Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.12

- S.12

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Modernste Nachrichtentechnik
für Rettungszentrale Innsbruck

300 Familien wohnen schon auf den Peergründen

Digitales Kommunikationssystem ging in Betrieb

Wieder zwei Anlagen mit insgesamt 161 Mietwohnungen übergeben — Erstes Hoffest veranstaltet

Vor wenigen Tagen wurde von der
Rettungszentrale Innsbruck eines
der modernsten und zuverlässigsten volldigitalen Vermittlungssysteme Europas in Beisein von LR
Dr. Fritz Greiderer und Stadtrat
Dr. Franz Meisinger in Betrieb genommen. Das von einer österreichischen Firma entwickelte System
wird die Chancen für Patienten
und Unfallopfer erheblich verbessern, raschestmöglich zur oft
lebensrettenden Betreuung zu
kommen.
Die neuartige Anlage schließt
Innsbruck-Stadt, Innsbruck-Land
und das gesamte Oberinntal in einem Informationsverband zusammen, in den unter anderen auch
mehr als 200 Ärzte eingebunden
sind. Mit den hochmodernen Multifunktionsgeräten können die ver-

antwortlichen Stellen über ein Gerät telefonieren oder funken und
gleichzeitig über ein integriertes
Bildschirmterminal Daten vom
Computer eingeben, angeschlossenen Computern übermitteln, ausdrucken lassen oder abrufen.
Voraussetzungen, ohne die zeitgemäße Kommunikation nicht mehr
denkbar ist.
Das System ist auch für (hoffentlich nie eintretende) Katastrophenfälle bestens gerüstet, denn es steht
über Direktleitungen mit Polizei,
Feuerwehr und dem Innsbrucker
Krankenhaus in Verbindung und
kann bei Bedarf auch über ein
Notstromaggregat mit Energie versorgt werden. Eine zweite Vermittlungseinrichtung befindet sich
im Schutzraum der Innsbrucker
Rettungszentrale.

StR. Dr. Meisinger bei der Inbetriebnahme des ,JData Star"- Kommunikationssystems der Innsbrucker Rettung.
(Foto: Birbaumer)

Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer, WE-Direktor Dipl.-Vw. Franz Haid und Mugli
gemeinderätlichen Wohnungsausschusses betätigten sich bei der Übergabe <
Wohnanlage am 26. November als Baumpflanzer. Wohl in der Hoffnung, eir
der Apfelernte beteiligt zu sein, legte das kleine Mädchen (Bild) noch eine *
zu.
(Foto: Ei

des
WEIbei
ufel
"ses)

(We) Mit der Besiedelung der
Wohnanlagen der „WE" und der
„BUWOG" am 13. bzw. am 26.
November leben bereits mehr als
300 Familien auf den Peergründen. Die Häuser der „Neuen Heimat" und der „Tiroler Gemeinnützigen" wurden bereits am 13.
Juni und 11. September bzw. am
15. Oktober (die Stadtnachrichten berichteten ausführlich darüber) übergeben.
Während also immer wieder neue
Mieter zuziehen, geht die Bautätigkeit rege und zielstrebig weiter. Das Kindergartengebäude ist
bald im Rohbau fertig, die
Landschafts- und Grüngestaltung sowie die Errichtung des
Straßen- und Wegenetzes machen schöne Fortschritte. Auch
die Innenhöfe zwischen den
schon fertiggestellten Wohnhäusern nehmen Gestalt an. Viel
Sorgfalt wird dabei aufgewendet,
um den Lebensraum auch außerhalb der Wohnungen qualitätvoll
und attraktiv zu gestalten.

Gernot Randl: „Durch die Verwendung
verschiedenfarbiger
Betonverbundsteine wollte man
eine optische Auflockerung der
Hoffläche erreichen. Die Randeinfassungen der Grünflächen
und der Baumscheiben bestehen
aus Porphyrwürfeln und Granitleisten, wodurch eine Symbiose
zwischen Kunst- und Naturstein
zustandekommt. "
Dieser zwischen den Häusern der
„Neuen Heimat" und der
„BUWOG" liegende Hof hat inzwischen auch schon seine erste
Bewährungsprobe hinter sich:
Das Hoffest am 4. Dezember, zu
dem die gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften einluden, war
ein voller Erfolg.
Bei der Übergabe der V E-Wohnanlage am 13. November gab es
auch ein kleines Jubiläum zu feiern: Die Schlüssel für die 800.
Neubau-Mietwohnung in dieser
Legislaturperiode des Gemeinderates konnte Wohnungsreferent
Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer zu-

Ein Blumenstrauß für Frau Gabriela Autengruber, die die 800. Neubau Mietwohnung in dieser Legislaturperiode des Gemeinderates zugewiesen bekam. I" i Bild
Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer (rechts) mit Mitgliedern des Wohnungsausschuss sund
Wohnungsamtsleiter OAR Franz Wohlgemuth.
(Foto: Elisases)

