Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.12

- S.3

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1987_Innsbrucker_Stadtnachrichten_12
Ausgaben dieses Jahres – 1987
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
IVB: Umsteigen auf die öffentlichen
Verkehrsmittel nun leichter gemacht
Neue Iarile ab 1. Jänner mit günstigen Angeboten — "IarilVerbuntl ab 1. Mär/

fiche

Mtlburgei•-."

Mit Stolz konnte ich vor einem
Jahr berichten, daß die finanzen der Stadtgemeinde Innsbruck in Ordnung sind. Die
Zxihlen ergeben ein eindeutiges
Hiid, hatten wir doch in den
Jahren 1984 bis 1986 Überschüsse zwischen 25 und 90
Millionen Schilling. Die Verschuldung der Stadt konnte gesenkt werden, wir waren auf
dem richtigen Kurs.
Doch unsere Heimatstadt ist
leider keine Insel der Seligen.
Die schlechte läge des österreichischen
Staatshaushaltes
bringt nunmehr auch die Gemeinden in Schwierigkeiten,
denn die Zahlungen der Republik an die Gemeinden (eine gesetzliche Verpflichtung) sind
stark zurückgegangen, auch
die Gewerbesteuer, ein Barometer für die Situation der
österreichischen
Wirtschaft,
hat deutlich nachgelassen.
Umgekehrt steigen die Ausgaben sehr stark, dies gilt in erster
Linie für das Landeskrankenhaus.
In dieser Situation hilft kein
Jammern, wir müssen die Arme! aufkrempeln und noch
mehr arbeiten und sparen, um
die großen Aufgaben in unserer Stadt zu /Heistern. Vor allem
werden wir uns wie bisher in erster l mie für die alten Menschen, für die Gebrechlichen,
für unverschuldet in Not geratene Mitbürger und für unsere
kiiidt-i einsetzen, denn dies
sind jene (ìru/>/>en der lievi il
kerung, denen unsere besoiide
re Sorge gilt.
Pie Zeiten sind hurt, dncli
schon .1. /•." Kennedy sagte, hur
ic Jahre müssen keine dunklen
Jahn1 sein! In diese/n Sinne
wünsche ich Ihnen und Ihren
Angehörigen ein frohes Heih
nachtsfest und ein wsundes
und erfolgreiches Jahr I"JSS!

(Wo) Die IJnführiing
des
Verkehrs-und TarilVerbundes für
den Riunii Innshriick im I- rii li jiihr I"JXX wirft ihre Schatten voraus: Bereits ah 1. Jänner
vorbehaltlich des rechfzeitigen Kintreffens der (ieuchmigung durch
das Vcrkehrsininisteriiiin
bieten die Iniisbriicker Verkehrsbetriebe eine Reihe attraktiver Neuerungen bei den lahrtarifcn.
Neu ist die hinführuiig der Wochennetzkarte (gültig jeweils von
Montag bis Sonntag) /um Preis
von 90 Schilling, mit der man beliebig oft auf allen innerstädtischen Linien sowie mit der Hungerburgbahn und der I inie 6 fahren kann. Die Einführung der
Wochennetzkarte steht primär in
Zusammenhang mit dem Tarifverbund, weil Bahn und Post, wie
auch die privaten Unternehmen,
keine Monatskarten anbieten.
Das
IVB-Stadtbüro
im
Stadtwerke-Hochhaus,
Salurner Straße, Tel. 24 7 61/265
DW, ist von Montag bis Freitag durchgehend von 7.30 bis
17 Uhr geöffnet.
Die erfreulichste Neuerung — die
Innsbrucker
Verkehrsbetriebe
hoffen, damit einen echten Anreiz zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel bieten zu
können — gibt es bei den Monatskarten: Die Streckenkarte,
welche nur für Arbeitnehmer
vom Wohnort zum Arbeitsplatz
und umgekehrt gültig war und
350 Schilling kostete, wird aufgelassen. Dafür werden /um selben
Preis (350 Schilling!) Monatsnetzkarten mit (iültigkeit auf allen innerstädtischen Linien inklusive lliingcrhiirghalin und Linie 6 angeboten. Sie isl lui alleila,
also auch tur nicht berufstätige
Hausfrauen und -umiliici. Die
selbe karte kostete bisher (d. i. bis
31. Dc/ember) 465 Schilling. Die
Nerbilligung betragt somit 25
Prozent. Boi fi i HM 11 Monats
Nettoeinkommen unici 11.000
Schilling kostet die Kai le sog ai
nin 3 10 Schilling. Bei Ihcpaaicn
bc/ahll nur einer den Noi mal
preis, für die /weite Karle muH

man nur 310 Schilling berappen.

