Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.10

- S.14

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Interessenschleier trübt die Wahrheit über Gas
Kostenl"aktoivn heim IVcisvcrglcich mit anderen I lei/stolfen „vergessen"
( Liz ) Keim Auto weili |cdcr, daß er siili in die eigene I ascile lugl,
wenn er die Kilomelei kosten nur an der llcnzüiicchiiiing mißt
und Steuer, ersicherung, Rcparaluren und Amortisation „vergißt". Heim Vergleich der Wirtschaftlichkeit diverser llcizungsarten scheint ein Schleier geschäftlicher Interessen diese klare
Logik /u trüben: Offenbar weil die Werbeaktion der Sladtwcrkc
für das umweltfreundliche das bei der Hcvolkerung so gut ankam, wurden aiioiivm
von wem wohl? — l"reisvergleiche an

l Insaehliehe Kampagne

das ( lasnet/ gelegt,
schlafen, allerdings incisi in einem anderen lludgcltopf des erhallen und ständig ausgebaut
I laushalles als die Lncrgicko- weiden. I n M/dem muß dei
Wicnci I lausliall in etwa vleielislen."

Auch dei Vergleich mit dem
Wiener ( iaspreis isl unzulässig.
Wien ist ans Ijdgasnctz angeschlossen, rund 90 Prozent der

vicl an ( iesamlenei L"iekoslen
aufwenden, weil d( n I dei Si K un

deutlich teurer ist.
Den Vorwurf der Konkurrenz,
Zeitungen lanciert, die (im Sinne des Auto-Hcispicls), laut Di- Haushalte (d. s. 750.000 Ab- die Stadtwerke geben die Flüsrektor Dipl.-lug. Gerhard Wurnig von den Stadtwerken, „weder nehmer!) verwenden Gas; siggas-Verbilligung der OMV
zulässig noch schlüssig"" sind.
Innsbruck muß Gas in der Gas- (seit Jahresbeginn 40 Prozent)
( ias isl nur dann teurer als ande- den aber aufgehoben durch die mischanlage aus Flüssiggas er- nicht zur Gänze dem Kunden
re Hei/stoffe, wenn man „ver- /ahlreichen Verwendungsvor- zeugen, erst 13 Prozent der weiter, bestreiten diese vehegißt", daß man dafür geringere teile von (»as, die sich auch als Haushalte (rd. 6000 Abneh- ment: Innsbrucks Stadtgas wurInvestitionskosten, geringere Kosteneinsparungen nieder- mer) sind angeschlossen. Den- de zwar seit Jahresbeginn „nur"
um 18 Prozent verbilligt. JeInst and halt ungskosten (Servidoch:
„Der Rohstoffkostenance, Kaminkehrer) aufzuwenden
teil
am
Gaspreis beträgt nur
hai: daß der Verbrauch im
rund 40 Prozent. Mit den vernachhinein zu bezahlen ist (was
bleibenden 60 Prozent des Gaseine Einsparung von rund 4
preises müssen Personalkosten,
Prozent an Knergiekosten beNetzinstandhaltungen und Indeutet), daß der Feuerraum
vestitionen finanziert werden",
weit weniger verrußt wird (gegibt Dir. Wurnig zu bedenken.
messener Spareffekt: rund 3
„Bei einer betriebswirtschaftProzent). Wenn man vergißt,
lich verantwortlichen Preisbildaß der Brennstoffbeschafdung, und diese schreibt das
fimgsaufwand bei Gas entfällt,
Gesetz den Stadtwerken vor,
der Komfort größer ist, kein
wirkt
sich eine 4()prozentige
Schmutz und Ruß anfällt, vor
Rohstoffpreissenkung bei volallem aber die Umweltbelaler Weitergabe höchstens mit
stung ungleich geringer ist.
einer 16prozentigen GaspreisDie
Dekrete
ihrer
Ernennung
zu
neuen
Schuldirektoren
überreichte
Dir. Wurnig: „Der reine Preisvergleich zwischen Öl und Gas am 9. September Bürgermeister Romuald Niescher an: Johann senkung aus."
ist nicht geeignet, eine Aussage Feistmantl (HS Müllerstraße), Anton Triendl (HS Willen) und Er-Noch läuft die Aktion für die
über die dem Kunden entste- na Paulweber (VS Allerheiligen). An Schwester Angustia Grüner,Umstellung auf Gas! Über alle
Fragen — auch Investitionshilhenden Gesamtheizkosten zu Direktorin der HS der Ursulinen, wurde der Berufstitel Oberschulfen
— kann man sich auch
rat
verliehen.
Bei
der
kleinen
Feier,
in
der
auch
verdiente
Pädagogen
liefern, da dabei eine Reihe
telefonisch
informieren: Teleausgezeichnet
wurden,
waren
auch
Bgm.-Stellv.
Ing.
Artur
Krasokosten verursachender Faktovic und der Leiter der Magistratsabteilung II, Sen.-Rat Dr. Otto fon 24 7 61 - 285 oder 286
ren unberücksichtigt bleiben."
(Foto: Murauer) (Durchwahl).
Liner dieser Laktoren ist der Reisinger, anwesend.
Wirkungsgrad der Heizungsaulage. Wurnig: „Die Lrfahrung zeigt, daß bei älteren Anlagen — und die meisten Heizanlagen in Innsbruck sind eben Höchstgericht „verordnet" Zusatztafeln — Gesetzesänderung dauert zu lang
mehrere Jahre alt — der .lahreswirkungsgrad von (ìashei/uii- (liiz) liin jüngst publiziertes lir- hahnstraße auf der linken Stra- weis: „Gilt auf der linken Stragen im Schnitt um etwa S bis 10 kenntnis des Vcrwaltungsge- ßenseite befindet, auf der rech- ßenseile" oder „Gilt links".
Prozent besser ist als jener von nehtshofes bereitet derzeit so ten Straßenseite (oder über der Einfacher und weitaus billiger
Ölheizungen. Min Lnergieko- gut wie allen Statiteli in Öster- 1 aluhahn) kundgemacht wer- wäre es, die Straßenverkehrs-

