Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1938

/ Nr.5

- S.2

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1938_Amtsblatt_05
Ausgaben dieses Jahres – 1938
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
.Amtsblatt Nr. 5

ßestfeler anläßlich öer Namensgebung öer
Hans-Hchem m-Voppelhauptschule in
Innsbruck-straöl
Am Samstag, den 7. Mai d. I., wurde der neuen Doppelhauptschule in Innsbruck-Pradl der Name
Hans-Schem m-Schule
gegeben.
"
I m festlich geschmückten Turnsaal der Knabenhauvtschule hatten sich Schüler und Lehrer der beiden Schulen
versammelt, an der Stirnwand nahm eine Fahnenabordnung des D I . und der H I . sowie eine Abteilung des
BDM. Ausstellung. Um 10 Uhr beschritten die Ehrengäste, an ihrer Spitze Gauleiter und Landeshauptmann
Edmund Christoph und Gauleiterstellvertreter, Bürgermeister Dr. Deng den Festraum. Nach einer Kurgen Begrüßung durch den kommiss. Direktor der Knabenhauvtschule, Emil Hans Huber, und nach vollendeter Wiedergabe des Kaiserquartetts von Haydn durch das Innsörucker Streichquartett ergriff Pg. Ing. R. Ganter-Ullmann das Wort gu einer Würdigung des Menschen, Ergiehers und Kampfers Hans Schemm. Darauf wies Gauleiter Christoph auf die Bedeutung der Feier hin und
forderte Ergieher und Schüler der beiden Schulen gu beispielgebender Arbeit im Dienste nat.-soz. Erziehung auf.
I m Zweiten Teil der Feier, die sich im 1. Stock der
Knabenhauptschule abwickelte, enthüllte Bürgermeister
Dr. Deng die Büste Hans Sch em m"s, die Ing. Ullmann
mit einigen Freunden der Schule gewidmet hat. I n
formvollendeter Weise sprach Bgm. Dr. Deng von den
Pflichten, die der nat.-sog. Staat von seinen Erziehern
verlangt und bestimmte, daß die Schule für immerwährende Zeiten H a n s - S c h e m m - S c h u l e heißen folle.
An die Feier schloß sich eine Führung durch das vorbildliche Schulgebäude an, die bei allen Teilnehmern Bewunderung auslöste.

Werbung von öftere. Anwärtern für sie
Führerlaufbahn öes Reichsarbeitsöienstes
Allgemeines
Die Aufgabe des Arbeitsdienstes, Ergiehungsschule der
Nation Zur nationalsozialistischen Weltanschauung und
Arbeitsauffassung gu sein, erfordert von jedem seiner
Führer, daß er felbst ein unbedingter Bejaher und einsatzbereiter Kämpfer für den Führer und das neue
Deutschland, ein lauterer, aufrichtiger Charakter und
eine willensstarke, tatbereite Persönlichkeit ist.
Der Arbeitsdienst ist kein leichter Dienst, besonders
das Führeramt im Arbeitsdienst ist schwer und stellt
hohe Anforderungen.
Den Beruf eines Führers im Reichsarbeitsdienst soll
daher nur der anstreben, wer von seiner großen Aufgabe
durchdrungen und bereit ist, sich dem Lebensgesetz der
auf Treue und Ehre, Gehorsam und Kameradschaft verschworenen Gemeinschaft des Arbeitsdienstes einzuordnen.
Bewerber, welche nur aus irgend welchen äußerlichen
oder materiellen Gründen leichtfertig diesen Beruf wäh-

len wollen, müssen, um ihnen spätere Enttäuschungen
gu ersparen, dringend davor gewarnt werden. Die Ergängung der Führer im Reichsarbeitsdienst an sich erfolgt in der Regel aus den Reihen der Arbeitsmänner.
A l s S o n d e r r e g e l u n g w e r d e n f ü r den
A u f b a u des ö s t e r r e i c h i s c h e n RAD auch ältere
geeignete Bewerber sofort angestellt» d i e nach K u r ger
Ausbildung
( P r o b e d i e n st z e i t )
gu
planmäßigen Führern ernannt werden.
^ . Voraussetzung für die Bewerbung als
Führeranwärter des Reichsarbeitsdienstes
Der Bewerber muß:
:i) deutschen oder artverwandten Blutes sein,
1)) die deutsche Reichsangehörigkeit oder bisherige österreichische Staatsangehörigkeit besitzen,
c) die für die Aufnahme in den Reichsarbeitsdienst erforderliche Tauglichkeit und sittliche Würdigkeit besitzen.
L. Bewerbung
Die Bewerbung hat bei nachstehenden RAD-Anmeldestellen gu erfolgen:
1. W i e n ,
I., Ebendorferstraße 6;
2. W i e n ,
XV., Mariahilferstraße 129;
3. S t . P ö l t e n ,
Kremser Landstraße;
4. G r a g ,
Rathaus, Zimmer 135;
5. L i n g a . d. Donau,
Vrucknerstraße 8;
6. K l a g e n f ü r t ,
St.-Veiter-Ring 1; "
7. I n n s b r u c k ,
Vienerstraße 8, Landhaus, Zimmer 63, 2. Stock;
8. S a l z b u r g ,
Kaigasse 12.
Weitere Annahmestellen in Wien und in den Bundesländern werden in der Tagespresse und im Rundfunk
noch bekanntgegeben.
Die Bewerbung muß enthalten:
eingereicht),
l)) ein Lichtbild, möglichst in ganzer Figur (Größe 6X9,
keine schlechte Amateuraufnahme!),
c) Urkunden gum Nachweis der arischen Abstammung
(Geburtsurkunden der Eltern und Großeltern, väterlicher- und mütterlicherseits), für den Bewerber selbst
und seine Ehefrau.
Soweit Vorlage nicht sofort möglich, genügt zunächst
Erklärung nach bestem Wissen und Gewissen, daß angenommen wird, arischer Abstammung zu sein (auch
für die Ehefrau).
6) ein Leumundszeugnis,
e) Angabe von drei Persönlichkeiten, die möglichst der
NSDAP oder ihren Gliederungen angehören sollen,
bei denen erschöpfende Auskunft über den Bewerber
und dessen Familie eingeholt werden kann,
f) beglaubigte Abschriften der letzten Schul- oder Berufszeugnisse,
?) Nachweis Ü5?r altes oder neues Militäroerhältnis,
Orden und Dienstauszeichnungen,