Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.3

- S.9

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Wirtschaftskraft der Stadt stärken
D i e H i l f s m ö g l i c h k e i t e n f ü r die Betriebe sollen weiter ausgebaut werden

Innsbruck in den let/ten Iahten eher /um

tionsprämie erhallen, deren
Hohe von der Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter abhängt und die sich an der bezahlten Lohnsummen* bzw.
Gewerbesteuer
orientieren
konnte.

Stilbtand gekommen ist, so kann dies nicht

In Verwirklichung des Jugend-

( Th) I m Mittelpunkt der Ausführungen von
Stadtrat In^. Stockl i m Budget-Geineinderat stand der Appell an die Stadtfülirung, in
den kommenden J a h r e n verstärkt wirtschaftsfördernde lYlafhialuncn zu setzen.
W e n n das 1 >\%:111<11-111 <>n Betrieben aus

nur daran! zurückgeführt werden, dab in ei- B ^ i ^ H B k M _ J H I ^ H
nein für Innsbruck beachtlichen Ansimili Stadtrat lug. Stöckl
Baurcchtsgründe zur Verfügung gestellt »erden konnten, sondern ist auch im Zusammenhang mit der schlechten Wirtschaftslage ZU sehen, die zu keinen Frweiterungsinvcstitioneii
einlud.
Es kann nicht übersehen werden, d a ß die Nachbargemeinden
nicht
nur günstigere
(irundstückspreise bieten, sondern auch andere einladende
Rahmenbedingungen. U m zu
verhindern, d a ß nach einem
Aufschwung der Konjunktur
die Grundstückssituation f ü r
expandierende Betriebe wieder
— wie Ende der sechziger Jahre
— schwierig wird, ist eine aktive
kommunale Wirtschaftsfördcrungspolitik erforderlich. N u r
dadurch k ö n n e der Betriebsstandort Innsbruck f ü r die Firmen wieder attraktiv gemacht
werden.

ern der Firmen, sondern auch
f ü r deren Sorgen interessiert.
Als weitere wirtschaftsfördernde Maßnahme wurde vorgeschlagen, daß alle jene Betriebe des Gewerbes und der
Industrie, die in den nächsten
vier Jahren in Innsbruck einen neuen Betrieb errichten,
von der Stadt eine Investi-

heseliaItigungskon/.cptes k o n n -

te u. a. seit L A p r i l 1985 61 ar-

beitslosen Jugendlichen eine
zeitlich auf ein Jahr begrenzte
Beschäftigung verschafft werden. Dabei handelt es sich um
langzeitig arbeitslose Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren.
D a r ü b e r hinaus wurden durch
eine A k t i o n , die bei Einstellung
eines Lehrlings in Klein- oder
Mittelbetrieben eine Prämie
von S 10.000 vorsieht, 29 zusätzliche Arbeitsplätze f ü r beschäftigungslose
Jugendliche
gesichert.