Verkehrsschilderwald wächst kräftig

reich Kopfzerbrechen
Innsbruck isl keine Ausnahme:
In I iiihahustraßcu auf der linken Straßenseite verordnete
Kurzparkzonen sind auch in
Innsbruck auf dei linken Seite
durch die entsprechenden Verkehrsschilder angezeigt und
# Die Tirolci Arbeiteikammei kundgemacht. Der Vcrwalhält am Montai",, dem 21. ( )klo- tiingsgcrichlshof hai nun als
ber, von 1.^ bis 17 Uhi in dei rechtens erkannt und festgeLieberslraße I ihre umfassende, stellt, daß nach der Straßenverkostenlose Knergiesparbera- kehrsordnung eine Kurzparkzone, die sich in einer I intunu ab.

stcmcrglcich auf !ut/wärniebasis zeigt, dal» der Gasheizer derzeit mil etwa 2(1 Prozent höheren Hiennsloffkoslen
rechnen nini» als der Olheizer.
Diese Lnergieinelnkosten wer-

den muß — die (bisherigen)
Schilder links sind zwar erlaubt, sie allein genügen jedoch
nicht für die rechtswirksame
Kundmachung der Kurzparkzone.

I in echter Sehilda-Streieh: Nun
müssen m allen österreichischen
Stallten, in denen es l"inbalinen
mit Kur/pai k/onen links gibt,
zusal/lich /u den Talchi links
auch auf ilei reihten Straßenseite die gleichen Tafeln angebiachl weiden mit dem I Im

ordnung n novellieren. I in
entsprechender Vorstoß in diese Richtung erfolgte bereits
idler den Städtebund, doch
bis die Novelle (iesetzeskralt
erlangt, dauert es Monate.
In Innsbruck kosten die /.usalz-Verkehrszeichen I 10.000
Schilling. Der Stadtsenat beschloß unter Vorsitz von Bürgermeister Komuald Niescher,
sie anbringen zu lassen. Die
Schilder links bleiben als /.usalz.liinwci.se stehen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 10

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