Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.11

- S.11

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Innsbruck bietet sich an als Ort
der Gelegenheit für Innovation

Übungsannahme: Flugzeugabsturz
und Brand im unwegsamen Gelände

NOWA-WEST vom 3. bis 6. Dezember im Kongreßhaus

Große Katastrophenübung bei der Flughelferschulung der Feuerwehren
Suchhundestaffel, die Freiwilligen Feuerwehren Hötting und
Wüten West sowie alle Flughelfer
der Berufsfeuerwehr und der
Freiwilligen
Feuerwehren
Innsbruck-Stadt; insgesamt 70
Teilnehmer. Vizebürgermeister
Rudolf Krebs beobachtete die
Übung in seiner Funktion als
Ressortchef der Feuerwehr.
Die Einsatzleitung unter Branddirektor Ing. Tomas Angermair,
BD-Stv. Ing. Gruber und Bez.Fw.-Kdt. Alois Muglach und die
Versorgungsbasis waren am
Kerschbuchhof stationiert. Für
die einzelnen Abschnitte der Absturzstelle, des Brandortes und
am Kerschbuchhof waren die
Feuerwehrleute Manfred Kerber,
Oswald Thöni und Siegfried
Nußbaumer zuständig, für das
Funktionieren des Nachrichtendienstes zeichnete Wolfgang Jilg
verantwortlich.
Die fliegerische Einsatzleitung
besorgten Obstl. Peter Michl und
BR Siegfried Nalter.
Zweck der Übung war die praktische Erprobung des Zusammenspiels der einzelnen Hilfsorganisationen und das Vertrautwerden
der Flughelfer mit den Fluggeräten; im Ernstfall muß jeder
Handgriff sitzen!
Nach der fiktiven Meldung, daß
im Raum Kerschbuchhof ein
Flugzeug mit lautem Knall und
einem Feuerball abgestürzt sei,
Auch die Suchhunde waren im setzte um 13 Uhr die Alarmierung
der Hilfskräfte ein. Bei einem erEinsatz.
(We) Ein Flugzeugabsturz oberhalb des Kerschbuchhofes im
steilen und unwegsamen Gelände
des „Sperber" — drei Schwerverletzte — ein Waldbrand, hervorgerufen durch eine Explosion:
Diese dramatische Szene spielte
sich am 23. Oktober ab: Allerdings gottlob nur als Annahme
einer Katastrophenübung der Berufsfeuerwehr im Rahmen der
jährlichen Flughelferschulung.
Mit von der Partie waren neben
der Berufsfeuerwehr die Hubschrauber des Innenministeriums, des Bundesheeres, der Tyrolean und Christophorus I; Rettung, Polizei, Bergwacht, Bergrettung,
die
Katastrophen-

sten Flug wurde die Absturzstelle
gesichtet und ein Flächenbrand
festgestellt. Damit war auch klar
die Einsatzabwicklung gegeben:
Suche nach verletzten Personen
und deren Rettung mittels Hubschrauber,
Brandbekämpfung
ebenfalls unter Zuhilfenahme
von Hubschraubern. Nach drei
Stunden war die Übung erfolgreich beendet und fand bei einer
Schlußbesprechung ihren Abschluß.
Der Dank gilt allen, besonders
den freiwilligen Hilfskräften, die
wieder einmal einen freien Nachmittag unentgeltlich im Interesse
und zum Wohl aller Bürger ge- Einsatzbesprechung und Erklärung des Übungsablaufes durch Branddirektor Ing. Tomas Angermair. Unter den Zuopfert hatten.
(Alle Fotos: Murauer)
hörern Vizebürgermeister Rudolf Krebs.

Veranstalter ist u. a. die Universität Innsbruck, die durch eine
Ausstellung von Produkten und
Forschungsergebnissen der einzelnen Fakultäten ihre Forschungskapazität der Wirtschaft
schmackhaft machen will.
Da Innsbruck immer wieder als
möglicher Standort eines Technologietransfer- und Innovationszentrums genannt wird,
nimmt die Stadt die Gelegenheit
wahr, durch einen Ausstellungsbeitrag ihre Standortattraktivität
für technologieinteressierte Betriebe und Wirtschaftsunternehmen zu unterstreichen. Im Auftrag des Stadtsenates hat das

