Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.12

- S.4

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Innsbruck ist stolz auf drei neue Ehrenringträger
All-LR Dr. Luis Bassetti, Minister a. I). Dr. Herbert Saldier und StR a. D. Di. Theodor Seykora
(I.]/) Innsbruck hai (Irei noni" l.hrenrinjj;lrä I iinklionspcriodc beschloß der
( •ciucindcrat am X. Oktober des
Jahres über Antra» des Stadtsenals die Nerleihiin^ von drei Khreiirin^en, und am 23. November
konnte Hiir»ermeister Uomuald
Nies« her im restlichen Rahmen
der Weiherburj", in Anwesenheit
der Mitglieder des Stadtsenats,
/.alilreieher (iemeinderäle und
der Spil/en der städtischen Beamtenschaft unter Magislratsdirektor OSR Dr. August Wammes
die (nach der Khrenbürgerschaft)
zweithöchste Auszeichnung der
Stadt an die Geehrten überrei- Die neuen Ehrenringträger mit den Bürgermeistern. Von links: Bgm.-Stellv. Rudolf Krebs; I R a. IX
chen: An Alt-Laiulesrat Komm.- Komm.-Rat Dr. Luis Bassetti; Bgm. Romuald Niescher; Minister a. D. Alt-LHStv. Dr. Herben Saldier;
Rat Dr. Luis Bassetti, an Minister Stadtrat a. D. Komm.-Rat Dir. Dr. Theodor Seykora und Bgm.-Stellv. Ing. Artur Krasovic. (i"oto: i"liskases)
a. 1). Alt-LIIStv. Dr. Herbert Sales „ausgeübt mit elei I rende, die
dier und an Stadtrat a. D. An dem Festakt nahmen auch lehren kann."
Komm.-Rat Dr. Theodor Sey- mehrere Ehrenringträger teil — In bewegten Dankesworten gab einem Hobby angemessen ist":
Bgm. Niescher begrüßte, stellver- Alt-Landesrat Dr. Luis Bassetti Tiefe Freude sei es, die ihn in diekora.
tretend für alle, besonders Alt- seiner Freude Ausdruck über den ser Stunde bewege.
bürgermeister DDr. Alois Lugger „Ehrenring meiner Heimatstadt
und Alt-Bgm.-Stellv. Hofrat Fer- für einen Sohn, der aus kleinsten
Robinie wird
dinand Obenfeldner.
Verhältnissen stammt". Dr. Her- Lawiiienkom mission
Naturdenkmal
In seiner Laudatio ging der Bür- bert Salcher stellte fest, daß hier konstituiert —
Der mächtige Robinienbaum am germeister auf die Verdienste der „drei ehemalige Finanzminister"
Neue Richtlinien
Westende der König-Laurin- nunmehr Geehrten für die Lan- geehrt wurden — je einer der GeAllcc, bei der Interspar-Einfahrt, deshauptstadt ausführlich ein meinde, des Landes und des Bun- für Sprengungen
wird Naturdenkmal: Der Inns- und hob hervor, daß große Lei- des: „Drei Freunde, durch
brucker Stadtsenat stimmte die- stungen immer auf Begabung, Schwierigkeiten zusammenge- (Eiz) Rechtzeitig vor dein Winter
sem Antrag der Magistratsabtei- gepaart mit menschlicher Größe schweißt, die nicht immer glei- schuf die Stadt die organisatoriüberdurchschnittlichem cher Meinung waren". Auch sie schen Voi aussei/ungen dafür,
lung I zu. Der Baum hat einen und
Stammumfang von 6,40 Metern Fleiß beruhen: „Die heute oft als seien, wie viele Ehrenringträger, daß bei Lawinengefahr Entscheiverkaufte
Aussteiger- Künstler gewesen, „denn es ist dungen rasch get rollen werden
und besitzt eine sehr schön ausge- elitär
bildete Solitärkrone. Er war erst Mentalität ist keine Lösung der eine Kunst, die Wünsche von können: Am 17. November konim heurigen Frühjahr um 45.000 großen Probleme, die sich uns Stadt, Land und Bund in Ein- stituierten sich unler Vorsitz von
Schilling saniert worden, weil der heute stellen, sondern bestenfalls klang zu bringen mit den vorhan- Bürgermeister Ronuiald NieStammkopf Risse aufgewiesen eine Flucht aus der persönlichen denen Mitteln". Dr. Seykora be- scher die Kleine und die Große
hatte. Nun schützt glasfaserver- Verantwortung. Das ist es, was die tonte, er habe sich dem Amt des Lawinenkommission. Beide sind
stärkte „plastische Rinde" die stolze Reihe unserer Ehrenzei- Finanzreferenten „immer mit Re- Gremien von Fachleuten, die ehchenträger vor allem die Jugend spekt und Demut genähert" und renamtlich der Unterstützung des
Wunde.

