Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.3

- S.5

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I in.sciiz wird (in der ( i r u ß h u u s l e l l c an der Sill itearhcilel;

Blick

au) die neue

Brücke

von der Prud/er

S e i n - .///s.

Bau der Pradler Sillbrücke forderte die Statiker heraus
Neubau macht große Fortschritte — Provisorischer Übergang für Fußgänger bereits im April möglich
< 111 > Die- Hinstelle Pradler Sillbrücke hat imponierende Dimensionen
angenommen: Schwungvoll im Bogen überspannt der neue Übergang
den Muli, schon jetzt ist zu erkennen, daß hier die Kombination eines
MHikinalliyen und gefälligen Bauwerkes gelingen dürfte. Was zur
/cit, in der diese Zeilen geschrieben werden, besonders ins Auge
stiehl, ist die bereits teilweise fertiggestellte Betonschalung aus hellem
I lolz l"ur (Ins Iragwerk, die durch ihre Wölbungen, Kurven und dann
sanft ausläutenden Anschlußstüekc unwillkürlich an die Entstehung
eines Schiffsbauches denken läßt.
Wie der örtliche Bauleiter des
städtischen Tiefbauamtes, Dipl.lug. Ciernot Randl erläutert, ist
diese optisch ansprechende, jedoch überaus komplizierte Schalung deshalb erforderlich, weil
die Brücke in zwei Richtungen gekrümmt ist und zudem in einer
Kurve liegt. Außerdem weist sie
an ihren Köpfen verschiedene
Tragwei ksbreiten auf. Zu berücksichtigen sind ferner die für die
architektonische Gestaltung notwendigen Vorgaben.

Die zur Zeit laufenden, dem Betonieren des Tragwerkes vorausgehenden Arbeiten umfassen
auch das Aufbringen der Bewehrung und das wieder höchste Präzision in Berechnung und Ausführung erfordernde Einziehen
der Spannkabel. Auch die sieben
die Brücke entlastenden Hohlkörper aus Styropor, die im Beton zu liegen kommen, werden
jetzt „verarbeitet".
Die bisher dem Zeitplan eher vor-

kein \linder also, daß hier die
Statikir (Ituro Dr. Dipl.-lug.
Horst Passer) aufs äußerste gefordert sind und sich immer wieder mit neuen Problemen konfrontiert sehen. Berge von Berechnungen und Plänen werden
erstellt, fur die Schalung /. B. mit
Mille
eines
eigenen I.DVProgr.iiumcs. Wie sich gezeigt
hat, UII it in diesen Wochen auch
so mancher Fachmann gerne ei
neu längeren Blick aul diese lechnisch nicht alltagliche Baustelle,
denn, so Dipl.-Ing. Randl: „Von
den schwierigen Anlagenverhäli
nisscn und von der Kompli/ieti
heil der Sclialiini1 hei nimmt the
se Brücke in I niishi uck eine Son
derstellung ein."
.eubau

auseilenden Bauarbeiten — der
milde Winter hatte mehrere gute
Seiten — lassen Mitte März das
Betonieren des Tragwerkes zu.
Nach der entsprechenden Härtungszeit wird die Brücke, wie es
in der Fachsprache heißt, „vorgespannt", kurz darauf, noch Ende
März oder Anfang April, ist der
nagelneue Übergang für die Fußgänger provisorisch begehbar.
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Es kommt auf jeden einzelnen an.
Die Großbaustelle an der Sill umfaßt neben der Errichtung der
Brücke noch die Verlegung des

der Sillbnieke in l"rudl; ////As //// Hild die

Dükers und die in diesem Bereich
liegende
lochwasserschut/.verbauung. Der Düker, bestehend aus
zwei je 44 Meter langen Kanalrohren, hat bereits das Flußbett unterquert, die Schächte an beiden
Ufern müssen noch gebaut werden.
Mit großem Einsatz wird an den
Ufermauern gearbeitet. Oberhalb
der Brücke stehen sie schon in
stattlicher Höhe. Sobald der Ersatzsteg unterhalb des Überganges
abgetragen ist, kann auch in dem
Bereich weitergebaut werden. Bei
diesen Baumaßnahmen drängt die
Zeil ganz besonders, denn im
Frühjahr fängt die jetzt so zahme
Sill wieder an zu steigen.
Nach Ostern werden sich die Bauarbeiten für Leitungsverlegungen
in die Dreiheiligen- und die
Reichenauer Straße ausweiten.

Radwvgunlcrju/imn^.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 3

(l otos;

Murauer)
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