Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.4

- S.13

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1.000 Dachböden warten auf den möglichen Ausbau
S t a d t briiiL"l B r o s c h ü r e m i l d e m i i o l w e i i d i n e i i , , K n o w - h o w " h e r a u s — I - r s c h c i n i i i K " s t e r m i n v o r a u s s i c h t l i c h . l u n i
(We) Nach Schal/ungen des Stadlplanungsamlcs gibt es in Innsbruck
noch IM il I.Ill MI ausbaufähige und -w urdige Dachboden, l n«I dies, obwohl in den vergangenen /ihn Jahren schon rund .MX) Dacliraiimaushauten erfolgt sind! Erfreulicherweise wird es auch in Innshnick immer beliebter, Dachboden aiis/uhaucn. Zahlen diese doch neben dem
Wohnungsiicuhaii, der Allliaiissanicrung und der Aufstockung /u
den Slul/eii der WohnraiiinbcschalTiing. l nd nein- Wohnungen werden in unserer Stadl nach wie or dringend "ebrnuchl.
Wenn es dennoch relativ viele im
genut/lc Dachböden gibt, die ein
unverdientes Schattendasein fristen, so dürfte dies wohl in architektonischen, technischen und
banpoli/cilichen Problemen begründet sein. Dazu kommt, daß
sich auch vermehrt bau-, mietund cigentumsrechtliche Fragen
stellen: So sind bisher eher wohl
inn „mutige" Hausbesitzer bereit, ihre Dachböden selbst zu erschließen, sie gar zu verkaufen
oder langfristig zu vermieten.
Das Planungsamt der Stadt Innsbruck hat in Anbetracht dieser
Imstande, gemäß einem Stadtsenatsheschluß vom 23. Juli 1986,

