Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.3

- S.11

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Yerkehrsberuhigung für Universität und Klinik
Das Ergebnis tier Beratungen des Komitees zur Klärung von Verkehrs fragen im Universitätsbereich
In einer Pressekonferenz des
Bürgermeisters legte Stadtrat
I )i. I larald . I lummel in seiner
Ligenschaft als Ohmann des
Komitees zur Klärung von Ver
kehrsfragen im Universitätsbereich nachstehenden Bericht
vor:
In dei Nr. 2 der „Innsbrucker
Stadtnachrichten" vom Februar

1983 war ein Projekt der Stadt"
gemeinde Innsbruck für den
Ausbau des Innrains vorgestellt
worden, welches östlich der
Einmündung der Innerkoflerstraße stadteinwärts zwei Fahrspuren vorsah, um den stadteinwärts fließenden Verkehr aus
der Innerkoflerstraße aufnehmen zu k ö n n e n . Damals bestand noch die Vorstellung, d a ß
die auf zwei Fahrspuren ausgebaute Innerkoflerstraße dem
Verkehr von der Egger-LienzStraße in Richtung Stadtzentrum dienen müsse. Unter Berücksichtigung von zwei weiteren Fahrspuren, die zur Bewältigung des stadtauswärts fließenden öffentlichen Verkehrs
(12 Buslinien der I V B , Post,
Bahn und privater Unterneh-

men mit insgesamt rund 190
Bussen pro Tag) und des privaten Verkehrs erforderlich sind,
sah die damalige Planung im
Universitätsbereich eine Straßenbreite bis zu 17 m vor. Nicht
von ungefähr kam manchem
der Gedanke an eine Stadtautobahn.
Gegen diese Planung der Stadtgemeinde erhob der Akademische Senat der Universität Innsbruck Einwände und arbeitete
seinerseits einen Vorschlag aus,
der in eine Beschränkung des
fließenden
Verkehrs auf dem
Innrain auf je eine Fahrspur
stadteinwärts und
stadtauswärts und eine Verkehrsberuhigung der
Innerkoflerstraße
durch
Unterbindung
des
Durchzugsverkehrs mündet.
Nach Aufbereitung der gesamten Problematik in ausführlichen Stellungnahmen des Verkehrsplaners der Stadtgemeinde
Innsbruck,
Univ.-Prof.
Dipl.-Ing. Dr. techn. Hermann
Knoflacher, und des Institutes
für Straßenbau und Verkehrsplanung der Universität Innsbruck (Univ.-Prof. Dipl.-Ing.

Dr. lechn. Karl Rudclstorfer)
auf G r u n d durchgeführter Verkehrszahlungen und Verkehrslärmerhebungen
kamen
der
Akademische Senat der U n i versität Innsbruck und
der
Stadtsenat in einer Aussprache
am LI. Juni 1985 überein, ein
aus je drei Vertretern der Stadt
und der Universität bestehendes Komitee zur Klärung von

Innrain (/wischen B l a s h i s - H u e b e r - S t r a ß c und Rechengassc)
1. Dreispuriger Ausbau
des
Innrains in diesem Abschnitt,
wobei den Verkehrsbelastungen entsprechend der Stadtauswärtsrichtung zwei Fahrstreifen mit Breiten von je maximal
3,00 m und der Stadteinwärtsrichtung ein Fahrstreifen mit einer Breite von maximal 4,00 m
zugeordnet werden.
2. Die westliche Zufahrt des
Innrains zur Universitätskreuzung (Blasius-Hueber-Straße —
Anichstraße) wird dreispurig
ausgebildet, und zwar mit zwei
Geradeausspuren und einer
Rechtsabbiegespur. V o n Westen kommend, wird das Linksabbiegen in Richtung Universitätsbrücke untersagt.
3. Für die Fußgänger werden an
der Universitätskreuzung über
alle vier Zufahrten Fußgängerschutzwege angelegt, welche jeweils in Fahrbahnmitte durch
Fahrbahnteiler unterteilt werden.
4. Der nordseitige Gehsteig des
Innrains wird von der Fahrbahn
durch einen Grünstreifen bzw.
Parkstreifen abgetrennt. Sämtliche bestehenden B ä u m e bleiben erhalten; nach Möglichkeit
wird der Baumbestand ergänzt.
5. Der südseitige Gehsteig weist
im Mittel eine Breite von 2,25 m
auf und wird lediglich an zwei
Stellen durch Vorbauten auf
kurzen Strecken auf eine Breite
von rund 2,00 m eingeschränkt.

Der derzeitige Baumbestand (Un Bild vor der
thek) wird erhalten, tiene Bäume sind vorgesehen.

Universitätsbiblio(F. : Murauer)

Verkehrsfragen im Universitätsbereich einzusetzen. Dieses
Komitee erarbeitete in vier Sitzungen einen gemeinsamen
Vorschlag, der inzwischen die
Zustimmung sowohl des A k a demischen Senates dei l Inivei
sität Innsbruck als aueh dei
Stadtsenates der Stadtgemeinde Innsbruck erhalten hat. Dieses Projekt sieht folgendes vor:

6. Die Z u - und Abfahrt zur
Tiefgarage der Universität erfolgt über die Reehengasse. Die
derzeitige Zufahrt zur I iefgara
ge client nur der tallweisen Ausfahrt von Schwerfahrzeugen aus
dem Universitätsbereich; der
( ìehsteig wird im Bereich dieser
Ausfahrt durchgezogen.

7. Die Bushaltestelle f ü r die L i nien „ C " und „ W " stadtauswärts wird vom Kreuzungsbereich Innrain — Blasius-Hueber-Straße vor die östliche Notzufahrt zum Universitätshauptgebäude, Innrain 52, verlegt.
8. Für die Busse des öffentlichen Verkehrs werden Busbuchten getrennt vom Fließverkehr angelegt. D i e Busbucht
stadtauswärts bei der Rechengasse wird unmittelbar anschließend an den Fußgängerüberweg über den Innrain angeordnet.
9. Zwischen diesem F u ß g ä n gerüberweg und der Bushaltestelle vor der östlichen N o t z u fahrt zum Universitätshauptgeb ä u d e ist zwischen der Fahrbahn und dem Gehsteig ein
Parkstreifen vorgesehen; die
Baumpflanzungen erfolgen in
Baumscheiben.
Der Innrain ist westlich der
Blasius-Hueber-Straße
eine
Landesstraße I. Ordnung. Gemäß § 6 Abs. 4 des Tiroler
Straßengesetzes bestimmt daher die Tiroler Landesregierung die Grundsätze für die

Ausführung

und

Erhaltung

dieser Straße und der sonstigen

dazugehörigen Anlagen. Das
vorliegende Projekt für den
Ausbau des Innraiiis im Universitätsbereich entspricht der
notwendigen
IMeliriaclinut/img dieses Straßcnnuimcs unter Berücksichtigung tier Leistungsfähigkeit der östlichen
Zufahrt des In uni ins zur Universitätskreu/ung, des öffentlichen und des Individualverkehrs und der E unkt ion des
lunrains im liinshrucker Verkehrsnetz, insbesondere auch
als Autobahnzubringer.
(Fortsetzung auf Seite 14)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 3

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