Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.11

- S.13

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1987_Innsbrucker_Stadtnachrichten_11
Ausgaben dieses Jahres – 1987
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Nu I urne mäße I xindschaj"tsgest ultimo ist heim Aushau des Lohbac/ws ///». (icrhunl Deiull und Karl (istrein von der städtischen (iriinuhdie oberste Devise. Hier wird mitten in der Stadt mit viel Gespür eine teilung mit dem Innshrueker I iniuoloyen. l"rof. Dr. Roland Pechluner
h/llandsi/ia/i mit einem kleinen Wiesenbach verwirklicht, die auch (rechts im Bild) und Bauleiter Iny. ( "hnstian Motz, von der Firma
dem I lochwasserschuiz Rechnung tritili.
(lotos: Irischauf) Allhau hei einer Pluinmiishesprechuny, an Ort und Stelle.

Ein kleines Paradies am Fuße der Peergründe
I ohhachverbauung: Hochwasserschutz — und trotzdem ist naturnahe Landschaftsgestalt une möglich
|\c| Beim I.ohbach am lußeder
I Vergiünde geht eine „wundersame" Verwandlung vor sich. Das
cinsi träge dahinfließende Gerinne, immer wieder als Mülldeponie zweckentfremdet, wird im
kommenden Frühjahr nicht
mehr wiederzuerkennen sein. In
Gemeinschaftsarbeit
zwischen
dem Büro für Neubau und Planung der städtischen (irünabteilung, den wassertechnischen Planern, den Landschaftsplancrn
und Prof. Dr. Roland Pechluner
vom Institut für Limnologie an
der Universität Innsbruck wird
aus dem ursprünglichen Kanal
ein kleiner Wiesenbach in naturbelassener Landschaft „gezau-

bert". Hat man früher aus Bächen Kanäle gemacht (Beispiele
gibt es in Tirol genügend), so ist es
jetzt erfreulicherweise umgekehrt. Natürlich hätte auch ein
Trapezgerinne seinen Zweck erfüllt, der Innsbrucker Stadtsenat
sprach sich jedoch für dieses naturnahe Projekt aus.
Prof. Dr. Pcchlaner: „Erfreulich,
daß die Stadt Innsbruck diesen
Weg beschreitet und damit den
Beweis erbringt, daß es auch anders geht."
Der Lohbach wird von den Hangwassern, vom Grundwasser und
vom Regenwasser gespeist. Er erfüllt für die Landschaftsgestaltung der Peernründc eine wichti-

ge Funktion, denn die Oberflä- die Chance nicht em"clicn hissen,
chenwasser müssen ja irgendwo- sich hier anzusiedeln.
hin abgeleitet werden. Dadurch, Die bauliche ( icstali une wird
daß man nicht kanalisiert, hat das noch heuei abgeschlossen, die
Wechselspiel eines natürlichen Bepflanzunü wird im 1 nihjahr
Wasserlaufes eine Chance. Ent- erfolgen, wobei die Kinder der in
lang von kleinen Nebenarmen der Nachbarschaft gelegenen
werden sich Tümpel bilden, auf Hauptschule Hinwirken können.
den kleinen Inseln und Zwischen- Verschiedene Gehölze, Sumpfräumen werden keine Verbots- dotterblumen, Iris, Rohrkolben,
Binsen kraut,
schilder Kinder vom Spielen ab- Waldgeißbart,
halten. Der naturnahe Ausbau Sumpfvergißmeinnicht, Strauchund die gesunde Landschaft sind weiden, Erlen, Eschen, Schneeauch Garanten dafür, daß tieri- bälle und Holunder werden den
sche Organismen wie zum Bei- Wasserlauf zieren. Insgesamt
spiel Bachflohkrebse, Larven von läßt sich die Stadt die LandKöchel fliegen,
Eintagsfliegen schaftsgestaltung auf den Peerund Steinfliegen entstehen kön- gründen rund 25 Millionen Schilnen. Auch Wildenten werden sich ling kosten.

Spielen macht die Kehle trocken
Zwei neue Trinkbrunnen in der Lohbachsiedlung
(III) Wenngleich
Innsbrucks
Itruiiiu-ii ihr erfrischendes Plätschern seil km/em eingestellt
haben, so wurde dennoch bereits
jet/t Vorsorge getroffen, daß im
nächsten .1:1111 /\ei /usal/lichc
Wasscrspcndcr ihr belebendes
Naß wish omen können: Die
(•rüuaiilagc beim Sicdlerinaga/in und der .lugeiwlspielplal/,
beides am I ohhach gelegen, erhielten Irinkhi milieu.

Kranes. Die Kosten betrugen insgesamt 300.000 Schilling.
In den let/ten fünf Jahren hat
sieh
im Zusammenhang mit
den zahlreichen neuen (•rünaulagen
auch die /.ahi der IJriinnen um 15 erhöh).
/ u m Ieil sind es hink , zum leil

Nach

eine Soiideisiclliini.1 e i n , d a m a l s

den

mein lach

hewalnten

V o r b i l d e r n w i n d e n w ledei
dei UH m i r e

S l e m b i iiiinen

Otzlalei

( il a m i

Montare

dei

Kiloi"iainin

gewählt ;

jeweils

i und

schwelen

zlm

/ i e i b i i i n i i e n , z w e i I )i i l i c i o n i h
neu

on

heimischen

K u i i s l lei n « " c M a l l c l .

wluden

M i l sieben

N e u a n l a i " c n lumini d a s lain

l"XSs

cihicllcn zwei l " i o i n c n a d c n u n d

ans

Iuni

die

leitelc das Referat für Neuanla
i"cn in der städtischen G rii na bici

1.000

Wasser-

spendei erfolgte mit Hilfe eines

Spielplätze

l".i i i i i n e n .

I">N(>

IUIIL 1 d r e i N e i i a u I s i c l l u n i " c n m d i e

Wege.

Mit Ihljeeines Kranes wurde der zvhnderförmigeBrunnenkorper vorsichtig auf die vorbereiteten Wusserrohre aufgesetzt, (loto: Mu/uuer)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 11

Seite 15