Alle drei Bürgermeister und der Wohnungsstadtrat feierten am 3. Dezember gemeinsam mit den „Peergründlern" das von Neue-HeimatProkurist Dr. Klaus Lugger initiierte Hoffest. Der Dank der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften galt in erster Linie den Beamten des
Stadtmagistrates und der Stadtwerke für die Zusammenarbeit. Für
Speis und Trank sorgten die Wohnbaugesellschaften (Foto: Birbaumer)
Die Gesamtbaukosten für diese
Wohnanlage mit 63 Wohneinheiten belaufen sich auf 71,5 Millionen Schilling. Die Planung erfolgte durch die Architekten
Lorenz, Norer und Kirchmair.
Das Projekt der BUWOG, welches am 26. November schlüsselfertig übergeben wurde, umfaßt
98 Wohnungen für Innsbrucker
Bundesbedienstete. Für die Vergabe dieser Wohnungen war die
Finanzlandesdirektion zuständig.
Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer be-

zeichnete in seiner Ansprache den
Wohnbau in Innsbruck und speziell hier auf den Peergründen als
ein Musterbeispiel politischer
Kultur. Trotz zahlreicher Widerstände habe man gemeinsam dem
Bedürfnis nach neuen Wohnungen Rechnung getragen und nach
bestmöglicher Vorbereitung und
mit der gebotenen Zähigkeit das
Projekt „Peergründe" in die Tat
umgesetzt. Umso erfreulicher sei
es nun, daß der neue Stadtteil
Peerhofsiedlung allgemein Anerkennung finde.

Die Stadt fördert neue Betriebe
Investitionsprämie auch für Betriebserweiterung
Die Stadt Innsbruck „belohnt"
Betriebsansiedlungen und -erweiter unge n durch die Gewährung einer Investitionsprämie:
Auf diese Möglichkeit weist ihr
Initiator, Wirtschafts-Stadtrat
Ing. Karl Stöckl, nochmals ausdrücklich hin. „Die Prämie soll
nicht nur Hilfe für die Betriebe
sein, sondern auch die Schaffung
zusätzlicher Arbeitsplätze für
neu ins Berufsleben eintretende
Mitbürger unterstützen."
Bei Betriebsneugründungen orientiert sich die Höhe der Prämie an
jenem Betrag der Lohnsummenund (dem Stadtanteil an der)
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Gewerbesteuer, der für die der
Gründung folgenden vier Jahre
entrichtet wird. Bei Betriebserweiterungen richtet sich die Höhe
der Prämie nach jenem Anteil an
der Lohnsummensteuer, welcher
für neugeschaffene Arbeitsplätze
in den folgenden vier Jahren tatsächlich entrichtet wird.
Förderungsansuchen können bei
der Finanzabteilung des Stadtmagistrats eingereicht werden.
Das Amt für Wirtschaftsförderung gibt gern nähere Auskünfte:
Altes Rathaus, 3. Stock, Zimmer
178, Telefon 760—178 (Frau
Wurzer).

Ein würdiges Ereignis war die Präsentation des neuesten vom Innsbrucker Stadtarchiv herausgegebenen Stadtteilbuches, das dem StadtteilHotting West /Allerheiligen gewidmet ist. Das erste Exemplar überreichte Stadtarchiv-Direktor Univ.-Doz. Dr. Hye an Bürgermeister
Romuald Niescher (Bild). Das Buch, an dessen Entstehung viele Menschen aus der Pfarrgemeinde Allerheiligen mitgearbeitet haben, ist im
Stadtarchiv, in der Pfarre u. im Buchhandel erhältlich. (F.:Birbaumer)
Für die Pflasterung, die wegen
der Zufahrtsmöglichkeit
für
Müll- und Einsatzfahrzeuge notwendig ist (ansonsten sind die InStadtrat Dr. Josef Rettenmoser (am Rednerpult) bei der Übergabe von 98 M<* "oh-nenhöfe Spiel- und Bewegungsnungenfür Bundesbedienstete. In der ersten Reihe von links: BÜWOG Dir. lr- Al- raum und daher verkehrsfrei),
fred Holoubek, Wohnungs-Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer, Landesrat Fridolin > Qnon
zeichnet das städtische Tiefbauund TIGEWOSI-Dir. Dr. Othmar Riz,
(Foto: Fris< hauf) amt verantwortlich. Dipl.-Ing.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 12

sammen mit einem Blumenstrauß an Frau Gabriele Autengruber überreichen. Dr. Bruno
Wallnöfer und WE-Direktor Die gepflegte Hof anläge zwischen dem Haus der ,J^euen Heimat " und
Dipl.-Vw. Franz Haid betätigten der „BUWOG": 64.000 rote und graue Beton-Verbundsteine mit dem
sich auch als Baumpflanzer und verheißungsvollen Namen „City-Park" sorgen für eine optische Aufsetzten auf der Südseite des lockerung. In Zentimeter-Arbeit wurden vom städtischen Tiefbauamt
Wohnhauses zwei Apfelbäume.
die Gestaltungspläne von Architekt Thurner realisiert.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 12

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