Bei d e n M o n a t s n c l / k a i ten gibt es

die

n o c h ein wcilcies , , / u c k c i l " :

Wochen

odei

bewegen.

.Wenn

be/ahlen
.lannei
ember.

sind

um

Ins M a i u n d
Wci

bia

die

/u

lonale

I uli b i s N o alle

Monats

m a r k e n gcklclM hai lalu ( un .limi
lvs. I)e/emhei

gratis.

IV B-Prokurist Ing. Lduard l.hringer: „Rechnet man rund 20 Kilometer Autofahrt pro lag für
vier I alirlcn von der Wohnung
zum Arbeitsplatz und zurück
beim niedrigsten vom (JAMK
empfohlenen Kilometertarif von
3,70 Schilling, dann macht das
pro Tag 74 Schilling und im Monat (bei 20 Arbeitstagen) 1480
Schilling aus. Da/u kommt noch
das oft mühevolle Parkplatzsuchen und vielleicht sogar ein
Strafmandat. Vergleicht man nun
diesen Betrag mit dem Preis der
Monatsnetzkarte zum Preis von
350 Schilling, dann ist wohl klar
ersichtlich, daß das öffentliche
Verkehrsmittel mit Abstand wirtschaftlicher ist."
Die 10-Fahrten-Karte wird es
nicht mehr geben, der FünferBlock kostet statt 48 nunmehr 47
Schilling, das macht pro Fahrt
9,40 Schilling. Der Einzelfahrschein wurde von 14 auf 15 Schilling angehoben. Die geringe Verteuerung bei den Einzelkarten
und auch beim Mehrkartenblock
(beim Zehnerblock kostete die
Fahrt bisher nur 9 Schilling) begründen die Innsbrucker Verkehrsbetriebe mit der Intention,

I ahi vaste

direkt b e i m

/um

Kau I

M o n a t s k a i leu
ucnigci

I aliici

on
/u

Kalten

gckauli

wer-

den, e r m ö g l i c h I dies cine i ä s c h e r e
h l e i Iis"unì",

was

auch

den I alligaste!) / u g u l e

u ledei
kommt."

In Liinnerung gebracht sei noch
die
5-Tagc-l mwell-Nctzkarle,
deren Preis mit 95 Schilling ( I«)

Schilling pro lag) gleich geblieben isl und die weiterhin ein
Super-Angebot darstellt: Mit ihr
kann man den ganzen Tag mit allen Linien beliebig oft fahren. Im
(Gegensatz zur Wochennetzkarte
ist sie ohne Begrenzung solange
gültig, bis die fünf Tagesabschnilfc verbraucht sind.
Wichtig für So/ialhillc- und
Ausgleichs/u lageiiem pianger: Die Monatskarte, gull ig
auf allen innerstädtischen Linien, kostet nach wie vor 100
Schilling. Bei den Senioren
wurde die Einkommensgrenze von 9.000 auf 11.000 Schilling angehoben. Bis 11.000
Schilling Monatseinkommen
zahlt man für die Monatskarte 200 Schilling; (mit Hungerburgbahn und „Sechser" 250
Schilling). Über 11.000 Schilling Einkommen zahlt man
für die Monatskarte inklusive
Hungerburg und „Sechser"
310 Schilling. Neu ist hier eine
Karte nur für innerstädtische
Linien zum Preis von 275
Schilling.

Ile/ wirklich nachrechnet, laj.it das Autojur die täglichen Studljahrlen
gerne zu Hause stehen. Als Anreiz zum Umsteigen haben die Innsbrucker erkehrsbetriebe ab I. Janner einige attraktive Neuerungen
anzubieten.
(loto: Muraucr)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 12

Seite 3