Innsbrucker Stadtplanungsamt
eine Information in Form von
Grafiken und Bildern ausgearbeitet, die bei der Messe gezeigt
wird.
Die NOWA-WEST ist öffentlich
zugänglich (3. bis 6. Dezember
von 9.00 bis 18.30 Uhr), besonders angesprochen werden Interessenten aus innovativen Betrieben, Unternehmer und ihre Mitarbeiter, Angehörige von Universitäten, allgemein- und berufsbildende
höhere
Schulen,
technische Lehranstalten und Berufsschulen. Während der Ausstellung finden auch Fachseminare zu den Themen wie
„Mensch—Umwelt—Technik",
„Durch Innovation zum Markterfolg", .Abfallbeseitigung in
Tirol" und „Technologieverkauf
im Ausland" etc. statt. Die
NOWA-WEST vergibt auch vier
Innovationspreise für Aussteller
aus den Bereichen der Wirtschaft
und Forschung; die Preisverleihung findet am 5. Dezember um
17 Uhr im Kongreßhaus statt.

Sondermüll nicht wegwerfen!
Nächste Sammlung im Frühjahr
Sammlung am 17. Oktober erbrachte 7.820 kg Müll
(We) „Nur" 1,7 Prozent der Innsbrucker Haushalte haben sich am
17. Oktober an der vom Land Tirol gemeinsam mit der Stadtgemeinde veranstalteten Giftmüllsammlung beteiligt. Dennoch
kann sich das Ergebnis sehen lassen: Insgesamt wurden 7.820 kg
Giftmüll abgegeben, die sich wie
folgt aufschlüsseln: 2.847 kg Farben und Lacke (mit 36 Prozent
der Löwenanteil), 1.254 kg Altöl,
763 kg Medikamente, 672 kg Lösemittel, 632 kg Leergebinde, 629
kg Speisefette und -öle, 360 kg
Haushaltsreiniger, 359 kg Säuren
und Laugen sowie 304 kg Pflanzenschutzmittel. Zum Abtransport des Giftmülls wurden 118
Stück 200-Liter-Fässer und 17
Schwergutsäcke benötigt.

Ausgangsbasis für die Hubschrauber-Luftbrücke war die Wiese unterhalb des
Kerschbuchhofes (Bild oben). Nach der Übung hatten sich die Einsatzkräfte
eine kräftige Labung verdient (Bild unten).

Geländegängige Rettungsfahrzeuge standen am Kerschbuchhof zum
Abtransport der Verletzten bereit.

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(We) An die 60 Wirtschaftsbetriebe aus Westösterreich und den
angrenzenden Ländern werden
bei der NOWA-WEST, der Messe
für Wirtschaft und Forschung,
die vom 3. bis 6. Dezember erstmals in Innsbruck im Kongreßhaus stattfindet, ihre Innovationen und zukunftsweisenden
Technologien präsentieren.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 11

Höchste Präzision und die perfekte Handhabung aller Geräte erfordern
Rettungseinsätze und die Brandbekämpfung aus der Luft. Im Bild ein Hubschrauber des Bundesheeres.

Da somit 98,3 Prozent der Innsbrucker Haushalte keine Notiz an
der vergangenen Giftmüllsammlung genommen haben, ist anzunehmen, daß noch eine große
Zahl an „Zeitbomben" in Ab-

stellräumen, Kellern und Dachböden „schlummert". Das Amt
für Umweltschutz der Stadt Innsbruck ersucht daher dringend,
derartige Problemstoffe nicht
ewig zu Hause zu deponieren, sie
aber auch nicht in die Mülltonne
zu werfen. Wer nicht bis zur nächsten Sammlung im Frühjahr warten möchte, kann Sonderabfälle
jeweils von Montag bis Samstag
von 8 bis 18 Uhr bei der Berufsfeuerwehr in der Hauptfeuerwache am Tivoli, Hunoldstraße 17,
abgeben.
Übrigens, die Stadt Innsbruck
hat im Vorjahr unter dem Titel
„Müll-ABC" eine kleine Broschüre versandt, die helfen soll,
Abfälle ordnungsgemäß zu beseitigen bzw. einer Wiederverwertung zuzuführen. Sollte das Heft
verlorengegangen sein, kann es
beim Amt für Umweltschutz,
Rathaus, Fallmerayerstraße, Telefon 760/352 kostenlos nachbezogen werden.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 11

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