Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.6

- S.14

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Die Standschützenkaserne
l ibleis, Korpskommandant

in Kranebitten. Von links: Bürgermeister
General Dr. Treuer, Landeshauptmann

Romuald Niescher, Divisionür
Eduard Wallnöfer

Erich Seyer, Bautenminister
(Fotos:

Heinrich
Birbaumer)

Soldatenstadt über ehemaliger Schottergrube
Feierliche Übergabe der Standschützenkaserne Kranebitten im Rahmen eines militärischen Festaktes
(We) Der 16. M a i war f ü r das
Militärkommando Tirol, aber
auch f ür die Stadt Innsbruck ein
bedeutender Tag. Österreichs
schönste Kaserne wurde in A n wesenheit von Ehrengästen von
Bund, Land und Stadt, hochrangigen Offizieren und Einheiten des Landwehrstammregimentes 63 ihrer Bestimmung
übergeben.

in den Städten vom Zentrum an
die Peripherie verlegt werden
sollten. In Innsbruck war die
Innkaserne und die Klosterkaserne davon betroffen. Nach einem Grundtausch zwischen
dem Bund und der Stadt Innsbruck, bei dem der Bund das
G r u n d s t ü c k in Kranebitten im
A u s m a ß von rund 185.000
Quadratmetern und die Stadt
den Großteil des derzeitigen
Sportplatzes der Fennerkaserne

Die Standschützenkaserne K r a nebitten stellt sich als autonomer, mikrostädtischer Organismus dar. Die Soldatenstadt
setzt sich aus Kompanieunterkünften f ü r insgesamt 800
Mann und weiteren G e b ä u d e n
und Freiräumen, die alle militä- Übung der Feuerwehr in
rischen und sportlichen A k (We) Der Alptraum eines Brantionsbereiche umfassen, zusamdes in einer Tiefgarage bzw. eimen. Unsichtbar, weil in einer
nem Parkhaus ist bei uns zum
l iefe von drei bis acht Metern, .
Glück noch nie Wirklichkeit geliegt Europas größter Erdkolworden. Im Sinne der Sicherheit
lektor, über den die Warmwasder G a r a g e n b e n ü t z e r ist es jeserbereitung der Kasernenanladoch wichtig, d a ß sämtliche S i ge erfolgt. Der Heizölverbrauch
cherheits- und Brandschutzeinkann dadurch um ca. 175 Tonrichtungen im Ernstfall klaglos
nen pro Jahr reduziert werden.
funktionieren.
Die Kaserne, über der ehemali- Aus diesem G r u n d veranstaltegen Schottergrube in Kranebit- te die Berufsfeuerwehr gemeinten et lichtet, fügt sich optimal sam mit tier Innsbrucker Parkindie Landschaft. Rund25.000 garagen-GcscIlschaft und der
Baume u n d Stiauchei bilden ei- Bau- und Feuerpolizei eine
nen Grüngürtel um d a s Areal. l Ihung in der MarkthallcngaraDie Rekordbauzeit betrug 33 ge. Annahme war, im dritten U n Monate, die Gesamtkosten be- tergeschoß ties Parkhauses sei
liefen sich auf 436 M i l l i o n e n ein Pkw in Brand geraten. U m
Schilling.
9.40 Uhr wurde das Feuer ent-

erhielt, konnte g r ü n e s Licht f ü r
den Neubau in Kranebitten gegeben werden.
In seiner Ansprache kam B g m .
Romuald Niescher auf diesen
Grundtausch zu sprechen und
ersuchte den anwesenden Bautenminister, so rasch wie m ö g lich das gegebene Versprechen
einzulösen und den alten Kasernenbau zu schleifen. Der Bürgermeister hob dann in seiner
Ansprache die stolze Tradition

Innsbrucks als Garnisonstadt
hervor und dankte abschließ e n d dem B u n d f ü r die E r r i c h tung dieser wohl schönsten
Kasernenanlage in Österreich.
N u n läge es an den Bewohnern
dieser Kaserne, auf gute Nachbarschaft zu achten. E i n positives Zeichen sei schon mit der
umweltfreundlichen Energieversorgung, die eine G r o ß i n v e stition im Rahmen dieses Baues
darstelle, gesetzt worden.

Alptraum: Feuer in einem Parkhaus

Dem Bau ging ein Ministerrats- zündet, innerhalb wenigei Sc
beschluß im Jahre 1973 voran, künden schlug die automatische
demzufolge Kasernenanlagen Brandmeldeanlage mit direkter

Markthallengarage — Schwachstellen aufgezeigt
Verbindung zur Hauptfeuerwache am Tivoli an. Gleichzeitig
ertönten
die Sirenen, die
Brandschutztore schlössen sich,
und die Warnung „ G a r a g e sofort verlassen" leuchtete auf.
Schon knapp sieben Minuten
später war die Feuerwehr, ausgerüstet mit schwerem A t e m schutz, am Einsatzort. Vier

Löschwagen mit Insgesamt 15
Mann Besatzung hatten den
Biand rasch im G r i f f . Dazu Ing.
Gruber, Bei ulsleuei wehr, in ei
nein Resümee unmittelbar nach
dem Linsatz: „ D i e Ü b u n g ist
klaglos verlaufen, sämtliche Si
cherheitseinricht ungen
haben
angesprochen. D i e in allen G e schossen installierten Hydranten erleichterten die Brandbekam plungsarbeiten sehr. Vorteilhaft wäre, wenn zum besse-

ren Erkennen die Hinweis- und
Warnschilder f ü r N o t a u s g ä n g e
quer angebracht w ü r d e n . A u c h
eine Verstärkung der L ü f t u n g s anlage wäre wünschenswert."

• Servitenkirche
Innsbruck:
A m Samstag, 28. Juni 1986, um
11 U h r wird in der Servitenkirche Innsbruck zum ersten M a l
das Mozart-Requiem, K V 626,
beim Gottesdienst a u f g e f ü h r t .
I )iesei I estgottesdienst wird für
die verstorbene O p e r n s ä n g e r i n
Erika Maria vom Berg gefeiert,
bs singt tier Servitenchor; Rosi
Tonauer-Leitner, Sopran; M a ria Luise Thüringer, A l t ; Raimund Lbenbichler, Tenor; Peter Hopfgartner, Bariton; Karl
Tcstor, B a ß ; Hubert Tonauer,
( >ii igent.

Innsbrucker Stadtnachrichten —Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 6

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