Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.3

- S.1

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S T A D T N A C H R I C H T E N
OFFIZIELLES

MITTEILUNGSBLATT

1) I K LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. U Erscheinungsort Innsbruck I ] Vcrlagspostami 6020 Innsbruck

18. Mär/ 1988 / Nr. 3

Olympia-Bewerbung: Chance für Innsbruck
Bürger entscheiden, ob sich Innsbruck bewerben wird
Um gemäß diesem Gemeinderatsbeschluß „die Chancen und
den NiK/.en auszuloten" und zumindest einige dieser Fragen zu
beantworten, fuhren der Bürgernicisiei, die Klubobmänner der
drei Stadtsenatsparteien (Bgm.Stellv. Rudolf Krebs, StR. Dr.
Bruno Wallnöfer und StR. Dr.
Wilhelm Steidl) mit dem Sportaniisleik-r nach Calgary, sprachen dort mit allen maßgebenden
Leuten und berichteten über ihre
Erfahrungen nach der Rückkehr
in einer Pressekonferenz am 4.
März.
Einhellige Meinung aller: Schon
eine Olympia-Bewerbung wäre
ein werbewirksamer Schritt für
Innsbruck. StR. Dr. Wallnöfer:
„Innsbruck hat noch immer ei-

Vorher sind wichtige ITagen /u klären

(Eiz) Soll sich Innsbruck /um drittenmal um Olympische Spiele
bewerben? Die Frage hat Bürgermeister Komuakl Niescher bei
der nordischen Ski-WM 1985 in den Raum gestellt. Seither ist die
Diskussion darüber nicht mehr abgerissen. Der Gemeinderat hat
klare Bedingungen vorgegeben: Die Frage der Bewerbung soll die
Bevölkerung entscheiden. Zuvor jedoch muß sie die Finanzierung kennen, Gewißheit haben über die Unterstützung durch
Land und Bund, zuerst muß feststehen, welche Sportstätten neu
gebaut werden müssen, wo die Sportler untergebracht werden
und was ungefähr die TV-Übertragungsrechte bringen. Erst so
aufgeklärt, kann der Bürger sinnvoll sein Urteil fällen.
nen guten Ruf, wenngleich die
Konkurrenz heute ungleich größer und härter geworden ist, seitdem Olympische Winterspiele
Gewinn abwerfen." Bgm.-Stellv.
Krebs: „Innsbruck muß alles tun,
um im Gespräch zu bleiben."
S(R. Dr. Steidl: „Wenn man ver-

antwortungsbewußt denkt, darf
man unsere Olympiastrukturen
nicht brachliegen lassen. Eine
Neubewerbung ist sinnvoll."
Eine Chance hätte Innsbruck damit frühestens im Jahre 2002,
„doch wenn die Bewerbung gelingt, dann ist man mehr als zehn

Jahre in der ganzen Welt im Gespräch, und das ist eine Werbung,
die man nicht bezahlen kann"
(Bgm. Niescher). Er hält die
Chancen für Innsbruck für „gering, aber durchaus für gegeben": Die politische Lage könnte
ein neutrales I .and bevorzugen —
und es könnte ein anderer Kandidat ausfallen.
Der Bürgermeister möchte in dieser Frage einen Konsens aller
maßgebenden Fraktionen. Für
Bgm.-Stv. Krebs ist klar: „Wir
müssen die Sportstätten auf den
neuesten Stand bringen."
Wann die Befragung der Bevölkerung erfolgt, hängt davon ab, wie
rasch die offenen Fragen beantwortet werden können. Vorerst
wird man die Abrechnung von
Calgary abwarten, dann will man
Erkenntnisse aus der Vorbereitung der Spiele in Albertville
(1W2) ziehen. Die Grundsatzerklärung einer Unterstützung
durch Land, Bund und ÖOC
muß vorliegen. Dann hat der Bürger das Wort.
Medien-Kritik an der Reise hallen die Stadtvälcr für verfehlt:
„Man müßte uns später eher
dann einen Vorwurf machen,
würden wir diese Chance für
Innsbruck veischlafen."
•^ (iolo links: inch Spieß)

im April begehbar
Triumphaler Impfung für zweifachen Medaillengewinner Michael Iladschiell in Innsbruck
Hunderte jubelnde /"ans bereiteten dem erj olgreu •lien Innsbnu -ker Olympia Ieil nehmer Mu Intel I lädst •hiejj Kongreßhaus im Jubiund seiner l"umilie um 25. i"ebruurvordem (lo/denen Duchl einen triumphalen Lmpfung. Die Musikkitpelle
läumsjahr ausgelastet
Hötting spielte, Mitglieder des gemeinderat liehen Sportausschusses waren gekommen, Sportreferent Bgm.
Seile 11
Stellv. Rudolf Krebs würdigte in einer kurzen Rede die überragenden Ivistungen des Olympioniken und
überreichte gemeinsam mit Bgm. Siellv. Ing. Artur Kntsovieei/ie Kristallvase mit graviertem Stadtwappen.
Im A nschluß gab es eine kleine Stärkung im Biirgersuul des A llstadlrathauses (Bild). Von links: Alexunder
Hudschieff der Vater und Betreuer; CIR Dr. Hans Rainer, Obmann des Sportausschusses; Michael mit seinen
im Kutustrophcnlull
zwei Medaillen hinter seiner zu Recht stolzen Mutter Lätitia Hadschieff; Sen. -Rat I >/: ()tto Reisinger, U"iter
des Schul , Kultur und Sportamtes, sowie die Bgm.-Stellv. Rudolf Krebs und ///,;;. Artur Krasovic.