Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.12

- S.17

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EDV macht Verwaltung transparenter
Hinführung im Rathaus und bei den Stadtwerken läuft — Managerschulung
(Li/) Das EDV-Zeitalter ist
auch in der Kommunalverwaltung nicht aufzuhalten; die Bürokomiiuinikation hält Einzug:
Die Installierung der technischen Systeme ist im Gang. Mit
Jahresbeginn 1987 erfolgt die
Umstellung der Registratur in
den Ämtern des alten und des
neuen Rathauses auf elektronische Datenverarbeitung: Das ist
der Einstieg ins „VerwaltungsInformationssystem". Die Hilfe
des Computers soll die Verwaltung, das heißt die Arbeit für
den Bürger, transparent und effizienter machen.
Dieser Tage ging auf der Weiherburg eine Veranstaltungsreihe zu Ende, in der hochrangig
kompetente Fachleute das
oberste Management des Rathauses — Abteilungsvorstände
und leitende Mitarbeiter — sowie die Direktoren der Stadtwerke mit der unumgänglich
notwendigen Theorie vertraut
machten. Dieser EDV-Ausbildungszyklus wurde auf Anregung von Magistratsdirektor
OSR Dr. August Wammes von
der Stadt gemeinsam mit dem
„Verein für elektronische Datenverarbeitung" (VED) durchgeführt, der die Vortragenden
vermittelte. Der Kreis der
behandelten Themen reichte
von der Einführung in die
Grundkenntnisse der EDV
über Wirtschaftlichkeitsüberlegungen,
Bürokommunika-

tion, EDV-Management, Zusammenarbeit der Fachabteilungen mit der EDV bis hin zum
Projektmanagement.
Das Resümee aus der Abschlußveranstaltung: Im EDVBereich der Stadt wird bereits in
Projektteams gearbeitet, und es
gibt entsprechende Gremien zu
deren Lenkung und Kontrolle.
Eines dieser Gremien: Für die
beiden Bereiche Magistrat und
Stadtwerke besteht bei den
Stadtwerken bereits seit Jahren
eine „EDV-Stabsstelle". Der

Generaldirektor der Stadtwerke ist ihr Vorsitzender. Zu den
Aufgaben der Stabsstelle zählt
die EDV-Gesamtplanung, Budgetplanung und Personalplanung, dazu generelle Maßnahmen und die Kontrolle. Entscheidungen treffen der Magistratsdirektor gemeinsam mit
dem Stadtwerke-Generaldirektor. Das „ausführende Organ"
ist die EDV-Abteilung bei den
Stadtwerken; ihr Leiter und damit auch zuständig für die Systeminstallation ist Dr. Peter

Fritzer. Sein größter Auftrags„Kunde" derzeit sind die Ämter
des Stadtmagistrats.
Für die EDV-gerechte Formulierung der dort geäußerten
„Wünsche" und ihre fachliche
Koordination sorgt Herbert
Kronlechner, seit einem Jahr
Organisationsreferent für EDV
bei der Magistratsdirektion, der
zuvor mit ähnlichen Aufgaben
in der Privatwirtschaft betraut
war. Damit gibt es im Stadtmagistrat erstmals eine solche Verbindungsstelle zur EDV.
Für die betroffenen Mitarbeiter
im Innsbrucker Rathaus gibt es
durch die Umstellung viel zu
lernen.

Winterspektakel nicht nur für Gäste
„Feuer und Schnee" im Bergiselstadion — Silvesterball — Seegrube: Schi total
(Eiz) Innsbrucks Gästen soll im
Winter mehr geboten werden:
Dieses Ziel schwebt den Tourismus-Verantwortlichen schon
länger vor. Nun trägt ein privater Veranstalter maßgeblich zur
Bereicherung bei: mit einer Serie von akrobatisch garnierten
Shows („Feuer und Schnee")
im Bergiselstadion; mit der Installierung einer permanenten
„Wisbi-Rennstrecke" auf der
Seegrube („Wisbi" = „Wie
schnell bin ich?" — im Vergleich
zu einem Klasseläufer); mit
dem Angebot des (versicherten) Fallschirmgleitens für jedermann und mit der Möglichkeit, „Surfen im Schnee"
(Snow-Board), Monoski, Swing-

Bo und, im Spätwinter, das
Firngleiten auszuprobieren.
Zudem veranstaltet die junge
„EFS Touristik- und Veranstaltungs-Management-Gesellschaft" einen Silvesterball im
Großen Stadtsaal unter dem
Motto „Vier Jahreszeiten in Tirol", mit Licht- und Tonspektakel und mit dem Stargast Rikki
Patrick, der sich als „neuer Michael Jackson" einen Namen
gemacht hat. Hinter „EFS" stehen die jungen Unternehmer
Wolfgang Eder, Elisabeth Falkner und Wolfgang Santa. Eigentlich wollten sie mit Ausschnitten aus ihrer „Olympic
City Winter-Show Feuer und
Schnee" bereits das an Zu-

schauerschwund leidende Bergiselspringen im Rahmen der
Vierschanzentournee" bereichern — doch die FIS legte ein
Veto ein.
So wird das Artistikspektakel
(zu dem Gäste vom Ötztal bis
zum Zillertal kommen werden)
erstmals am 20. Jänner abends
im Bergiselstadion in Szene gehen — mit Trickschanze, auf der
namhafte Skiartisten ihr Können zeigen; mit Ö-3-Disco mit
Wolfgang Pirchner, Schneerutschbahn für jedermann, Europas größter Video-Leinwand
(15 mal 23 Meter), auf der die
Sprünge in Zeitlupe zu sehen
sind, sowie vielen anderen Attraktionen.

ÄV-Museum: Schätze im Depot
Größere Ausstellungsräume wären dringend nötig
(Eiz) Weit mehr als 20.000
Menschen haben allein heuer
das Alpenvereinsmuseum im
ÖAV-Haus in der WilhelmGreil-Straße gesehen — und
doch lange nicht alles gesehen:
Der Großteil der „Schätze"
liegt im Depot, weil für ihre Präsentation kein Platz ist! Auf diesen bedauernswerten Umstand
machte aus Anlaß der 75-JahrVor dem (iroßglocknerrelief im Alpenvereinsmuseum, von links: Feier des Museums am 25. November dessen verdienter (ehDer Erste und der Zweite ÖAV- Vorsitzende, Prof. Lois Oberwalder
und Univ. Prof. Dr. Christian Smekal; Hypo-Direktor Hofrat Dr.renamtlicher) Kustos und DiWeingartner; der Jubilar und Direktor des AV-Museums, Prof.rektor, Prof. Dipl.-Ing. Ernst
Dipl.-Ing. Ernst Bernt; Bürgermeister Romuald Niescher; RektorBernt, aufmerksam, der seinen
lIniv.-Prof. Dr. Wolfram Krömer.
(Foto: Gerold Benedikter)80. Geburtstag feierte.
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Zahlreiche Prominenz war zu
dem Doppeljubiläum gekommen (Bild links) — an der Spitze
Bürgermeister Romuald Niescher, der für die Museumswünsche durchaus Verständnis
zeigte und bei möglicher Realisierung seine Mithilfe versprach, zumal diese Schätze —
so ÖAV-Vorsitzender Prof. Lois
Oberwalder — „gemeinsamer
Kulturbesitz des Landes Tirol
und der Stadt Innsbruck" sind:
historische Ausrüstungsgegenstände, Gemälde, Zeichnungen
und Radierungen sowie eine
der größten Reliefsammhingen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 12