionen Schilling sein.

Im vergangenen Jahr habe es mit
300 Millionen Schilling die höchste Brandschadenssiunme seit
Menschengedenken in Tirol gegeben, wovon nahezu 100 Mio. S
auf Brandstiftung zurückgingen,
berichtete Landeskommandant
Partl, der auch für die Kinsätze
beim Hochwasser dankte.
Die Neuwahl der Bezirksleitung
(siehe Bildtext) sowie der Bericht
von Branddirektor Ing. Thomas
Angermair als Bezirksfeuerwehrinspektor waren weitere Schwerpunkte des Bezirkstages, worauf
wir
noch
zurückkommen.
Schließlich wurden Beförderungen ausgesprochen, Urkunden
der Stadt überreicht und Feuerwehrmedaillen der Landesregierung verliehen: Auch darüber
werden wir noch berichten.

Vor dem Landestheater sollen
keine Autobusse mehr parken!
Stadtsenat: Dazu wird der Fennerkasernenhof staubfrei
(Eiz) Die störenden Autobusse
sollen vor dem Landestheater
verbannt werden; als schon bewährter Ersatz wird ihnen der
Hof der Fennerkaserne angeboten: Die Besucher sollen dort
staubfrei aus- und einsteigen
können, weshalb dieser Platz nun
eine provisorische Asphaltdecke
erhält.
Dies beschloß der Innsbrucker
Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher am
13. April. Durch den geöffneten
Zugang durch den Hofgarten ist

auch die Altstadt leicht erreichbar.
Auch die Ein- und Ausfahrt zum
Fennerkasernenhof wird verbreitert. Schließlich wird auch der
Innenhof der Fennerkaserne zu
Parkzwecken adaptiert, bis mit
dem Bau der SOWI begonnen
wird (was noch längere Zeit
dauern könnte): Her finden rund
200 Pkw Platz /um Parken.
Beide Maßnahmen, provisorische Adaptierung von Bus- und
Pkw-Parkplatz, werden rund
885.000 Schilling kosten.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 5