Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.4

- S.5

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/ ichc In"burger!
Pie Zunahme der Weltbevölkerung erfolgte in den letzten
Jahren sehr unterschiedlich.
In der Dritten Welt sind noch
ungeheure Zuwachsraten zu
verzeichnen, sicher eines der
großen Probleme der Zukunft. In den Industriestaaten stagniert die Bevölkerung, teilweise geht sie sogar
wie etwa in Österreich —
zurück. Besonders dramatisch entwickelt sich die Situation in den Ballungsräumen der Weltstädte.
Auch in Österreich gab es in
den Städten gewaltige Zuwachsraten, nunmehr ist eine
gewisse Beruhigung eingetreten. Heute ist der Wunsch
nach mehr Qualität, sind die
Probleme der Umwelt wie
auch der Arbeitsplätze die
Herausforderung an alle Verantwortlichen.
Ich begrüße daher aufrichtig
die Bürgermeister und Delegierten aus ganz Österreich,
die sieh anläßlich des Österreichischen Städtetages vom
27. bis 29. April in Innsbruck
einfinden werden, um gemeinsame Erfahrungen zu
diskutieren und I Äsungen zu
erarbeiten. Der Österreichische Städtetag hat dieses Mal
als Hauptthema den Umweltbereich gewählt, im Tourism us/and Tirol, das vom
Transitverkehr geplagt ist, ein
aktueller und komplexer
"Themenkreis.

K/W Freude bereitete den Schulkindern das Pflanzen der Bäume und Sträucher am Südhang der Peergründe
und im Bachbett des Lohbaches.
(Foto: Birbaumer)

Viel Grün belebt die Peerhof Siedlung
Schulkinder übernahmen gerne das Pflanzen von Bäumen und Sträucliern
(We) Am Südhang der Peergründe und in dem darunter liegenden, in Form eines Biotops neu
gestalteten Bereich des Ix)hbaches, herrschte mit Fühlingsbeginn reges Treiben. 15 Schüler der
vierten Klasse der Hauptschule
Hötting-West waren mit Begeisterung damit beschäftigt. Bäume
und Sträueher zu pflanzen. Für

den Biologielehrer Robert Windisch, von dem die Initiative zu
dieser Aktion ausging, eine Möglichkeit, den Unterricht durch eine praktische Betätigung in freier
Natur aufzulockern und bei den
Kindern das Verständnis für
Landschaftsstrukturen und die
Pflanzenwelt zu wecken.

Dendl weiter: „Die Bepflanzung
verläuft nicht willkürlich, sondern nach einem genauen Schema. Wir haben es der typischen
Hangkantenvegetation
der
Trockenhänge im Inntal abgeschaut."
Insgesamt werden 81 große Einzelbäume (Eichen, Eschen, Birnbäume, Vogelbeerbäume, Trauerweiden, Kiefern etc.), 1.300 Heister und 8.050 Sträucher (Feldahorn, Traubenkirschen, Liguster,
Haselnuß,
Gaisblatt,
Holunder, Weißdorn, Schlehdorn), 1.070 Wasserpflanzen, 170
Kletter- und Schlingpflanzen die
15.300 Quadratmeter große Fläche mit Grün und Farbe erfüllen.

Eine Glocke als Papstgeschenk
In Innsbruck gegossen — 180 kg, Kosten 62.000 S

h/i wünsche den Delegierten
aus allen Bundesländern erfolgreiche Beratungen, verbunden mit einigen Stunden
der
I ntspannung
und
Treundschaft in unserer
schonen Stadt.

Bi-ni. Romuald Niescher

I ng. Gerhard Dendl vom Büro für
Neubau und Planung der städtischen Grünabteilung ist, obwohl
durch die Bepflanzung und
gleichzeitige Schulung der Buben
und Mädchen die Arbeit nicht
weniger wird, voll damit einverstanden: „Dadurch, daß die
Schüler Bäume und Sträucher
selbst pflanzen dürfen, werden sie
sicher eine positive Einstellung zu
ihrer Nachbarschaft haben und
auch auf die Pflege und Schonung bedacht sein."
Alles in allem läßt sich die Stadt
die Bepflanzung der Peergrundhänge einschließlich des Lohbaches und des Teichplateaus drei
Millionen Schilling kosten. Ing.

Cilockenform:
Bei
(iraßmavr
schon in Arbeit. (F.: Birbaumer)

(Liz) Die Stadt Innsbruck wird den schon Schiller seinem „Lied
Papst Johannes Paul II. bei sei- von der Glocke" vorangestellt
nem Besuch am 27. .luni eine ISO hat: „Vivos voco, mortuos plankg schwere Glocke mit f>N ein i".o, luli"iira Irango" (ich rufe die
Durchmesser aus leinei / i n n
I ebenden, beklagcdieToten, brehion/e für eine Gemeinde seiner che die Hlit/e). Die Seiten werden
polnischen Heimat schenken. Sie vier Motive /eij".en: den (in Polen
entsteht der/eil bei Graßmayr sehr verehrten) heiligen Adalbert,
und soll am 20. Mai gegossen die Muttergottes der Annasäule,
werden, wird i und 62.000 Schil- das Stadtwappen und die Insigline kosten und auf d/2gestimmt nien des Gießers. Am unteren
sein, /ieien wird sie der klassi- Rand wird man die Widmung tier
scheste aller Glockensprüchc, Burner Innsbi ueks lesen koi

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 4

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