Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.1

- S.21

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ENERGIEBERATUNGSSTELLE
ENERGIESPARSERVICE
Tel. 24761 -

DW 285, 286

ES WASSER WIRTSCHAFTLI
Warum möglichst nicht mit dem Heizkessel!
Warum eigentlich „sprudelt" die „Warmwasserquelle" noch immer in vielen Haushalten im Heizraum? Es gibt keinen zwingenden Grund, Warmwasser fernab der wichtigsten Verbrauchsorte
(Bad, Küche) zu installieren. Und doch ist es vielfach — leider — zur Gepflogenheit geworden.
Die Gründe dafür liegen zwanzig oder mehr Jahre
zurück: Als in den sechziger Jahren ölbefeuerte
Zentralheizungsanlagen zur Standardausrüstung
in den damals neu gebauten Einfamilienhäusern
wurden, lag es nahe, den Heizkessel auch für die
Warmwasserversorgung zu nutzen. Damit wurde
auch die aus heutiger Sicht fatale gedankliche Verbindung geschaffen, daß Warmwasser und Heizung einfach zusammengehörten und die Warmwasserbereitung ein billiges „Nebenprodukt" der
Ölheizung sei.
Denn billig war diese Art der Warmwasserbereitung nur bis Mitte der siebziger Jahre, solange ein
Liter Heizöl ein bis zwei Schilling kosteten (vielleicht erinnern Sie sich noch daran?). Auf diesem
niedrigen Preisniveau spielte es tatsächlich keine
Rolle, daß vor allem im Sommer gewaltige Energieverluste entstanden, so daß nur 20 Prozent der
eingesetzten Energie in Form von Warmwasser
nutzbar gemacht werden konnten.
Denn der Zentralheizungskessel ist auf den hohen
Wärmebedarf der Heizung ausgelegt, und auch
dafür ist er noch meistens zu groß bemessen. Je
größer aber der Kessel im Vergleich zur erzeugten
Energiemenge, desto größer auch seine Energieverluste. Die Warmwasserversorgung über den
Heizkessel bedingt deshalb im Sommer eine dauernde Betriebsbereitschaft des gesamten Systems

mit kurzen Betriebszeiten. Dadurch entstehen hohe
„Bereitschaftswärmeverluste". Diese sind auf Basis
heutiger und erst recht zukünftiger Energiepreise nicht
vertretbar.
Der Faktor Umwelt muß heute in diese Überlegungen
unbedingt mit einfließen.

Bei Fragen im Zusammenhang mit Ihrem Energieverbrauch nehmen Sie Kontakt mit der

ENERGIEBERATUNGSSTELLE der

auf: Telefon 2476I - DW 285, 286.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 1

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