Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.4

- S.15

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Sowi-Neubau: Städtebaulicher
Ideenwettbewerb österreichweit
Stadt will Behutsamkeit in hochsensibler Umgebung
(F.iz) Die Entscheidung des Hundes als (irundeigentünier ist gefallen, an die Stelle der alten
Irnnei kaserne die Sozial- und
W in sei lal"tswissenschaftliche Fakultät (SC)WI) zu bauen: Nun gilt
die ganze Sorge der Stadtführung
dein Bemühen, „in diesem historischen, architektonisch so hochsensiblen Geviert" zwischen Universitätsstraße, Rennweg, Kaiserjägerstraße und Hofgarten „mit
äußerster Behutsamkeit vorzugehen" (Bgm. Niescher). Deshalb
faßte der Innsbrucker Stadtsenat
einhellig
den
Grundsatzbeschluß, für die Errichtung der
SOWI einen zweistufigen, bundesweiten städtebaulichen Ideenwettbewerb auszuschreiben. Das
erhoffte Ziel, daß für diesen
Raum die bestmögliche Lösung
gefunden wird, ist der Stadt auch
die geschätzten Kosten von 3,4
Millionen Schilling wert — wobei
sich der Bund (hier: das Wirtschaftsministerium) als Bauherr

bereit erklärt, die Hälfte der Kosten zu tragen.
Der Stadtsenat faßte diesen
Grundsatzbeschluß unter der Bedingung, daß der Bund zuvor eine verbindliche Finanzierungszusage gibt. Der Gemeinderat hat
die notwendigen Mittel schon
grundsätzlich freigegeben.
Der Jury dieses Wettbewerbs werden sechs Sachpreisrichter (davon vier von der Stadt) und sechs
Fachpieisrichtcr (ein Vertreter
der Stadt) angehören, wobei als
Fachpreisrichter Architekten von
internationalem Rang vorgesehen sind. Zusätzlich zu den österreichischen Architekten wurden
drei internationale Fachleute geladen, sich am Wettbewerb zu beteiligen.

Neue Bücher von
Tiroler Autoren

(We) Die Heilig-Grab-Kirche
(auch
Sieben-Kapellen-Kirche
genannt) im Geviert Zeughausgasse/Kapuzinergasse sowie das
sie umgebende ca. 4.700 Quadratmeter große Areal stehen
zum Verkauf an. Bekanntlich
wird dieses Grundstück inklusive
des ehemaligen Gotteshauses
und weiterer Gebäude, die alle
unter Denkmalschutz stehen,
derzeit noch von der Post als Lager benützt. Da die Post aber im
Sommer in ihr neues Gebäude in
der Reichenau übersiedelt, will
der Bund das Areal verkaufen.
Die Mitglieder des Innsbrucker
Stadtsenates unter Vorsitz von
Bürgermeister Romuald Niescher unternahmen am 16. März

„Tirol und der Anschluß" ist
der Titel eines reich dokumentierten Bandes, herausgegeben von Thomas Albrich, Klaus Eisterer und
Rolf Steininger, der im
Haymon-Verlag, Innsbruck,
zum Gedenkjahr erschienen
ist. 19 Autoren beleuchten,
was der Untertitel umreißt:
„Voraussetzungen, Entwicklungen, Rahmenbedingungen
1918—1938". Eine
Fundgrube selbst für jene,
die diese Zeit zu kennen
glauben. 592 Seiten, 115 Abbildungen, 385 Schilling.
„Über den Umgang mit
Rechtsanwälten". Von Dr.
Ivo Greiter. Prugg-Verlag,
112 Seiten, 220 Schilling. 12
Regeln für Nicht-Juristen,
die auch Tabus behandeln:
Wie wird das Honorar berechnet? Wie halte ich es
möglichst gering? Was sind
die Pflichten des Anwalts
mir gegenüber? Praktische
Hinweise sollen den Klienten
vor unliebsamen Überraschungen bewahren.

