Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.2

- S.25

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Der Normalhaushalt gibt etwa dreimal soviel für Heizenergie aus, wie für den gesamten übrigen Energieverbrauch. Daszeigt deutlich,wosicham meisten sparen läßt.
KNERGIfcVERWENDUNG

IIVI HAUSHALT

dauer, dem Umweltschutz und dem sparsamen Energieeinsatz zugute.
Wenn"s gluckert oder der Heizkörper nicht mehr gleichmäßig warm wird, dann ist ein Luftpolster im Kreislauf.
Diese Luft können Sie selbst aus dem Ventil am Ende des
Heizkörpers lassen.
Staub am Heizkörper „verpestet" übrigens beim Verschwelen nicht nur die Luft und reizt die Atemwege, sondern beeinträchtigt auch die Wärmeabgabe.
Deshalb: Heizkörper regelmäßig feucht abwischen.

• • • • m AMTEIL DER ELEKTRISCHEN! ENERGIE

jy-J

TIP 4
Rolläden und Vorhänge schließen

Rolläden und Vorhänge halten Kälte und Zugluft ab, sie
sollten also nachts geschlossen sein. Die Heizkörper aber
müssen frei bleiben. Darüberwallende Vorhangbahnen behindern die Wärmeabgabe.

3% WARMWASSER
6 % KOCHEN.KUHLEN.GEF-RlEREN
"/. LICHT UNO KLEINGEHATE

Auch ohne finanziellen Aufwand kann man die Rechnung
drücken. Allerdings gilt es dabei, von mancher Gewohnheit
Abschied zu nehmen.

TIP

1



Wärmer anziehen
Kurz behost und ohne Ärmel braucht man natürlich
wärmere Räume.
1° C weniger bringt bis zu 7% Heizkostenersparnis —
macht bei S 10.000,— also rund S 700,— jährlich.
Versuchen Sie es doch einmal mit diesen Temperaturen,
bei denen sich laut Statistik viele Menschen wohlfühlen:
Wohnzimmer 20 bis 22° C, Schlafraum 16 bis 18° C, Küche
18° C, im Bad 22 bis 24° C. Bei guter Luftfeuchtigkeit (45—
60%) reichen auch 1 bis 2° C weniger.

TIP 2
Nachts die Raumtemperatur senken
Ein warmes Wohnzimmer nützt Ihnen nichts, wenn Sie im
Bett liegen, kostet aber unnötige Energie. Probieren Sie es
einmal an einem nicht zu kalten Wintertag aus:
Stellen Sie die Heizung rechtzeitig vor dem Schlafengehen
ab; ist die Raumtemperatur am nächsten Morgen um nicht
mehr als 5° C abgesunken, haben Sie Wände mit guter
Wärmespeicherung und sollten die Heizung nachts — bis
auf sehr kalte Nächte — ganz abdrehen. Ist die Raumtemperatur weiter gefallen, sollten Sie künftig nachts z. B.
den Raum-Thermostaten 3—5° C zurückstellen. Dann verbraucht die Heizung während der Nachtstunden nicht
übermäßig viel Energie und die Räume sind am Morgen
schnell wieder warm.
Natürlich darf man Warmwasserheizungen im Winter nicht
mehrere Tage völlig abschalten, da die Heizkörper sonst
einfrieren könnten.
Vorschlag: Wohnzimmertemperatur für zwei Tage Abwesenheit auf 15 C halten, für längere Zeit auf 12° C.

y TIP 3
• Heizung regelmäßig überprüfen

TIP 5:
Vernünftig lüften
Minutenlanges Lüften, je nach Bedarf, bei weit geöffneten
Fenstern oderTüren bringt Ihnen die nötige Frischluftdosis
ohne besonderen Energieverlust. Stundenlang gekippte
Fenster dagegen lassen den Raum zu sehr auskühlen, das
Wiederaufheizen wird teuer.
Vorschlag: Öfter kurz und gründlich lüften. Aberheizen Sie
dabei nicht zum Fenster hinaus; stellen Sie die Heizung
bzw. den Heizkörper solange ab.
Übrigens: „Trockene Luft" wird durch hereindringende Kaltluft noch trockener, niemals feuchter.

TIP 6:
Die Sonne mitheizen lassen
Auch Sie können die stärkste Energiequelleder Welt schon
heute nutzen. Scheint die Sonne ins Zimmer, ziehen Sie die
Vorhänge auf; und wenn Sie sich hinsetzen, warum nicht in
die Sonne?
Oft können Sie in den so erwärmten Räumen sogar die
Heizung abstellen. Wird"s dann noch zu heiß: Lassen Sie
die Fenster zu und öffnen lieber die Türen zu anderen
Räumen.

TIP 7:
Abgastemperatur anpassen
Erstellen Sie bei einer gut gewarteten (z. B.: nach dem
Service) Heizung eine Tabelle, in die Sie die Vorlauf- und Abgastemperatur eintragen. Kontrollieren Sie wöchentlich
die Abgastemperatur und vergleichen Sie diese mit Ihrer
Tabelle.
Bei größeren Abweichungen nach oben müßte die Anlage
neu überprüft werden.

Beratung in Sachen Energie
erhalten Sie kostenlos
bei uns unter
Tel. 24 7 61/285 DW,
Ing. Heuschneider.

Heizungen, die mit Brennstoffen arbeiten, sollten mindestens einmal jährlich gewartet, d. h. überprüft, gereinigt
und richtig eingestellt werden. Das kommt der Lebens26

Innsbrucker Stadtnachnclucn, Jahrgang 1988, Nr. 2 — Die Stadtwerke informieren