Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1988

/ Nr.2

- S.3

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Eigenes Heim für Arzler Vereine
Feierliche Eröffnung im neuen Veranstaltungssaal — Acht Räume für Vereine

/ icbc Mitbürger!
Eines der sensibelsten Bauvorhaben, das wir in nächster Zeit in
Angriff zu nehmen haben, ist der
hochwassersichere Ausbau der
Sill.
Daß er notwendig ist, haben die
Überschwemmungen in den vergangenen Jahren mit Nachdruck
unterstrichen. Wie wir diese Notwendigkeit mit der heute selbstverständlichen Rücksichtnahme
auf ökologische Erfordernisse
auf einen Nenner bringen, und
wie wir darüber hinaus noch die
Ufer zu einem weiteren innerstädtischen Erholungsraum für
die Bevölkerung gestalten können — dies ist Gegenstand des
derzeit laufenden Meinungsbildungsprozesses in den fachlichen
und politischen Gremien der
Stadt. Dazu haben wir die vorliegenden Detailpläne in einer
Ausstellung den Bürgern gezeigt.
Auf den Seiten 1, 14 und 15 dieser
Zeitung stellen wir einige der
wichtigsten Pläne vor.
Ich mochte unterstreichen: Das
sind Entwürfe, kein Plan ist beschlossen! Wir stehen nicht unter
/.citdruck, da das gefährlichste
Hindernis bei Hochwasser, die
Pradler Sillbrücke, beseitigt ist.
H "ir können nun in Ruhe mit den
Fachleuten der Gewässerkunde
und des Naturschutzes diese
Fragen ausdiskutieren. Es ist der
Wunsch der gesamten Stadtführung, daß alle ernstzunehmenden Änderungswünsche gründlich geprüft werden. Wir wollen
eine wirklich optimale Lösung!
Die Gestaltung tier Sillufer soll
ein Beispiel für eine gelungene
Kombination zwischen den I /
fordenüssen des llochwuwcr
Schutzes, der Cikolnyje und des
Stadtbildes werden.

lest liehe LröJJnung unter Mitwirkung der Musikkapelle, der Schützen und Vereinsabordnungen.
(Th) Der vergangene Fasching
hatte für die Arzler Bevölkerung
eine besondere Note: Erstmals
konnten die diversen Veranstaltungen im neugeschaffenen Vereinsheim stattfinden. Schon bei
der festlichen Eröffnung des
Neubaues am 15. Jänner, an der
mit der Musikkapelle, den Schützen und der Feuerwehr auch die
Vertreter der zahlreichen örtlichen Vereine teilnahmen, wurde
deutlich, wie sehr dieses Gemeinschaftshaus als Stätte des aktiven
Miteinanders von der Bevölkerung begrüßt wird. Als Festgäste
waren mit Bürgermeister Romuald Niescher, seinen Stellvertretern Rudolf Krebs und Ing. Artur Krasovic auch zahlreiche
Stadt- und Gemeinderäte sowie
führende Vertreter der Beamtenschaft erschienen. Die Eröffnung
gab auch dem auf Besuch in Innsbruck weilenden Bürgermeister
Salko Selimovic aus der Freundschaft sstadt Sarajevo Gelegenheit, eine Feier auf Tiroler Art
mitzuerleben.
Vizebürgermeister Krebs stellte in
seiner Funktion als Baureferent
das neue Gebäude vor und schildeiie den Verlauf der zweijährigen Bauarbeiten. „Das Ergebnis
ist kein reiner Zweckbau, sondern
ein ansprechendes Heim, in dein
die Buri".er ihre Freizeit gestalten
und Kontakte knüpfen werden."
Die IM.iming des Hauses lag in
Händen der Arbeitsgemein
schall der Architekten Prol
Dipl.-Ing. Hermann llanak,
Dipl.-Ing. Feßler sowie Dipl.
Ing. Heinz-Mathoi-Streli, die
Bauleitung versah das Stadt bau
ami.

Das Raumprogramm, das kaum Bürgermeister Niescher gratuWünsche offen lassen dürfte, lierte „an diesem Tag der Freude
sieht im Erdgeschoß einen Ge- für alle Arzler" zu dem wohlgemeinschaftssaal
mit Bühne, lungenen Werk, das auch AusFoyer und Garderobe, Küche und druck ist, wie sehr die Stadtgeein Musik-Probelokal und im meinde die Tätigkeit der Vereine
Untergeschoß acht Räume für schätzt. „Dies insbesondere, weil
Sport- und Heimvereine, einen die Jugend im Rahmen eines aktiSchießstand sowie Nebenräume ven Vereinslebens sinnvolle Freizeitgestaltung und bedeutende
vor.
Werte, wie z. B. Kameradschaftlichkeit, kennenlernt."
Ablauf der Bauarbeiten
Die Lage des Hauses in der früheAbflachung der Böschungen
ren
Arzler Lehmgrube machte
der Lehmgrube: Novemvor Beginn der eigentlichen Bauber—Dezember 1985
arbeiten umfangreiche MaßnahSpatenstich: November 1985
men
zur Hangbefestigung erforBaumeisterarbeiten bis Dachderlich.
eindeckung: März bis DezemUmweltschutz wurde bei der
ber 1986
Heizanlage des neuen Heimes
Hangbepflanzung: Mai 1986
praktiziert: Erstmals setzte die
Firstfeier: Dezember 1986
Stadtgemeinde neben dem mit Öl
Innenausbauarbeiten: April
befeuerten
Heizkessel
eine
1987 bis Jänner 1988
Luft/Wasser-Wärmepumpe ein,
Kosten einschließlich der Böwodurch NO Prozent des Jahresschungsabflachung, Außenenergiebedarfes
auf energieanlagen und Hinrichtung:
sparende Weise gedeckt werden
rund 21 Millionen Schilling.
können.

Vertreter der Stadijuhrung bei der LröJJnung.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1988, Nr. 2

(Fotos: Murauer)
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