Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.1

- S.11

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Diese Ausgabe – 1987_Innsbrucker_Stadtnachrichten_01
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Stadtwerke: Weichenstellung für die Zukunft
Schwerpunkt für I()N7: Weiterlührung der Rationalisierungsmaßnahmcn, l"rtl^as und Aehensce
(\c) Die Sicherung (Irr Versorgung mil
Strom, (ia.s und Wasser, eine Atlraktiiiiitvsteigeriing bei ik"ii Kadern durili ausreichende und sinnvolle Investitionen,
dio Aniichiing der \ irlschaltliclikcit dir
ein/einen Ilei riebe sowie die Verbesserung des Services gegenüber den Kunden nannte Dr. Wilhelm Steidl im Kahnien der Budgetdebatte des Genieindcrales als Aklivitatsschwcrpunktc seiner
Amtsführung als Sladtwerkc-Stadtrat.

,,l)ie Stadtwerke wollen ein Betrieh sein,
der für alle Bürger da ist und der sich den
Herausforderungen der Zeit, inshesondere der Umweltfrage,
stellt." Als gröKte Ein/elinvestition der vergangenen Jahre bezeichnete Dr. Steidl den Neubau des Triebwasserstollens für das
Kraftwerk Obere Sill.
Durch den Ankauf des Kraft- im Kraftwerk Obere Sill mit gewerkes Mühlau IV und durch schätzten Kosten von 11,3 Mileine Vergrößerung des Quer- lionen Schilling. Eine Stromerschnittes des neuen Triebwas- zeugung durch das Ruetzkraftserstollens konnte die Strom- werk hängt noch von einer
eigenerzeugung um ca. sieben Rentabilitätsuntersuchung ab.
Prozent gesteigert werden. Der Im Bereich der Bäder erfolgte
Ankauf des Ruetzkraftwerkes eine Reihe von Investitionen
von den Bundesbahnen im ver- und Maßnahmen, die zu einer
gangenen Jahr zum Preis von Verbesserung des Angebotes
5,5 Millionen Schilling ersparte führten. So u. a. die Sanierung
den Stadtwerken die Neuer- des Freibades Tivoli, die Verrieh tung des Leerschußgerinnes größerung der Sonnenbäder

Altes O-Dorf in neuen Farben:
Bewohner sollen mitentscheiden
Ausstellung im Frühjahr — Vorerst Wärmeschutz
(Eiz) Die fünf Gebäude des
„alten" O-Dorfs, errichtet für
die Olympischen Winterspiele
1964, werden heuer nicht nur
(wie berichtet) hinsichtlich ihrer
Wärmedämmung saniert und
auf einen zeitgemäßen Standard gebracht, was sich wohltuend auf die Heizkosten und
auf die Luftgüte auswirken
wird, die Häuser sollen in Hinkunft auch farblich freundlicher
gestaltet werden.
Gedacht ist, jedem Haus seine
eigene, individuelle Farbe zu
geben — die Identifikation tier
Bewohnei mit ihrem Zuhause
wird erhöht, der Eindruck des
gesamten Stadtteils soll ab
wechsiungsreicher, bunter und
freundlicher werden. Doch die
Auswahl tier Farben ist eine
Sache (.Ics personlichen ( ìeschmacks; die Stadt will hier die
Bevölkerung mitreden lassen.
Deshalb beschloß der Innsbrukker Stadtsenat unter Vorsitz von

Bürgermeister Romuald Niescher, den akademischen Maler
Karl Pfeifle mit dem Bau von
fünf Modellen des Olympischen Dorfes 1964 zu beauftragen, wobei die Häuser nach
dem Vorschlag des Stadtbauamtes verschiedenfarbig zu gestalten sind. Diese Modelle werden nach ihrer Fertigstellung
noch im Februar 1987 im Mehrzweeksaal des Olympischen
Dorfes ausgestellt, wobei die
Bevölkerung auch Gelegenheit
hat, ihre Meinung zur Farbgebung auszudrücken.
Die Wärmedämmung wird
durch das Aufbringen von Mineralwolle erfolgen, vor die eine
hin tei lüftete AI um ini um plat tenfassade auf verstellbarer Unterkonstruktion gehängt wird.
Wie berichtet, werden im Frühjahr 1(>K7 auch die Fenster (vorerst auf den Ostseiten) durch
neue Alu-1 lolz-Fenster ersetzt.

inni die Renovierung dei Remi
gungsbädei im Hallenbad Am
raser Straße, die k unsi lei isehe
Ausgestaltung der Sauna in dei
I Ioltinger Au sowie die A n p a s sung der Sauna/eiten an die
Kunden bed in Inisse.
Weilers

wurde ein Kädcrkon/cpt erarbeitet, welches bei verbesserter
Dienstleistung eine Reduktion
der Kosten und eine Steigerung
der Wirtschaftlichkeit
anstrebt. Das Konzept wird demnächst dem Verwaltungsausschul? vorgelegt werden. Ein
Vorgriff auf das Bäderkonzept
war die dringende Lösung der
Medizinalbäderfrage.
Der wichtigste Meilenstein für
zukünftige Rationalisierungsmaßnahmen im Bereich der
Stadtwerke ist für Dr. Steidl die
Beschaffung der neuen EDVAnlage. Ebenso war das im
Herbst 1985 beschlossene neue
Organigramm der Stadtwerke
wichtig, um den Betrieb unter modernen Gesichtspunkten
führen zu können. Völlig überarbeitet wurden auch die Satzungen der Stadtwerke. „Sie
sollen den Stadtwerken ein
neues organisatorisches Fundament geben."
Die Freigasaktion — übrigens
die erste Aktivität der neuen
Marketingabteilung — hat 1986
beinahe eine Verdoppelung des
jährlichen Abnehmer-Nettozu-

waehses gebiaehl. l i n e
I • nei g i e b e r a l u n g s s l e l l e

eigene
\ uicle

eingerichtet, die bereits s c h o n e

Erfolge erzielen konnte.
I ür das Jahr I«),S7 sieht der Krlolgsplan der Sladlwerke einen
Aufwand in der I lohe von rund
1,057 Milliarden Schilling und
Ertrüge in der Höhe on ")74,l
Millionen Schilling vor, so dal»
sich ein geplanter Verlust von
rund S3,2 Millionen Schilling
ergibt. I ür Investitionen sind
laut Plan rund 91 Millionen
Schilling vorgesehen.
An Aufgabenschwerpunkten
stehen für 1987 die Frage der
Gasversorgung Innsbrucks sowie die Klärung des Heimfallrechtes des Achensees heran.

Grippeimpfung
noch immer aktuell
Das städtische Gesundheitsamt macht die Bevölkerung
erneut auf die nach wie vor
bestehende Möglichkeit der
Grippeimpfung
aufmerksam. Serum ist für beide Arten der Impfung vorhanden.
Die Immunisierung, die
auch beim Hausarzt erhältlich ist, wird im Gesundheitsamt von Montag bis
Donnerstag in der Zeit von 8
bis 10 Uhr, 1. Stock, Zimmer
332, vorgenommen.

Neue Volieren liir Singvögel im Alpenzoo
Nördlich des Bärengeheges entstellt derzeit ein neues Kleinvogelhuus. Zur iirstfeier mit den Bauarbeitern, die am 16. Dezember
stattfand, waren viele I"reunde des Alpenzoos gekommen. Bürgermeister Romuald Nieseher und Stadtrat Dr. Hermann Knoli (rechts
im Bild bei der Ansprache) zollten der Bedeutung des Alpenzoos
ihre Anerkennung.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 1

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