Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.4

- S.6

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Schnelle Hilfe durch Seniorenalarm
Postsparkasse sponserte ein Gerät — Stadtgemeinde wird zwanzig ankaufen

Frühjahrsmesse
mit 400 Firmen

("I"h) Anregend und für die ganze
Familie informativ dürfte auch
heuer wieder ein Besuch der Innsbrucker Frühjahrsmesse werden.
Unter dem Motto „Bauen —
Wohnen — Garten — Freizeit"
stellen über 400 Firmen vom 20.
bis 24. April ihre Erzeugnisse am
Messegelände aus. Neben dein
Schwerpunkt Bauen mit seiner
vielfältigen Produktpaletie aus
verschiedenen Bereichen sind
heuer auffallend stark auch die
unterschiedlichen Heizsysteme
Der Seniorenalarm ist eine Einvertreten. Neues vom Sektor der
richtung der Freiwilligen Retmodernen Wohnkultur, das Thetung. Er bewährt sich in Innsma Freizeit und die Bcrufsinforbruck bereits seit vier Jahren, dermation des Wifi sind weitere
zeit bedienen sich 40, zum GroßSchwerpunkte. Den Frühling in
teil alte und gebrechliche Mendie Messehalle holt die Sonderschen, dieses Hilfssystems. Der
schau „Blumen und Garten", bei
Notruf für Alleinstehende soll
der Hobbygärtner auch viel Wisverhindern, daß, sollte es zu Hausenswertes erfahren können. Eise zu einem Unfall oder plötzlinen Vorgeschmack auf den Mochem Unwohlsein kommen, der
desommer und den Urlaub bietet
Mil burger ohne Hilfe bleibt.
die Modepromenade 88 mil der
Durch eine Telefonzusatzeinrich„Sandmodeschau":
Mannetung (Einzelanschluß erforderlich) und einen tragbaren Sender Besichtigung des Seniorenalanngerätes in der Zentrale der Freiwilligen quins der Spitzenklasse führen in
ist der alte Mensch jederzeit in der Rettung; von links: Direktor Miller, Postsparkasse, Ing. Pobitzer, Frei- einem Beduinenzeil auf WüstenLage, mit der Rettung Kontakt willige Rettung, Stadtrat Dipl.-Ing. Sprenger, Post-Präsident Dr. Ca- sand und unter Palmen die neueaufzunehmen. Da dort Name, rozzi, Senatsrat Dr. Schweizer, Sozialabteilung.
(Foto: Sturm) sten Trends vor.
(Th) Der vorjährige Weltspartag
führte /u einer überaus positiven
Aki ion: I in Gerät des oftmals lebensret (enden
Seniorenalarms
konnte kürzlich einem hilfsbedinfii.ren Mitbürger übergeben
weiden. Finanziert wurde es von
der Postsparkasse, an den behinderten Mitbürger, einen an Multiple!
Sklerose
erkrankten
50jährigen Mann in Pradl, leitete
es die Sozialabteilung weiter.

Adresse und nähere Angaben gespeichert sind, ist in kürzester
Zeit tatkräftige Hilfe zu erwarten.
Stadtrat Dipl.-Ing. Eugen Sprenger bedankte sich im Namen der
Stadtgemeinde für das Gerät und
richtete seinen Dank auch an die
„Schaltstelle" Rettung, die auch
hier wieder im Dienst der Bevölkerung wirkt.

Aufgrund der überaus positiven
Erfahrung mit dem Seniorenalarm wird die Stadtgemeinde in
den kommenden Monaten 20
Alarmgeräte ankaufen, die rund
eine halbe Million Schilling kosten. Alleinstehenden kann dadurch viel Sicherheit gegeben und
zugleich Angst und Aufregung
erspart werden.

