Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.12

- S.13

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Der Konkurrenzkampf wird härter

Fortsetzung von Seite 1:

Einnahmen-Rückgang
Vollversammlung des Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-Igls und Umgebung erzwingt Spar(Ih) „Innsbruck wird wrilrrhiu Auslastung der Betriebe, die im wähnte. Auch der Preisdruck, budget der Stadt
alle Anstrengungen uiitrriu-hmen müssen, um seine Stellung
als I""renulenverkelirsstadt hallen
zu können. I s inni) noch incili
um noch besser gearbeitet »erden und der Qualitätssteigerung
im Tourismus ist gegenüber der
Qiianlilätssteigerung der absolute Vorrang einzuräumen". So
Komni.-Rat Dr. Fred Beck, der
Obmann des Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-Igls und
Umgebung, anläßlich der Vollversammlung des Verbandes am
3. Dezember. Als zunehmende
Konkurrenz bezeichnete Dr.
Beck die Länder der Dritten Welt,
in denen Touristik-Zentren entstehen, die speziell den Fremdenverkehrsgebieten in den Alpen zu
schaffen machen könnten.
Nach einem Tiefpunkt hinsichtlich der Gästenächtigungen im
Voi I.IIII scheint Innsbruck heuer
du- lalsohledurchschritten zu haben: die Anzahl der Nächtigungen stieg um 4,8 Prozent.
Dieser Fr folg ist auch im Zusammenhang mit den verstärkten
Werbeanstrengungen zu sehen,
wobei die gemeinsame Aktion
der Städte Wien-Salzburg-Innsbruck in den USA von besonderer
Bedeutung ist. An den Gesamtkosten dafür in der Höhe von 40
Millionen Schilling beteiligt sich
der FVV mit 4 Millionen.
Gänzlich unbefriedigend ist die

Jahresdurchschnitt 42 Prozent
beträgt. Als besonders schlecht
bezeichnet Dr. Beck die Rahnienhedingungen für den Fremdenverkehr in Österreich, wobei er
u. a. die überhöhte Besteuerung
und die fehlenden Fachkräfte er-

dem die Betriebe ausgesetzt sind
— die Reiseveranstalter diktieren
die Preise — ist ungeheuer stark.
Begrüßt wird vom Iremdenverkehrsverband die geplante Erweiterung des Kongreßhauses und
die Einriebt une eines Casinos.

Die Einnahmen wurden für 1988
somit auf zwei Milliarden 247,5
Millionen Schilling angesetzt. Bei
den um rund 70 Millionen S höheren Ausgaben sind die Kosten
fürs Personal (951,2 Mio. S oder
41 gegenüber 41,6 Prozent im
Vorjahr) trotz Einsparungen die
größte Budgetpost. Es folgt der
Schuldendienst für aushaftende
Darlehen in Höhe von 323,9 Mio
S. Schon an dritter Stelle stellt der
Krankenanstaltenbeitrag,
der
Innsbruck 1988 zumindest 135
Mio. S (heuer 120 Mio. S) kosten
wird. Hier hat die Stadt Maßnahmen zur Kostensenkung an der
Wurzel vorgeschlagen.
Der außerordentliche (d. h.
Investitions-) Haushalt hat einen
Rahmen von 413,8 Mio. S. Hier
werden Straßen und Wege 89,5
Mio. S kosten; für die WohnhausInstandsetzung sind 66,2 Mio. S
veranschlagt. Für Grundstückskäufe braucht die Stadt 40,5 Mio.
Seniorenausschuß besuchte Altenwohnheim Sand in Täufers S. Schulneubau steht mit 33,5
Der Seniorenausschuß des Innsbrucker Gemeinderates unter Obmann Mio. S, Kindergärten mit 28,5
GR Helmut Kritzinger besuchte dieser Tage im Rahmen einer Studien- Mio. S auf der „Wunschliste".
fahrt das Altenwohnheim in Sand in Taufers. Das Haus entstammt ei- Die Abwasserbeseitigung wird
ner Stiftung, die Urkunde wurde 1848 vom Statthalter in Innsbruck le- 41,1 Mio. S erfordern. Für Sportgalisiert. Die 46 Bewohner sind im Schnitt 80 Jahre alt (in Innsbruck einrichtungen sind 12,9 Mio. Sge86 Jahre). Jeder Insasse kann selbst ein Stück Garten nach Belieben ge- plant, ebensoviele für Wohnheistalten und bearbeiten, was von vielen mit großem Einsatz gemacht me, Altenstuben, Kinderheime
wird. — Bild: die Delegation im Garten des Heims mit ihren Gastge- und die städtische Herberge. In
bern; von links: Gemeindesekretär Duregger, Vize-Bgm. A ichner, StR. Park- und Gartenanlagen sollen
Sprenger, die Gemeinderäte Bachmann, Barenth, Gras/, Bruito, Dekan 16 Mio. S investiert werden. Der
Munter und GR Dr. Kummer.
(Foto: Kritzinger) Rest verteilt sich auf verschiedene
Vorhaben.