den I iiwin! Im eine Dachraumausbaubi (»schüre fertiggestellt.
Am 16. Mär/ 19XX begutachtete
der Sladlsenat unter Vorsitz von
Bürgermeister Komuald Niescher das von Architekt Peter
Unser erarbeitete Werk und gab
„grünes Lieht" für die Drucklegung. In etwa zwei Monaten ist
die Broschüre auch im Buchhandel erhältlich.
Beispiel eines gelungenen Dachraumausbaues in der Innsbrucker AltStadt planungschcf Univ.-Doz. stadt. Architekt: Josef Lackner
(Feilfoto)
Dipl.-Ing. Dr. Arnold Klotz:
„Die Broschüre soll nicht als Fi- chitekten und künftigen Mietern te. Der Inhalt gliedert sich in drei
bel verstanden werden. Sie will Anregung und Hilfe bei ähnli- Hauptkapitel. Nach Vorworten
aber, indem sie sich mit allen den chen Vorhaben sein."
von Bürgermeister Niescher,
Dachraumausbau betreffenden Wie zahlreiche bereits verwirk- Vize-Bgm. Krebs und StadtplaThemen befaßt, Bauherren, Ar- lichte Beispiele zeigen, lassen sich ner Dr. Klotz sowie einer Einleimit dem richtigen „Know-how", tung (Entwicklung und Motivaguten Ideen, Phantasie und den tion) befaßt sich die Broschüre
heutigen technischen Möglich- mit den Rahmenbedingungen
keiten hochwertige Wohn- und (Baurecht, Eigentumsrecht, BauArbeitsbereiche in Dachböden technik), zeigt die Möglichkeiten
Begegnung mit 50 Fotos schaffen. Ein Wohnflächenge- der Gestaltung und viele bereits
winn ohne Baulandverbrauch al- realisierte Beispiele auf. Der Andie Kunstwerke aus verschiedenen
so — und Bauland zählt in Inns- hang schließlich beinhaltet für
Jahrhunderten zeigen, wird dem
bruck ohnehin zu den Mangel- die Materie wichtige Adressen,
Besucher vor Augen geführt, wie
Definitionen und ein Inhaltsverwaren.
sehr dieses intime Geschehen zwizeichnis.
schen Mutter und Kind die Künst- Daß jeder Dachraumausbau
ler anzusprechen vermochte. Der einen direkten Beitrag zur BeleBogen der Darstellungen reicht bung und Sanierung des betref- Firmungstermine in
vom ägyptischen Relief einer stil- fenden Gebäudes leistet und da- Innsbruck
lenden Göttin über die griechische mit der Stadterneuerung dient, ist
Vasenmalerei bis zu den Müttern ein weiterer Pluspunkt und ganz Dieser Tage wurden vom Bischöfin mittelalterlichen Marktszenen im Sinne des Stadtentwicklungs- lichen Ordinariat die Firmungsund dem Motiv der stillenden Ma- konzeptes.
termine dieses Jahres veröffentdonna. Im 20. Jahrhundert hat Architekt Peter Linser, der selbst licht.
sich u. a. auch Picasso mit diesem schon viel praktische Krfahrung Hier die Termine des Dekanates
Thema befaßt. In reduziertem in Sachen Dachraumaiisbauten Innsbruck-Stadt:
Umfang ist die Ausstellung vom sammeln konnte, hat die Bro- Pradl: 12. Mai, 8 Uhr. Mariahilf:
16. Mai bis 10. Juni in der Hypo- schüre in engem Kontakt mit dem 12. Mai, 10 Uhr. Herz Jesu: 15.
I iliale im I audcskrankenliaus zu Stadtplanungsaint und anderen Mai, 9.30 Uhr. St. Norbert: 15.
mit dieser Materie befaßten Stel- Mai, 8 Uhr. Dom St. Jakob: 21.
sehen.
len,
wie /. B. Denkmalamt, Hau Mai, 8 Uhr. Wüten: 21. Mai, 19
Wie die städtische Mütterberatung feststellt, nimmt die I rkennl- und Feuerpolizei, Allstadtrefe- Uhr. Dom St. Jakob: 22. Mai, 8
nis über die Bedeutung des Stillens rat, Referat für Wolinbauförde- Uhr. Petrus Canisius: 22. Mai,
Im die Ijilwicklung des Kindes rung, Schlichtungsslelle sowie 9 Ulu. Wilten-West: 22. Mai, 9.30
und für die Miitter-Kind-Be/ie- mil Hausbesitzern, Architekten, Uhr. Guier Hirte: 22. Mai, 8 Uhr,
huiig in der Bevölkerung seil eini- Maklern und anderen erarbeitet. I lolling: 23. Mai, 8 Uhr. Saggen:
gen Jahren /u. Dennoch stillen So entstand ein gut 1(K) Seite star 28. Mai, 19 Uhr. St. Nikolaus: 28.
etwa ein Drittel der österreichi- kes, reich illustriertes kleines Mai, 19 Uhr. Allerheiligen: 29.
schen Mütter ihre Kinder nur die Buch, das sowohl Bauherren und Mai, 10 Uhr. Neu-Ar/1: 5. Juni,
Miiidcststilldaucr von drei Mo- Architekten, wie auch den betrof- K.WUhi. l.i".ls Vill: 11. Juni, 9 Uhr.
naten. Als ideal werden sechs fenen I"innen und Investoren, ja Neu Pradl: 12. Juni, K l Ihr. Neu
sogar Ämtern dienlich sein durf
Ruin: 15. Oktober, 9 Uhr.
Monate angesehen.

Inspirierte Künstler vieler
Epochen — Die stillende Mutter
Ausstellung im Haus der
(Th) Das Stillen steht im Mittelpunkt einer Fachtagung vom 6.
bis 8. Mai im Haus der Begegnung in der Tschurtschenthalerstraße; die sie begleitende öffentlich zugängliche Ausstellung, die
von der städtischen Mutterberatung arrangiert wurde, ist der stillenden Mutter in der Kunst gewidmet.
Anhand von über 50 Fototafeln,

„Mutterschaft",
1904.

Pablo Picasso,

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 4

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