Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.1

- S.13

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danze Arbeit machen die Techniker der Innsbrucker Verkehrsbetriebe bei der Generalrevision der Straßenbahnen. Bis ins kleinste
Detail wird alles zerlegt und, wenn notwendig, erneuert. Das Endimulukt kann sich sehen lassen.
(Fotos: Eliskases)

Praktisch wieder neu wird die Bahn, links im Bild, bald ihre erste
Fahrt durch die Straßen Innsbrucks antreten. Rechts, die letzte Garnitur der „Secondhandbahnen" im Rohzustand. Dazwischen liegen
ca. 8000 Arbeitsstunden.

Aus alt mach neu, oder wie man Millionen spart
Straßenbahnerneuerungskonzept der IVB — Nutzen in technischer und in wirtschaftlicher Hinsicht
(We) Die vor zehn Jahren in
Angriff genommene Modernisierung des StraßenbahnbeIriches in Innsbruck steht nun
vor dem erfolgreichen Abschluß. Die alten Fahrzeuge mit
Holzaufbau sind schon längere
Zeit aus dem Straßenbild verschwunden. Nur als Weihnachtsbahn und für Nostalgiel"ahrten finden sie noch Verwendung. In den betriebseigenen
Werkstätten der Innsbrucker
Verkehrsbetriebe in der Pastorsi ratte wird gerade die letzte der

insgesamt 21 „SecondhandStraßenbahnen" auf Schuß gebracht. Nummer 20 wartet auf
ihre zweite Jungfernfahrt.
„Aus alt mach neu": Dieser
Grundsatz hat sich für die
Verkehrsbetriebe gelohnt. Als
1976 die deutschen Städte Hagen und Bielefeld gebrauchte,
gut erhaltene Straßenbahnen
zum Verkauf anboten, griff
Innsbruck zu. Acht Stück sechsachsige Zweirichtungsfahrzeuge sowie zehn Stück achtachsige
und drei Stück sechsachsige

Hinrichtungsfahrzeuge machten sich auf die Reise nach Innsbruck. Preis pro Bahn: Unter einer Million. Ein neuer Gelenktriebwagen ist nicht unter 16
Millionen Schilling zu haben.
In Innsbruck angekommen,
wurden die Bahnen bis aufs Gerüst „ausgezogen", auf Innsbrucker Verhältnisse umgebaut
und praktisch auf neu herge-

O-Dorf - Klinik
nun auch mittags

(We) Eine gute Nachricht für
die Bewohner des Olympischen
Dorfes und der Reichenau (vor
allem interessant, wenn Besuche im Krankenhaus abzustatten sind): Die Linie O A (Olympisches Dorf — Klinik) erhielt
eine zusätzliche Frequenz, und
zwar ab O-Dorf um 13.15 Uhr
bzw. ab Klinik um 13.50 Uhr
(Montag bis Freitag). Die Linie
OA verkehrt somit von Montag
bis Freitag ab O-Dorf stündlich
von 7.15 bis 11.15 Uhr und von
13.15 bis lo. 15 Uhr sowie ali
Klinik von S.50 his 10.S0 Uhr
und von 13.50 bis In.50 l Ihr.
Stationäres Radargerät an der llülu"iisf rufte
An Samstagen fährt der () A nur
Seil Dezember wird m der llohenstraße im Bereich des Terrassen- vormittags. Da diese Linie abhauses die Geschwindigkeitsbeschränkung von 30km/h durch ein weichend von „()" und „K"
stationäres Radargerät überprüft. Das Gerät wurde am vorläufigen über die I •r/hcr/.og-Lugcn„blinden F.nde" des Gehsteiges (Bild) aufgestellt, der davor ange- Stratte und den Rennweg in die
legte Schutzweg soll den Fußgängern ermöglichen, ihren Weg berg- Stadt fährt, ist sie für die ()wärts auf der übersichtlicheren "lälseite (im Bild rechts) fortzuset- Dorf-Bewohner und Rciehenzen. Die Bevölkerung wird un eigenen Interesse ersucht, die neue auer auch eine direkte VerbinRegelung zu beachten.
(Foto: Murauer) dung zur Hungerburgtalstation.

richtet. Womit sie eine Lebensdauer von mindestens weiteren
20 Jahren haben. Rechnet man
die Kosten der Generalüberholung auf, so liegt der Preis für
die „neuen" Bahnen zwischen
2,1 und 3,7 Millionen Schilling.
Nicht unerwähnt bleiben sollte,
daß sämtliche Arbeiten vom betriebseigenen Personal erbracht
wurden. Dies hat neben der Kostenseite einen weiteren Vorteil:
Die IVB-Techniker kennen die
Bahnen nun in- und auswendig,
was bei Reparaturarbeiten sicherlich kein Nachteil ist. Somit
kann man wohl sagen, daß der
Entschluß zum Ankauf dieser
gebrauchten Fahrzeuge goldrichtig war. In Zahlen ausgedrückt: Die Ersparnis gegenüber der Beschaffung fabriksneuer Bahnen liegt bei 227
Millionen Schilling.
Übrigens wollen die Grazer
Verkehrsbetriebe dem Innsbrucker Beispiel hinsichtlich
des Ankaufes von gebrauchten
Fahrzeugen und deren Adaptierung folgen.

Mehr Fahrgäste
(We) Die Suibaitalbahn AG
Innsbruck hat im Jahre 1985
2,S3 1.500 l"alligaste befördert.
Der Bahnbetrieb kann mit
843.400 l"ahrgaslen eine Steigerung von zwei Prozent, der
Busbetriebmit 1,988.100 Fahrgästen eine Steigerung von 7,6
Prozent für sich verbuchen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 1

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