Seite 14

Wieder eine neue Ampel — und
warum sie dringend nötig war
(Liz) Innsbrucks jüngste Ampel blinkt an der Kreuzung Sterzingerstraße/Heiliggeiststraße.
Höchst notwendig: Hier gab es
1985, "86 und "87 zwei Tote, fünf
Schwer- und 29 Leichtverletzte
bei Unfällen. Beide Toten und
15 Verletzte waren Fußgänger!
200 Fußgänger überqueren hier
stündlich die zur Verkehrsspitze
von 1200 Kraftfahrzeugen pro
Stunde befahrene Straße. Auch
der Elternverein an der Leopoldschule hat ein Ansuchen
auf Errichtung gestellt (viele
Schüler kommen mit Bussen
aus dem Mittelgebirge).
Grundsätzlich wird eine neue
Ampel nur errichtet, wenn die
Unfallanalyse dies nach den

Was wird aus Heilig-Grab-Kirche?
Post zieht aus — Bund verkauft
Stadtsenat berät über die Weiterverwendung
eine Besichtigung dieses Areales
sowie des Umfeldes des Zeughauses, um über dessen künftige
Verwendung beraten zu können.
Die Heilig-Grab-Kirche wurde
1677/78 als Nachfolgebau einer
im Jahre 1583 gebauten Kirche,
die in Folge des Erdbebens von
1670 abgetragen werden mußte,
nach Plänen von Johann Martin
Gumpp errichtet. Bereits unter
Josef II. wurde sie im Jahre 1785
gesperrt. Seither wird sie als Magazin verwendet.
• Zwei Ateliers (rd. 100 qm) mietet die Stadt in der Angerzellgasse
und stellt sie zwei jungen Künstlern gegen Ersatz der Betriebskosten zur Verfügung.

Früh nach Frankfurt, abends heim
Günstige neue Tagesrandverbindung der „Tyrolean"
Innsbrucks neues „Tor zur Welt"
öffnet wochentags um 6.10 Uhr:
Schon um 7.20 Uhr steigt man in
Frankfurt aus der „Dash-8" der
„Tyrolean" und hat von hier aus
alle Anschlüsse, die dieser größte
deutsche Flughafen bietet. Auch
Eintagesreisen nach elf deutschen Städten und zehn westeuropäischen Metropolen sind damit

möglich. — Alle Frankfurt-Flüge
werden in Zusammenarbeit zwischen Lufthansa und Tyrolean
Airways durchgeführt: Damit
steht der Zielort Innsbruck in den
internationalen I .ufthansa-Kursbüehern. — Flugplan Mo—Fr:
Innsbruck-Frankfurt um 6.10
und 17.45, Frankfurt-Innsbruck
um 8.25 und 21.10 Uhr.

geltenden „Richtlinien für Verkehrslicht Signalanlagen" verlangt, wenn die Bevölkerung
dies fordert oder ein Antrag im
Gemeinderat dafür gestellt
wird. Das Tiefbauamt (als Straßenerhalter) prüft sodann die
Notwendigkeit; der Verkehrsausschuß (mit der Polizei) wägt
nach der Dringlichkeitsreihung
ab, der Stadtsenat muß sie beschließen — und dann muß
noch Geld für den Bau vorhanden sein.
Alle Verkehrsmaßnahmen haben bewirkt, daß es heute in
Innsbruck trotz enormer Zunahme der
Kraftfahrzeuge
nicht mehr Unfälle mit Verletzten gibt als 1970.

JJJMINIUMDOSEN
Vor allem kohlesäurehaltige
Getränke werden immer
mehr in Alu-Dosen abgefüllt. Ihr Anteil hat sich in
den letzten zehn Jahren verdoppelt. Im Jahr 1984 wurden in Österreich 300 Millionen derartiger Dosen verkauft. Auch Aluminiumdosen — sofern sie überhaupt
gekauft werden müssen —
gehören nicht in den Hausmüll!
Sammelcontainer für AluDosen gibt es einstweilen:
• im Rathaushof
• In Hötting, Schulgasse,
beim Bauhof
• am Lohbachufer, beim
Haus Kranebitter Allee 94
• im Olympischen Dorf,
Kajetan-Sweth-Straße, gegenüber der Hauptschule
• in Pradl, Amt hörst raße,
gegenüber Haus Nr. 18
• in der Reichenauer Straße,
Eingang zum Campingplatz
• in Wüten, Mandelsbergerstraße 9, gegenüber der
Berufsschule
Weiters nehmen auch die
Firmen (iralJinayr, I^eopoldstraße 53, Plattner, Duilestraße 21—23 und RaggEisen, Valiergasse 30 sowie
alle Alteisenhändler AluDosen entgegen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 4