Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1987

/ Nr.1

- S.4

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Musterbeispiel privater Initiative
Frankhaus in der Altstadt generalsaniert — Kosten: 14,8 Millionen Schilling
ersichtlich, auch um den Preis
großer Anstrengung lohne. Angestrengt haben sich vor allem
Kommerzialrat Karl Purner,
der, wie er es selbst ausdrückte,
viele Jahre darüber nachgedacht hat, wie man dieses alte
und abgewohnte Haus wieder
funktioneil nützen und mit neuem Leben erfüllen könne; die
„Wohnungseigentum", die in
dem gelungenen Umbau einen
weiteren punktuellen Erfolg bei
der Umsetzung ihrer Unternehmensphilosophie des Bewahrens und Erneuerns sanierungsStadtplanungschef Univ.-Dozent Dipl.-Jng. Dr. Arnold Klotz, würdiger alter Bausubstanz
Wohnungsamtsleiter OAR Franz Wohlgemuth, Stadtrat Dr. Bunosieht; und nicht zuletzt Architekt Dipl.-Ing. Peter Thurner, Das Frankhaus iti der Innshruk Wallnöfer, WE-Direktor Dipl. - Vw. Franz Haid, Dompropst Prälat
der im Zusammenwirken mit ker Altstadt: gelungenes HeiDr. Hans Weiser (von links nach rechts) bei der feierlichen Übergabe des Frankhauses am 12. Dezember.
(Foto: Murauer) dem Amt für Denkmalschutz spiel einer Althaussanierung.
und der Stadtplanung den be(We) Das geschichtsträchtige seiner Ansprache die General- sten Weg für dieses Projekt er- Der Dank gebührt den NachFrankhaus in der Herzog- sanierung des Frankhauses als arbeitet hat.
barn rund um das Fiankhaiis,
Friedrich-Straße — es stammt eine erfreuliche und beeindruk- Die Gesamtbaukosten dieser in die stets Verständnis für die
aus dem 16. Jahrhundert und kende Leistung in technischer nur 14monatiger Bauzeit be- nicht unerheblichen Belastunwar einst das erste Landhaus wie organisatorischer Hinsicht, wältigten Generalsanicrung be- gen während der Uni bau/eil geInnsbrucks — erstrahlt wieder die sich, wie an diesem Beispiel tragen rund 14,8 Millionen.
zeigt hatten.
in neuem Glanz. Doch nicht
nur die Fassade erhielt ein neues „Make-up", auch im Inneren wurde alles von Grund auf
erneuert. Ergebnis: neun at- 34 städtische Mietwohnungen — Büroräume für die „Tiroler Gemeinnützige"
traktive Wohnungen mit besonderem Flair sowie moderne (We) Den 5. Dezember hatte to Grünmandl) und Krampus bringen. Das rund 2500 QuaGeschäfts- und Büroräume.
sich die „Tiroler Gemeinnützi- nicht nehmen ließen, auf „ei- dratmeter grolle Grundstück
Die Übergabe der Wohnungen, ge" für die Firstfeier ihres neuen nen Sprung" vorbeizuschauen. wurde erst im Juli l")85 on der
verbunden mit der Segnung des Wohnbauprojektes am Fürsten- Aber auch die „weltliche" Pro- Stadtgemeinde erworben und
Hauses durch Dompropst Prä- weg ausgewählt. Kein Wunder, minenz war stark vertreten. So im Balirechtswege der Ballgelat Dr. Hans Weiser, erfolgte am daß es sich an diesem Tag auch konnte Dir. Dr. Otmar Riz u. a. sellschaft zur Verfügung ge12. Dezember. Stadtrat Dr. Nikolaus (hinter Bart und Bi- Bürgermeister Romuald Nie- stellt.
Bruno Wallnöfer bezeichnete in schofsmütze versteckte sich Ot- scher (ehemals Prokurist beider Stadtrat Dr. Bruno Wallnoler
TIGEWOSI), Aufsichtsratsvor- drückte in seiner Ansprache die
sitzenden >Altlandesrat Dr. Luis Freude darüber aus, daß keiner
Bassetti, LHStv. Ernst Fili, der 86 Anrainer einen EinStadtrat Dr. Bruno Wallnöfer in spruch gegen dieses Wohnbau
seiner Eigenschaft als Woh- projekt erhoben hatte. Tiot/
nungsreferent, den Obmann nicht unerheblicher Belastung
des gemeinderätlichen Woh- habe in diesem Fall das Vernungsausschusses, GR Ing. Ba- ständnis für die Wohnungsnot
renth, und dessen Stellvertreter, anderer vor dem Egoismus geGR Rudolf Warzilek, Architekt siegt. Der Wohnungsreleienl
Lottersberger sowie die Reprä- dankte ferner der „Tiroler ( ìesentanten der Baufirmen, Tech- meinnützigen", die derzeit in
niker, Ingenieure und die Ar- Innsbruck ein Bauprogramm in
beiterschaft begrüßen.
der Hohe von rund 220 MillioDas neue Haus am Fürstenweg nen Schilling abwickelt, für die
wird nach seiner Fertigstellung stets qualitälvolle und lei mm
im Herbst 1987 nicht nur 34 Fa- gerechte Bauweise. Die Ge
milien ein neues Heim bieten, samtkosten für dieses Haus beliei einer i"irstfeier darf auch gelacht werden — überhaupt, wenn
soeben Otto (iründmandl, als Nikolaus verkleidet, beider Tür her-sondern auch der Tiroler Ge- laufen sich auf 41,3 Millionen
einkommt. Die lachenden Gesichter gehören Dir. Dr. Otmar Riz,meinnützigen Wohnbau- und Schilling. Die Beheizung wird
Altlandesrat Dr. Luis Bassetti, Bürgermeister Romuald Niescher Siedlungsgesellschaft ihre lang umweltfreundlich durch zwei
und Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer (von links). (Foto: Eliskases)ersehnten größeren Büroräume Wärmepumpen erfolgen.

Firstfeier für Haus am Fürstenweg

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1987, Nr. 1