Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.7

- S.13

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Schüler, Lehrer und Eltern feierten
I lauptschulc I lölling-Wcsl besieht seit 10 Jahren — Umfangreiches Programm
chen „Gegeneinanders" lieferte
das anschließende Völkerballspiel Innrer gegen Kitern, bei dem
zum lautstarken Protest der
Schüler die Lehrer gewannen. Die
anderen Programmpunkte des
Festes umfaßten die Aufführung
eines Schattenspieles, eines Sketches, die Ausstellung bemerkenswerter Schülerarbeiten, vielfältige Spielmöglichkeiten und den
Start von rund 300 Luftballons.
Lehrkörper und Schüler dankten
im Rahmen des Festaktes auch ihrem demnächst in den Ruhestand
tretenden Direktor, Oberschulrat
Herbert Angerer, wobei insbeA n die 300 bunte Luftballons, versehen mit A bsenderkärtchen, wurden sondere sein demokratischer
anläßlich des Jubiläums der Hauptschule steigen gelassen. (Birbaumer) Führungsstil und seine Menschlichkeit hervorgehoben wurden.
(Th) Mit viel Schwung, Begeiste- an dem Fest teil. Der Vizebürgerrung und guten Einfällen feierten meister, der die Grüße der Stadt- Die Hauptschule Hötting-West,
Lehrer und Schüler der Haupt- führung überbrachte, ging in die vor zehn Jahren in diesem
schule Hötting-West am 4. Juli seiner Rede auf die schulmäßige aufstrebenden Siedlungsgebiet
den 10jährigen Bestand ihrer Bil- Entwicklung dieses Stadtgebietes errichtet wurde, verzeichnete dadungsanstalt. Neben zahlreichen ein und würdigte dann die gute mals sechs Lehrer und 117 SchüSchülereltern und früheren Schü- Zusammenarbeit zwischen Leh- ler. Heute wird die Bildungsanlern nahmen auch Vizebürger- rern und Eltern an dieser Bil- stalt, die in der Tagesheimschule
meister Ing. Artur Krasovic, et- dungsanstalt.
auch einen Mittagstisch bietet,
liche Gemeinderäte sowie Vertre- Eine Kostprobe dieses „Mitein- von 260 Schülern besucht; 30
ter der städtischen Schulbehörde anders" in Form eines sportli- Lehrer sind hier tätig.

Neues Innenfutter nach 24 Jahren
Kamine der Heizzentrale im O-Dorf werden saniert — Baustelle in 40 Meter Höhe
(Th) Für so manchen Bewohner Straße 41/43. Die hier in luftiger
des Olympischen Dorfes stellte Höhe von 40 Metern laufenden
sich in den vergangenen Wochen Arbeiten hängen mit der in undie Frage nach dem Grund für mittelbarer Nachbarschaft lieden Gerüstaufbau auf dem Dach genden Heizzentrale für das gedes Hochhauses An-der-Lan- samte Olympische Dorf zusammen: Die drei Kaminzüge, durch
die die Rauchgase der Zentrale
abgeleitet werden, erhalten ein
neues Innenfutter.
Gasheizungen belasten die Luft
besonders wenig mit Schadstoffen. Aus dieser Überlegung heraus wurde bei der Errichtung der
beiden Olympischen Dörfer diesem Heizmaterial der Vorzug gegeben. Eine Entscheidung, die
sich als richtig erwiesen hat.
Heute sind 1.787 Wohneinheiten,
städtische und andere, an die
Heizzentrale angeschlossen; darüber hinaus weiden die Räumlichkeiten der Post, der Polizei,
der I lauptsclnile, des Kindergartens sowie verschiedene Geschäfte mit dem umweltfreundlichen
kaniinsunit"nmii im Olympischen Gas beheizt.
Dorf.
(loto: Murauer) Wie der Bauleiter des StadtbauSeite 14

amtes, Ing. Christian Prantner,
erklärte, wurden die Kamine im
Zuge des Baues des Olympischen
Dorfes im Jahr 1963 errichtet.
Das damals verwendete BetonInnenfutter ist im Lauf der Zeit
sehr brüchig geworden, eine Sanierung zeigte sich als erforderlich. Heute wird für die Auskleidung der Kamine Schamotte verwendet, ein keramisches Material, das sich durch besondere
Säure- und Hitzebeständigkeit
auszeichnet.
Den Auftakt zu den Arbeiten bildete das Entfernen des Innenbelages, er wurde von Hand — der
Arbeiter stand dazu in einem Förderkorb - von oben nach unten
abgeschlagen. Bedenkt man, daß
der kamindurchmescr nur 70
Zentimeter beträgt, war das
wahrlich kein leichtes Unterfangen! Die neue Innenauskleidung
bestellt aus Schamotte-Ringen,
die, speziell nach Maß gegossen,
fugeiKlicIit aufeinander gesetzt
werden. Die Bauarbeiten in oft

Sie schlägt wieder:
Schuluhr Mariahilf
(Th) Die Bewohner von M;i M . 111111
wissen wieder, wieviel es geschlagen hat, denn seit kurzem ist nach
zweijähriger Pause die Uhr an der
Volksschule wieder in Betrieb.
Auch das von vielen besondcis
vermißte schöne Schlagwerk w\
nun wieder zu jeder viertel Si un
de seine wohlklingenden IÖIKhören.
Von außen ist der Uhr ihre „Verjüngungskur" bzw. Reparatur
nicht anzusehen, da das Ziffernblatt mit seinen römischen Ziffern nach altem Vorbild erneuert
wurde. Im Innern jedoch hielt die
moderne Technik Finzug. Anstelle des aus Messing verfertigten
Uhrwerkes aus dem Jahre 1 *> 11,
das bisher jeden Tag aufgezogen
werden mußte, wurde nun eine
Elektroanlage montiert, die üher
Computer die genaue Zeit, inklusive der einstündigen Sommerund Winterverschiebung, bis
zum Jahre 2009 gespeichert hat.
Wenn das kein Fortschritt ist . . .
Vom alten Uhrwerk mit seiner
einfachen und doch zugleich
komplizierten Technik kann sich
Schulwart Gottfried Hdenhauser
nicht trennen; über seinen Vorschlag verbleib! das Werk als
Ausstellungsobjekt in tier Bil
dungsanstall. Die Kosten für die
Erneuerung betragen l)5.()(X)
Schilling.
(Foto: Muiauci)
windumtoster Höhe werden bis
Oktober dauern, die Kosten für
die Kaniinsanierung belaufen
sich auf 2,7 Millionen Schilling.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 7