Stadtgebäude nun förderungswürdig
Ortsbildschutzgesetz: Initiativantrag von LAbg. Helmut Mader in letzter Minute
(We) Seit nunmehr elf Jahren ist
das Stadtkern- und Ortsbildschut/gesetz in Kraft, das zum
Ziel hat, Stadt- und Ortsteile in
unseren Städten und Dörfern für
erhaltenswert und förderungswürdig /u erklären, dafür aber
strengere baurechtliche Bestimmungen /u erlassen.
In Innsbruck wurden auf Antrag
der Stadtgemeinde die MariaTheresien-Straßemit der Altstadt
und Mariahilf als Lrhaltungs/.one, der Villen-Saggen, Annas,
Mühlau, Ar/l, St. Nikolaus, das
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Wiltener Platzl, die Müllerstraße,
Hötting Dorf und die AntonRauch-Straße zu Schutzzonen erklärt.
Dieses Gesetz hatte nur einen für
die Stadt Innsbruck nachteiligen
Schönheitsfehler:
Gemeinden,
die einer Pflichtprüfung durch
den Rechnungshof unterliegen,
waren von einer Förderung aus
geschlossen. (Innsbruck ist die
einzige Gemeinde in Tirol, auf die
diese Einschränkung zutrifft.)
Bei der nunmehr erfolgten Novellierung des Stadtkern- und Orts-

Bürgermeisters „zur Abwehr und
Bekämpfung von I awinengefahren" dienen. Dabei beurteilt die
Kleine Lawinenkommission die
tägliche Lage; die Große 1 au i
nenkommission Hill unter Vorsitz des Bürgermeisteis dann /usammen, wenn leile des Siedlungsgebietes dei Staili bedroht
und Evakuierungen notwendig
sind.

bildschutzgesetzes ergriff Landtagsabgeordneter Ing. Helmut
Mader die Initiative und brachte,
sozusagen in letzter Minute, gemeinsam mit den übrigen Innsbrucker I andtagsabgeordneten
einen Antrag ein und setzte ihn Seit heuer j"cllen neue Richtlinien
auch durch. Das Ergebnis: Inns- für die kiinstliehe I aw ineiiauslo
bruck kommt nun erfreulicher- s u n i 1 : I a w i n e u s p i e i i s " i i n i " i " i i d ü r weise auch mit den sladteiyencn f e n u n l e r k l a i d e l i n i e i l e u o i a u s ( •chauden in den (.ciinH dieser s c t / u i i L " c n k u n l l i ! " b i s / u e i u e i
l o r d c n i n ^ , die vorher nur priva- N e u sei n i c e h ö h e o n 6 0 c m ei l o l
ten Hauseigentümern orbchal- g e n ( b i s h i " i m a x i m a l 4 0 e i n ) , w a s
ten war. Iin berechtigter Wunsch e i n e d e u t l i c h e I i l e i e h l e i u m 1 d e i
dei Stadt ^in^ damit in I itiilliin». Arbeit bedeutet.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 12