Ernennungsdekrete für Pflichtschullehrer
Bürgermeister Niescher verband Überreichung mit Dank für geleistete Arbeit
(Ih) Mit herzlichen Worten des
Dankes und der Würdigung ihres
F-insatzes in der Erziehung und
Bildung der Jugend überreichte
Bui germeister Niescher am 23.
Noumber an 19 Lehrpersonen
der Innsbrucker Pflichtschulen
Dekrete der Ernennung. Teilgenommen an der kleinen Feier haben zudem Vizebürgermeister
Ing. Artur Krasovic, Bezirksseliuliiispektor RR Erwin Steinleehner sowie der Iriter des
Sehnl , Kultur- unti Sportamtes,
SR Di. ( )lto Reisingcr.
Den Bcrufstitel „Oberseliulral"
verliehen erhielt Sonderschuldirektor Erich Schaber, mit dem
Berufstitel „Schuh al" wurde
Volksschulobeileluei i. R. IrmSeite 14

gard Giefing ausgezeichnet. Zu
Direktoren wurden ernannt: Sonderschulhauptlehrer Walter Hofstädter,
Volksschuloberlehrer
Margit Ploner, Volksschule IglsVill und Volksschuloberlehrer Ingeborg Ritter, VS Reichenau II.
Dank und Anerkennung der Landesregierung wurde Hauptschuldirektor Richard Lair von der
Hauptschule Hötting ausgesprochen.
Das Dekret mit dem Dank und
der Anerkennung der Stadt Innsbruck erhielten folgende Lehrpersonen: Vertragslehrer Irene
Benesch, Volksschule Allerheiligen; I.ehrer des Polytechnischen
Lehrganges Dreiheiligen, Evelyne
Glantschnig; Sprachlehrer Paula

Helbok, Hauptschule Hötting;
Lehrer des Polytechnischen I^ehrganges Pradl-Ost, Paul Hofbauer; Hauptschuloberlehrer Johannes Karnthaler, Hauptschule
Müllerstraße; Haupt sehn Hehrer
der Übungshauptschule, Herbert
Knoflach; Lehrer des Polytechnischen Lehrganges Dreiheiligen,
Robert Mader; Lehrer des Polytechnischen 1 Einganges PradlOsl, Herbert
Mattersberger;
I lauptschullehrer
Winfried
Schal/, Hauplschule Hötting;
Volksschiillchrcr Gisela Schrom,
Volksschule Allerheiligen; Ver
tragslclircr Viktoria Spangler,
I lauptscliulc I lotting; I lauptschullehrcr Siegfried Weger,
I lauptscliule Hölting-West.

• Der Innsbrucker Sozial verein
„Jugendland" eröffnete in der
Universitätsstraße 14 (gegenüber
Fennerkaserne) als Beschäftigungsprojekt die „Spielkiste",
ein Fachgeschäft für Hol/spielzeug und pädagogisch wertvolle
Spielwaren, Marionetten, Handspielpuppen und „Spielereien für
Verspielte". Auch gibt „Jugendland" heuer wieder den Farbbildkalender „Kinder aus aller Welt"
heraus, der auch am Chi ist k null
markt-Stand des Vereins in der
Altstadt erhältlich ist.
• Die Reichenau wird eine l"oli
zeiwaehstube erhallen: Die Stadi
wird die Kosten dafür in Hohe
von 2,5 Mio. S dein Bund unti
nan/ieien. I )ie Wachstube w ird in
einem neuen Wohnhaus in der
Roßbaehslraße untergebracht.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 12