Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.4

- S.20

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Panoramen aus drei Jahrhunderten 1
schaft dar", schreibt Archivdirektor Dozent Dr. Franz-Heinz
11 ve in einer Erläuterung der Ausstellung. Die Stadtansicht Werners, 98 cm breit und 30 cm hoch,
ist das erste in Druck erschienene
Panorama Innsbrucks. Von Johann Balthasar Probst in Augsburg herausgegeben, erlebte es
innerhalb weniger Jahrzehnte
drei Auflagen.

Stadtarchiv zeigt das RehbergPanorama wie in einer Rotunde
so, als ob der 1 Jet radiici selbst
von Stadtturm herabblicken
würde.
Von der nächsten I )aisiellum einem Werk Masilio Ai mams
(1856/59), werden in der Schau
auch zwei mehrblättrige Original-Entwürfe liii ein /weik"ilii".es
Panorama
des
liuishnicker
Beckens gezeigt, die jedoch nicht
gedruckt wurden.
Auch in unserem Jahrhundert
entstanden neue Panoramen:
Toni Kirchmayr (1909) und der
pensionierte Oberst des Bundesheeres, Hermann Hofer (1986),
sind mit zwei Original-Aquarellen in der Schau vertreten. Beide
wählten ihren Standort für den
Blick auf die Stadt am Bergisel.
Einen reizvollen Rahmen zur
Schau bildet in 1 iscln iti inen eine
Auswahl der privaten Ansichtskarten-Sammlung von Innsbrucker Motiven des hier studierenden Vorarlbergers Herber!
Ascherbauer.

An Detailgenauigkeit kaum mehr
zu überbieten sind die fünf Blätter von Friedrich Rehberg, erschienen 1820 in Wien (Bild unten: Ausschnitt aus einem der
Blätter). Rehberg machte seinen
Archivdirekior Dozen! Dr. llyc (ganz rechts) ertamene bei der Eröff- Rundblick vom Stadtturm aus,
nung die Ausstellung. Erste Reihe, von rechts: Magistratsdirektor wobei er sich die künstlerische
Dr. Wammes, Bürgermeister Romuald Niescher, Bgm. -Stellv. Rudolf Freiheit nahm, dessen schmalen
Umgang zu einer breiten Terrasse
Krebs.
(Foto: Birbaumer)
mit gemauerter Balustrade zu
(Eiz) Wie unsere Stadt in frühe- darstellungen aus so unterschied- verändern. Die Ausstellung im
ren Jahrhunderten ausgesehen lichen Epochen merkt man die
hat, wird viele Bürger interessie- dynamische Entwicklung der
ren. Dieser „Blick in die Vergan- Stadt. "
VOR HUNDERT JAHREN
genheit" ist derzeit und noch bis In der Tat — es scheint sich nicht
31. Juli im Innsbrucker Stadt- nur die Stadt dynamisch entarchiv möglich, das „Innsbruck- wickelt zu haben, sondern auch 15. April: Hotel-Pension Schloß deten Vereines ,Deutscher KurzPanoramen aus drei Jahrhunder- die Umgebung: Je näher zur Ge- Mentlberg ist wiedereröffnet. schreiber" mit dem Sitz in Innsten (1740 - 1986)" zusammenge- genwart, umso eher gleichen auch Nachdem das Gebäude einer bruck bescheinigt", hingegen
tragen hat und in einer Ausstel- die Berge dem Bild, das wir ken- gründlichen Renovierung unter- wird am 26. d. M. die Auflösung
lung in der Badgasse zeigt (bei nen. Auf realistische Wiedergabe zogen und größere Adaptierungs- des akademischen Vereins der
freiem Eintritt Montag bis Don- der Umgebungslandschaft legten arbeiten durchgeführt wurden, Naturhistoriker kundgemacht.
nerstag von 8 bis 12 und 14 bis 18 die frühen Zeichner offensicht- steht der Hotelbetrieb wieder sei3. Mai: Um 1/2 4 Uhr früh wird
Uhr, Freitag von 8 bis 13 Uhr). lich wenig Wert. „Noch das Pa- nen Gästen zur Verfügung und
vom Stadtturm aus Feueralarm
„Eine kleine, gediegene Ausstel- norama von Friedrich Bernhard bietet jeden gewünschten Komfür die linke Innseite gegeben. Es
lung" , befand Bürgermeister Werner von etwa 1740/50 stellt fort.
brennt in der Köllenspergcr"schen
Romuald Niescher bei der Eröff- die Stadt vor der Kulisse einer rein 20. April: „Die k.k. Statthalterei
Fabrik (= Kirschentalgasse 10).
nung: „Gerade an Panoramen- phantastischen
Gebirgsland- hat die Statuten des neueegrünDie Feuerwehr kommt mit der
Dampfspritze, erhall Hilfe von
der Höttinger und Pradler Wehr,
sodali der Brand nach gut 1 1/2
Stunden gelöscht ist. Im übrigen
wurde das Löschwasser direkt
vom Iim bzw. vom llottinger
Bach zur Brandstelle gepumpt.

1887

6. Mai: Die freiwilligen l-euerwehren des Bezirkes Iniisbiuck
(Stadt und land) schließen sieh
zu einem Bezirksverband /usammen.

14. Mai: Das Anzeigen-Blatt des
Buten für Tirol bring! einen Auliiil /um Besuch von „Egerdaeh,
( in had und Vergnügungsort in
l i m i in u m i l i i t e l b a r e i
kaiserl.

Nahe des

I usisehlosses

Amhias

u n d d e r I a i u l e s h a i i p t s t a i . l t , mit
leu i m 1 i c l i l e n w a l d e i i b e i a u s lei
/end

gelegen".

(Anni.:

Dieser

Ausschnitt aus dem fünf teiligen Rehhcrg- Panorama aus dem Jahre 1820: Blick vom Stadt turm m Richtung Heilbadbetrieb wurde zwei Jahre
J,
Westen (Mariahilf Martinswand): zu sehen im Stadtarchiv.
(Repro: Birbaumer} später eingestellt.)