Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.6

- S.11

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»Die Hofbauten" in Innsbruck:
Geschichte spricht aus Steinen
Innsbrucks profane K u n s t d e n k m ä l e r beschrieben
( I i i / . ) Innsbruck ist um einen
kulturellen Schatz, reicher: I ,s ist
die eiste und bisher einzige
I .andeshauptstadl, deren profaner I )cnkmalcrbcstand in einei
„Kunsttopographie", tieni austii 11[ liehen wissenschaftlichen
l n w n l a i der Denkmalpflege
ties Bundesdenkmalamtes, wissenschaftlich erfaßt ist.
Das Bundcsdenkmalamt stellte
unlängst den Band 47 der (gesamt )österreichischen Kunsttopographie, „Die K u n s t d e n k m ä ler der Stadt Innsbruck, Hofbauten", der Öffentlichkeit vor.
1 )as Buch hat eine Auflage von
1200 Lxemplaren und kostet
rund S 980,—. Es beschreibt auf
674 Seiten mit 902 Abbildungen die großen Hofbautenkomplexe, wie die Hofburg mit der
Silbernen Kapelle, das Adelige
Damenstift, das Neue Stift
(heute
Volkskunstmuseum),
Franziskanerkloster,
Hofgarten, die Bauten am Rennweg,
das Kongreßhaus, die Landesbaudirektion, das Landestheater und das Schloß Ambras.
Schon 1972 erschien der Band
;

„Altstadt — Stadterweiterung
bis zur Mitte des 19. Jahrhun
derts", L981 sodann das Buch
„Profanbauten a u ß e r h a l b der
Altstadt". Die Sakralbauten
sind in Vorbereitung.
Bei der Präsentation des Werkes projizierte Bürgermeister
Romuald Niescher einige seiner „Visionen": D i e „SiebenKreuz-Kapelle" in der Kapuzinergasse könnte als Diözesanmuseum revitalisiert werden
(derzeit dient sie als Materiallager für die Post). A u c h die erste
evangelische Kirche Innsbrucks
in der Kiebachgasse sollte restauriert werden.
Bereits 1768, sechs Jahre, bevor
Maria Theresia die allgemeine
Schulpflicht zur N o r m erhob,
existierte in Innsbruck die
„Normalschule", ein Vorgänger
der späteren Lehrerbildungsans t a l t . . . Niescher: „Mit dem
guten K l i m a , das uns mit
dem Landeskonservator Hofrat
Dipl.-Ing. Menardi verbindet,
wird es möglich sein, weitere
Kunstschätze aus dem Dunkel
zu heben und zu erhalten."

Auch fotografisch ist die Dokumentation
der,, Hof bauten " ( nebenstehender Bericht) von anspruchsvoller Qualität: Nicht weniger als
902 Bilder illustrieren den jüngsten Band der Innsbrucker
Kunstdenkmäler. Bild: Blick von der Empore der Hofkirche auf das
Grabmal Kaiser Maximilians I.
(Foto:
Bundesdenkmalamt)

Kindergarten feiert 100 Jahre
Vielseitige Veranstaltungsreihe in St. Nikolaus
(Th) Das Jubiläum seines
100jährigen Bestandes (siehe
dazu auch den Bericht auf der
letzten Seite) nimmt der K i n dergarten St. Nikolaus unter der
Leitung von Hannelore Spielmann zum A n l a ß , um im Rahmen einer Veranstaltungsreihe
Einblicke in die Tätigkeit dieser
Bildungsanstalt zu geben. Z u
den gemeinsam mit der Volksschule, der Berufsschule und
der Interessengemeinsschaft St.
Nikolaus geplanten Aktivitäten
werden nicht nur jene erwartet,
die in den vergangenen Jahren
Kinder- und Jngendknise Schwerpunkte der vv asser re 11 ung den Kindergarten, die VolksBesonderes Augenmerk richtet die Wasserrettung auf die Ausbil- schule oder den Hort in diesem
dung der durch Wasserunfälle am stärksten gefährdeten
Altersgrup- Stadtteil besucht haben oder
pe: der Kinder und Jugendlichen, Gefahren vermeiden und den- dort tätig waren, auch die Benoch Spaß am Wasser zu hüben ist das /del. Das
Kurspmgramm völkerung ist zum Mitmachen
umfaßt Rettungsschwimmen,
Rettungstauchen (fürältere),
Boots- eingeladen. In einer zum Verführung sowie Spezialausbildungen.
Durch die Kurse, Wettbewer- kauf aufliegenden Festschrift
be, Sommerlager
und Grillfeste gewinnen die Jugetullichen bei wird auf den 100jährigen Besinnvoller Freizeitbeschäftigung
auch einen gmßen
Freundeskreis. stand des Kindergartens sowie
Nikolaus
Nähere Auskünfte bei Interesse: Ausbildungsleiter
Herbert Buch- der Pfarrkirche St
ler, Tel. 87061, oder Jugendwart Thomas Greiderer, Tel. 43 I 7b. hingewiesen.

So sieht das Programm im einzelnen aus: Eröffnung der Veranstaltungsreihe am 22. Juni,
9.30 Uhr mit einer von den
Kindern des Kindergartens
und der Schule gestalteten
Orff-Messe in der Kirche
St. Nikolaus. Im Anschluß daran ist ein Stadtfest geplant.
Vom 23. bis 27. Juni lädt der
Kindergarten zum „Haus der
offenen Tür". Ebenfalls am 23.
Juni wird um 9 Uhr in der Berufsschule eine loloausslcllung zum Thema „Kindergarten einst und jetzt" eröffnet
Am 24. Juni um 20 Uhr spricht
Landesinspektorin Anna Aufsclinaiter in der Berufsschule
zum Thema „Bedeutung des
Kindergartens in der heutigen

Gesellschaft ". Für den 2S. Ju4

ni, 20 Uhr, ist ein Unterhaltungsahend im Kongrcllliaus
vorgesehen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 6

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