Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.1

- S.7

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Jeunesse-Konzerte — gute Musik
zu erschwinglichen Preisen
Neue Kon/crt reihe lin jugendliches Publikum
(VYc) Am 6. Miir/. wird nudi
mehr als zehnjähriger l nlerbrediung erstmals wieder ein
Jeimesse-Kon/ert in Innsbruck
stattfinden, /.um Wiedereinstieg gleich mit prominenter
Bescl/iing und einem attraktiven Programm: Klisabeth
I.eonskaja wird die Sonate in
f-IMoll von Kralmis und Mussorgskijs „Bilder einer Ausstellung" spielen.
Ansprechen will man mit den
Jeunesse-Konzerten — wie der
Name es schon sagt — vor allem
die Jugend. Unter den rund
10.000 Schülern im Alter zwischen 15 und 18 Jahren und den
mehr als 20.000 Studenten in
• Am 31. Jänner geht auf der
Olympia-Kunsteisbahn in Innsbruck-Igls das (seit 1975 traditionelle) „Internationale Skeleton-Pionier- und Seniorentreffen" in Szene. Es findet zum
4. Mal in Igls statt. Rund 50 Teilnehmer aus ganz Europa, darunter zahlreiche „Matadorc",
werden erwartet. Bei freiem
Eintritt erwarten die Zuschauer
spannende Wettbewerbe!

Innsbruck orten I"rol. I )i. ( • 1111
(her Anderga.s.sen und l"iol.
Mag. Walter Meixnei, die die
( ieschäftsstclle der „Musikalischen Jugend Österreichs" in
Innsbruck leiten, noch /ahlreiche potentielle Kon/.ertbesu
eher. Prof. Meixner: „ G e r a d e

klassische Konzerte mit wechselndem
Programmschwerpunkt in einem ausreichend
großen Konzertsaal gibt es zuwenig, denn sowohl Meisterkonzerte als auch Kammerkonzerte und das Schülerkontingent im Rahmen der Symponiekonzerte sind derzeit ausgebucht."
Pro Halbjahr sind drei Konzerte
vorgesehen. Was die Preisgestaltung betrifft, so nimmt man
auf jugendlich-schmale Geldbörsen Rücksicht. Für alle drei
Konzerte bezahlt man im Abo
S 150,—, die Einzelkarte kostet
S 60,—. Erwachsene sind selbstverständlich auch bei den Jeunesse-Konzerten willkommen,
sie müssen aber das Doppelte
berappen. Abo-Verkauf ab Februar. Auskünfte bei Herrn
Sommer, CA.Tel. 27 7 51/208.

Kunstfreunde als Mäzene
Sehenkung von Egger-Lienz-Werken an Tirol
(Th) Als sein größtes Weihnachtsgeschenk
bezeichnete
Direktor Dr. Cert Ammanii
vom Landesmiiseum Ferdinaiideum das Legal von I mil
und (»rete Duca aus llozen.
Die zwölf Werke von Albin Fggcr-l.ienz wurden im De/eniher nach i"herwindiing langwieriger bürokratischer Schwie-

„Mälier"
Lienz.

rigkeiten und der Zahlung hoher Steuerabgaben an Italien
dem Landesmuseuni zugeführt.
Der Mäzen Eiinil Duca, der
einer bekannten Bozner Kaufmannsfamilie entstammt, pflegte seit 1919 engen Kontakt mit
Egger-Lienz. Aus dieser Zeit
stammt der Großteil der Gemälde und Pastelle, die durchwegs Wiederholungen und Repliken, wenngleich autonome
Nachempfindungen, sind. So etwa das „Mittagessen", tier „Totentanz" oder „Weihnacht".
Die Werke, die kür/lidi im
Rahmen einer Sonderausstellung ge/eigf wurden, ergän/en
in /ukiiult die grolle IggetI icii/Saimnliing des Museums. Die eine oder andere
Leihgabe könnte auch nach
llo/eu gelangen. Mü/ene sind
heule seilen geworden, um so
hoher ist die großartige lai des
Khepaares Duca ein/ustiiien.

„Musikalische Weihnachtsgrüße" für den Bürgermeister
Klingende Weihnachtsgrüße überbrachten dem Bürgermeister der
Landeshauptstadt, RomualdNiescher, eine Singklasse des Konservatoriums und Studenten der Klasse Peter Heis. Unter Leitung von
Maria Luise Thüringer sang der kleine Chor — und das ist bemerkenswert — dreistimmig alte Tiroler und neuere europäische Weihnachtslieder, darunter auch ein französisches. Bürgermeister Niescher bedankte sich bei jedem der „musikalischen Botschafter" persönlich mit einem kleinen „ Innsbruck-Souvenir".
(Toto: Murauer)

Komische Oper als Höhepunkt
Vorschau auf die Ambraser Schloßkonzerte 1987
(Th) Innsbrucks Freunde alter
Musik können sich auch im
laufenden Jahr auf eine Begegnung mit Pietro Antonio
Cesti freuen. Wie der Veranstalter der Ambraser Schloßkonzerte und der Festwoche
der alten Musik, Trot. Otto
Ulf, im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgab, hat der
große Anklang, den Cestis
Werke bisher in Innsbruck gefunden haben, mit dazu beigetragen, daß heuer mit „Semiramide" eine weitere Oper dieses
Komponisten auf dem Programm steht. Es handelt sich
dabei um eine komische Oper,
eine heitere Verwechslungskomödie, in deren Verlauf eine
Königin als Mann in den Krieg
zieht. Die musikalische Leitung
liegt in Händen von Alain Curtis, Regie wird Mircille I ,aröche
fuhren.
Die kon/ei laute ( )pei nnulluhiimgist heuer einem Zeitgenossen von (icorg Friedrich Hänilel. nämlich Johann Wollgang
l"i"anck, gewidmet. In Zusammenarbeit mit der Schola Cantorum Hasel und unter der Leitung von Rene Jakobs wird das
Werk „Die drei Tochter Cecrops" geboten.

Den Reigen der Schloßkonzerte
eröffnet traditionsgemäß am
3. Juni der Kammerchor Walther von der Vogelweide, gefolgt vom Flötisten Hans Martin
Linde sowie Vater und Sohn
Ragossnig auf Laute und Cembalo. Als weitere Ensembles
konnten verpflichtet werden:
die Camerata Köln; das Huelgas-Ensemble, Leuven; Emma
Kirkby und Anthony Rooley,
London; das Janequin-Ensemble, Paris; das Fretwork Gamben-Ensemble, London; und
die Akademie für alte Musik,
Berlin.
Im Rahmen der am 22. August
beginnenden Festwoche wird
Michael Kadulescu an der
I".bertorgel in der Hofkirchc zu
hören sein.
Die Kon/ertabende im Riesensaal tier 1 lolburg vermitteln die
Begegnung mit Kunst lern wie
den (iebrüdern Kui)ken, (iustav I.conhaidl oder den Mitgliedern des i.nsemblcs London Baroque.
Den SchluBpunkt iinlei die
sommerliche
Veranstaltungsreihe setzen Christophe Coin
und Johann Sonnleitner in der
Stiftskirche Wüten.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr.

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