Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.12

- S.9

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Stadtwerke: Ein Jahrhundertbauwerk ist fertig
Neubau ties 7 km langen li iebwassersiollens für das Kraftwerk „( )bere Sill" erforderte 430 Millionen S
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Rcssortchef Stadtrat Dr. Wilhelm
Steidl übereinstimmend — „ein
Jahrhundertereignis. "
Im Rahmen einer Pressekonferenz des Bürgermeisters in Anwesenheit von Stadtrat Dr. Wilhelm
Sleidl und Stsidtwerke-C.enemldirektor Dipl.-Kt in. Heinrich
Lackner sowie Vertretern der
Baul"irmen gab K-Werk-Direktor
Dipl.-Ing. Reinhold Tiwald eine
i"hersicht über den Ablauf der
sechs Jahre dauernden Bauarbeiten:
Das Kraftwerk Obere Sill deckt
ca. 15 Prozent des Strombedarfes
der Landeshauptstadt. Es wurde
in den Jahren 1901 bis 1903 errichtet und ist somit eines der ältesten Kraftwerke in Tirol. Dem
ebenfalls aus dieser Zeit stammenden Triebwasserstollen hatte
der Zahn der Zeit arg zugesetzt.
Besonders im ersten Abschnitt,
auf eine Länge von 5,5 Kilometern, waren die Schäden derart
groß, daß eine Betriebssicherheit

Blick auf die Uchra/ilagc Mutivi des Kraftwerkes Obere Sill.
nicht mehr gewährleistet werden
konnte. So blieb keine andere
Wahl, als den Stollen vorerst in
seinem ersten Abschnitt neu zu
bauen: etwas tiefer im Berg als der
alte Stollen und daher auch fester
im Gebirge liegend. Der Anschlag des Fensterstollens erfolgte im Juni 1981. Trotz vorhergegangener umfangreicher Gesteinsuntersuchungen stieß man
im Inneren des Berges zum Teil
auf ungeahnte Schwierigkeiten,
was sowohl Zeitverluste, aber
auch Verteuerungen zur Folge
hatte.
Schon während des Baues des ersten Stollenabschnittes zeigte es
sich, daß sich auch der Zustand
des nördlichen Teiles zusehends
verschlechterte. So faßte man aus
Gründen der Sicherheit und auch
aus wirtschaftlichen Überlegun-

gen den Entschluß, unmittelbar
nach Fertigstellung des 1. Abschnittes im September 1984 auch
den restlichen Stollen in Angriff
zu nehmen. Die Vorteile dabei:
Die bestehende Baustelleneinrichtung und die Deponie konnten weiterverwendet werden; man
ersparte sich die Errichtung eines
364 Meter langen Verbindungsstollens zwischen neuem und
altem Stollen.

Die Bauarbeiten zum 2. Abschnitt verliefen weit unkompli/ierter und ohne „Überraschungen", sodaß dieses Projekt nun
inklusiu1 aller Außenarbeiten erfolgreich abgeschlossen werden
konnte. Die 1 lutung des neuen
Stollens erfolgte bereits Ende
September 1986, nach einer fünfmonatigen baubedingten Abschaltung lies Kraftwerkes.
Mit dein Stollcnbau ist nun nicht
nur die Betriebssicherheit auf ein
weiteres Jahrhundert hinaus gegeben; es ist auch möglich, wegen
des mimiiclir größeren Stollenquerschnittes die Kraftwerksleistung im Sommer von 12600 kW
auf 17000 kW zu erhöhen, was einer Steigerung der Stromproduktion um 7 Prozent gleichkommt.
Durch die Verwendung des Stollens in den Winter- und Übergangsinoiuiten als Speicher kann
aulUi drin die IxMstung des Kraftwerkes in Zeiten der Netzspitzenbelastung kurzzeitig erhöht und
dadurch eine Kosteneinsparung
beim Strombe/ug von der TIWA(. er/.iell werden.

ÜBERSICHTSLAGEPLAN
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NEUER

TREBWASSERSTOLLEN

STADTWERKE - INNSBRUCK
LLLKTmZITÄTSWLRK
NEUHERSTELLUNG DES TRIEBWASSER STOLLENS
FÜR DAS OBERE SILLWERK

Innsbrucker Siadtnachrichien

OITi/icilcs Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 12

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