Rund 2.000 Menschen nehmen an der Übung teil
Die Giftwolke mit den nitrosen ger belasteten Zonen 3,4 und 5 ist
Gasen breitet sich in Richtung die Rettung zuständig. Die VerWas passiert am 22. April?
Um 13.25 Uhr ereignet sieh — als Nordosten (Amras, Reichenau, letzten aus den Zonen 1 und 2
Übungsannahme — auf der Au- Olympisches Dorf, Mühlau, kommen zunächst zur Triage in
tobahn, östlich des Paschberg- Arzl) aus. Die Windrichtung ist das Heeresspital in der Konradtunnels, in Fahrtrichtung Bren- für die Übung vorgegeben, das kaserne. Die Endversorgung erner, ein schwerer Verkehrsunfall, betroffene Gebiet wurde in fünf folgt je nach Grad der Verletzung
an welchem drei mit Schadstof- Gefahrenzonen unterteilt. Es gilt, in der Klinik.
fen beladene Fernlaster und insgesamt 110 Verletzte (Soldaten Rund 90 Polizisten sind zur
nachfahrende PKWs beteiligt
ACHTUNG: Dieser Ausgabe liegt auch ein Blatt mit einer Darsind. I s kommt zum Brand, ein
stellung der österreichweit gültigen Sirenensignale und ihrer BePassant alarmiert um 13.30 Uhr
deutung bei. Es ist wichtig, daß Sie sich damit vertraut machen,
über Notruf die Feuerwehr. Die
um zu wissen, was die verschiedenen Signale bedeuten. Bewahren
Feuerwehr rückt aus, BrandbeSie dieses Blatt stets griffbereit, eventuell im Telefonbuch auf!
kämpfung und Menschenrettung
Bei der Übung am 22. April werden 50 Beobachter im ganzen
mit Atemschutz setzen ein.
Stadtgebiet auch Hörbarkeitstests durchführen.
Um 13.55 gelingt die Schadstoffdeklarierung: Es handelt sich um
Kunstdünger-Amoniumsulfatdes Bundesheeres haben sich als Durchführung einer großräumisalpeter, Essigsäureanhydrit und Statisten zur Verfügung gestellt) gen Verkehrsregelung im Einsatz.
Benzin — Chemikalien, wie sie zu bergen. In die am schwersten Die Einsatzfahrzcuge fahren, um
täglich über unsere Autobahn betroffene Zone 1 darf nur die die Verwechslung mit einem
rollen. Aufgrund dieser Krkennt- Berufsfeuerwehr mit Vollschulz- Ernstfall zu vermeiden, nicht mit
nis und dem Wissen um die Ge- anzügen (maximale Dauer des Folgetonhorn und Blaulicht.
fährlichkeit dieser Stoffe wird um Aufenthaltes 15 Minuten). In der Fine wesentliche Rolle bei der
14 l In K;il:isli(>|)lun;il;iiin gege- Zone 2 übernimmt das Bundes- l bimg spielt der Österreichische
ben. Die Ratastrophcnciusalzlci- heer (insgesamt sind 400 Mann Rundfunk, Studio Tirol. Destung (ritt unter dem Vorsitz des mit Atemschutz und 11 Sanitäts- hull) ist es wichtig, daß man, ob
Bürgermeisters auf der Haupt- kraft fahrzeuge im Einsatz) die bei dieser Übung oder auch im
feuerwache zusammen.
Verletztenbergung. Für die weni- Ernstfall, bei Katastrophen(Fortsetzung von Seite 1)

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alarm sofort „Österreich Regional" einschaltet. Dort erfährt man
zunächst, was passiert ist und wie
man sich verhalten muß, um sich
und andere zu schützen. Der Bürgermeister spricht zur Bevölkerung. Insgesamt sind ab 14 Uhr
drei große Sendeblöcke vorgesehen.
Um 16.15 Uhr wird gemeldet, daß
der Brand gelöscht ist und die Gaskonzentration in allen Gelährenbereichen zurückgeht. Die Schlußbesprechung und die Labung der
Teilnehmer findet um 18 Uhr in der
Hauptschule Hotting West statt.
Man rechnet Im diese Übung mit
insgesamt 2.000 leilnclimeru. Entscheidend ist aber, daß auch die
Bevölkerung diese Übung geistig
mitvollzieht, um Im einen hoffcullich nie eintretenden I .rnsltall besser gewappnet /u sein.
Zu einem späteren A-iipiinki und
Bürgermeister Romuald NII.NLIm
auch eine Spontan-ÜhuiK", daen
Termin nur er allein kennt, veran
lassen, um auch die Schlagkraft
des Katastrophenschutzes auf die
Probe zu stellen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 4

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