Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.1

- S.22

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AUS DIESER ÜBERLEGUNG ERGEBEN SICH EINIGE
WICHTIGE GRUNDSÄTZE IN BEZUG AUF
DIE WARMWASSERBEREITUNG:

• Trennung der Warmwasserbereitung
von der Heizanlage
Die Zentralheizung ist auf die Abdeckung des Raumwärmebedarfs abgestimmt und hat andere Be4
triebsvoraussetzungen als die Warmwasserberei- 4m
tung. Bei einer noch relativ neuen bestehenden
Kombinationsanlage (Kessel nicht älter als
5 Jahre) gilt: Trennung zumindest außerhalb
der Heizperiode. Für alte Kessel und für die
Installation in Neubauten gilt: völlige
Trennung von Heizung und Warmwasser.

# Ausschaltung der
Zuleitungsverluste in
Warmwasserrohren
Die Energieverluste, die durch das
Abkühlen des Warmwassers in den
Zuleitungsrohren entstehen,
werden meist unterschätzt.
Prüfen Sie selbst, wieviel Liter
kaltes ( = ursprünglich warmes)
Wasser zunächst beim Aufdrehen

des Hahnes fließt, bis warmes Wasser
kommt. Diese Wassermenge wurde nutzlos
erwärmt (10 Liter Wasser mit 50° kosten ca. 50 g
bis 1,50 S). Sie können diese Leitungsverluste etwas
vermindern, wenn Sie die Leitungen mit Rohrschalen
wärmedämmen. (Allerdings praktisch nur die freiliegenden Abschnitte, die Chance einer Dämmung in der Wand
haben Sie nur im Neubau.) Die bessere Möglichkeit freilich
ist eine möglichst weitgehende Dezentralisierung der Warmwasserbereitung. Das heißt: Der Warmwasserbereiter soll möglichst an oder sehr nahe der Zapfstelle installiert werden. Damit
schalten Sie die beträchtlichen Leitungsverluste fast gänzlich aus.

[ENERGIESPARTIPS
Maßnahmen, die Energie sparen und nichts kosten
Temperatur in Warmwasserspeichern
auf 50 °C begrenzen: Verringert
Abstrahlungsverluste und Verkalkung
(E-Stufe)
Duschen statt baden: Für ein Wannenbad wird drei- bis viermal mehr
Energie benötigt
Warmwassermenge gezielt begren-

zen: Ein ungenutzt laufender Warmwasserhahn kostet pro Minute rund
0,50-1,50 Schilling an Energie!
Keine tropfenden Hähne!
Zirkulationspumpen stillegen oder
zumindest zeitsteuern
Abstellen der Warmwassergeräte während längerer Abwesenheit (Urlaub)

Maßnahmen, die relativ viel Energie sparen und wenig kosten
Installation von Sparbrauseköpfen
Abtrennung von Kleinverbrauchern,
die vom zentralen Speicher weit entfernt sind (Küche)

Generelle Abtrennung der Warmwasserbereitung von der Heizanlage
(z. B. Installation eines eigenen
Warmwasserspeichers im Bad)

Maßnahmen, die sehr viel Energie sparen und relativ viel kosten
Installation von Wärmepumpen zur
Warm wassererwärmung
Einbau von Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und/oder Schwimmbadheizung

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Nutzung anderer alternativer Techniken, z. B. Wärmerückgewinnung

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 1