Neues und Verheißungsvolles
Landestheater: H . Wlasaks Initiativen bis 1992

( G r ) In der Verlängerung seines mit Menottis „Hilfe, die GloIntendantenvertrages bis 1992 bolinks" auch für die Jugend
Im Jahre 1985 konnten Gewer- sieht Helmut Wlasak kein be- eine Oper produziert werden.
begrundstücke im A u s m a ß von quemes Ruhekissen, sondern Namen wie Fontana, Schweik5660 m gekauft werden. Im die Verpflichtung, in diesem kart, Kiemer, Daniels, Tuand
selben
Zeitraum
wurden Zeitraum noch besondere In- verheißen bereits für die komG r u n d s t ü c k e im A u s m a ß von itiativen und Aktivitäten zu set- mende Spielzeit Gutes, auf
5665 m an drei Firmen verge- zen. Was er dazu am 13. Febru- weitere Sicht werden Zbonek
ben und ein G r u n d s t ü c k i m ar im Rahmen einer Pressekon- und Czerwenka für „Viva la
A u s m a ß von 1120 m an eine ferenz a n k ü n d i g t e , ließ aufhor- Mamma" kommen und wird
Firma verkauft. Die Stadtge- chen und rechtfertigt höchste Otto Schenk „Ariadne auf Nameinde verfügt zur Zeit über Erwartungen.
xos" inszenieren. Hermann
eine G r u n d s t ü c k s r e s e r v e von So wird ab September 1986 im Prey hat für die letzte „Mei33.700 m , wovon 20.000 m
beRahmen der Dramaturgie Dr. stersinger"-Aufführung
voll erschlossen sind. Was al- Michael Forcher f ü r die Ö f f e n t - reits zugesagt.
lerdings nach wie vor fehlt, ist lichkeitsarbeit des Landesthea- Bis 1992 wird es einen Mozartein
Grundstück
mit über ters zuständig sein. A b der Zyklus, einen Faust-Zyklus und
10.000 in für einen größeren Spielzeit 1986/87 wird eine eine Reihe f ü r Innsbruck noch
Betrieb.
tiefgreifende V e r ä n d e r u n g im neuer Opern geben. Die Z u Rund 2,207.000 Schilling an künstlerischen Personal, die sammenarbeit mit Südtirol soll
Anlicgerabgahen wurden a l s sich über drei Jahre erstrecken fort gesetzt werden, Auffühl un
Hilfe für sieben investierende soll, erfolgen. Mit dem Landes- gen der Barockopern im RahBetriebe nachgelassen. U m den theater I i n / ist eine engere Z u - men der Festwoche der alten
Firmen bei administrativen Fra- sammenarbeit geplant, l ü r das Musik sollen in ein TeilabonneSchauspiel soll ab September ment des Tiroler Landestheagen und in behördlichen A n
1987 ein verantwortlicher erster ters ü b e r n o m m e n werden, das
gelegenheiten zu helfen, hat
Spielleiter engagiert werden.
das A m t f ü r Wirtschaft sloi
Straßentheatei in Innsbruck
derung mit mein als 100 U n - Die Spielzeit 1986/87 wird mit wird fortgesetzt werden, und
ternehmen
Kontakt
aufge- einer für Innsbruck geschrie- nicht zuletzt schreibt Erich U r nommen. Diese Betriebsbe- benen Neufassung von Brcs- banner an einer Oper mit dem
suche sollen darüber hinaus gens Oper „ D e r Kugel von Titel „Ninive", mit der die
zeigen, d a ß sich die Stadtver- Prag" eröffnet werden. Krst- Spielzeit 1988/89 e r ö f f n e t werwaltung nicht nur für die Steu- mals wird in dieser Spielzeit den soll.
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Baudirektor
Dipl.-Ing. Angerer
60 Jahre
(Gr) Der Baudirektor der Stadt
Innsbruck, Obersenatsrat D i p l . Ing. Friedrich Angerer, vollendete am 26. Februar sein
60. Lebensjahr. Mit über 660
Mitarbeitern in den f ü n f z e h n
Dienststellen des Bauamtes
entspricht diese Abteilung des
Stadtmagistrates f ü r sich schon
einem Großbetrieb, und eine
Ausgabensumme von mehr als
260,6 Millionen Schilling, wie
sie beispielsweise für das Jahr
1984 ausgewiesen wurde, unterstreicht die Wirksamkeit und
Gewichtigkeit der Magistratsabteilung,
der Baudirektor
O S R Dipl.-Ing. Angerer vorsteht.
A m 26. Februar 1926 in Innsbruck als Sohn eines Zivilingenieurs geboren, absolvierte A n gerer in unserer Stadt die V o l k s schule und Oberrealschule.
Nach dem Kriegsdienst begann
er sein Hochschulstudium i n
Innsbruck und setzte es nach
dem zweiten Semester in W i e n
fort. E r entschied sich f ü r die
Fachrichtung „ W a s s e r b a u " und
schloß sein Studium 1951 ab.
Im A p r i l 1955, also vor mehr als
30 Jahren, trat Dipl.-Ing. A n g e rer in den Dienst der Stadtgemeinde Innsbruck, i n dem er,
seit 1965 auch Vorstand des
Stadtentwässerungsamtes, mit
der selbständigen Planung und
Verwirklichung großer Projekte
betraut war.
So war es naheliegend, d a ß er
mit Wirksamkeit vom 1. J ä n n e r
1976 schließlich zum Baudirektor der Stadt Innsbruck bestellt
wurde. In der Bewältigung seiner
anspruchsvollen
neuen
Aufgabe, die zunächst noch in
einer Zeit der Hochkonjunktur,
dann aber mehr und mehr der
Rezession, der Erschwernisse
im Bauen und der zunehmend
gebotenen Bedachtnahme auf
die Auswirkungen der Bautätigkeit f ü r die Umwelt zu erfüllen war, hat Baudirektor O S R
Dipl.-Ing. Angerer immer auf
Teamarbeit und Koordinierung
besonderen Wert gelegt. Damit
bietet er f ü r eine erfolgreiche
Tätigkeit in der ihm anvertiau
ten größten Abteilung des
Stadtmagistrates beste Voraussetzungen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 3

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