Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.3

- S.7

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1986_Innsbrucker_Stadtnachrichten_03
Ausgaben dieses Jahres – 1986
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Die vordringlichen Verkehrsfragen

Neue Trasse für
Pradler SUlbrücke

I l e r z o g - ( ) t t o - U f e r — Autobahnauffahrt Innsbruck-Mitte — W o h n s t r a ß e n
((ir) Finigc vordringliche Verkehrsprobleiiiu hat der für dir Verkehrsaiigelegeiiheiten
aintstührcndc Sladtral Dr. Harald I . Iluinnu"l bei den Budgcthcratiiugcn des InnsbfOCkcr (iemeinderates besonders herausgegriffen. I i könne damit keinen Viispr nt Ii
ani Vollständigkeit erheben und möchte
auch nicht den innerhalb der ( rcmcindcratsparteien noch zu führenden Diskussionen
und Meinungsbildungen vorgreifen. Kr « o l le aber eine Vorschau geben vor allein auf jene Projekte, die vordringlich sind und in nächster Zukunft eine Entscheidung des
(iemeinderates erheischen.
So wäre für den Ausbau des
Herzog-Otto-Ufers zu überlegen, ob die H e r z o g - O t t o - S t r a ß e
in Zukunft nicht in beiden Richtungen befahren werden sollte.
Derzeit fließt der gesamte vom
Inn iiii n kommende
Verkehr
über den Markt- und Burggraben, um sich dann durch den
Franziskanerbogen in Richtung
Saggen und durch die Museumstraße in Richtung P r a d l / R e i chenau zu teilen. In Wahrnehmung eines Projektes des Verkehrsplaners Univ.-Prof. Dr.
Knoflacher könnte eine Entlastung des Markt- und Burggrahens um etwa 30 Prozent,
bei zusätzlichen flankierenden
Maßnahmen um nahezu 50
Prozent erreicht werden.
Von einer geplanten Autobahnauffahrt Mitte von der Kreuzung
Olympiastraße/Resseist raße erwartet man sich eine
gewisse Entlastung des Südringes und des Stadtteiles Wüten
von dem in Richtung Westen
fließenden Verkehr. Auch hier
dränge die Entscheidung, weil

davon die Lösung der Frage einer Verbreiterung der Olympiabrücke und eines Ausbaues der
Kreuzung Leopoldstraße abhängig sei.
Als nächstes erwähnte Stadtrat
Dr. Hummel den Ausbau des
Innrains, über den an anderer
Stelle dieser Ausgabe ausführlich berichtet wird. A l s besonderes Problem bezeichnete der
a m t s f ü h r e n d e Stadtrat für die
Angelegenheiten des Verkehrs
dann das Abstellen der Reiseomnibusse, die von Frühjahr
bis Herbst in großer Zahl täglich (an einem Tag in der
Pfingstwoche 1985 waren es

Der Sladtscnat hat die Trassenführung beim notwendig
gewordenen Neubau
der
Piallici Sillbi ücke in Sein äg
läge festgelegt, und zwai in
dei Weise, daß die Trasse die
Reichenauel Straße direkt
mit dei I hcihciligcnstiaßc
verbindet, ohne die Pradlet
Straße /u beruhien.

300) /um Platz vor dem l.andestheater fahren, dann aber
dort stehen bleiben, anstatt /u
den Busparkplätzen auf dem
Messegelände und an der Anton- Fder-St raße weiterzufahren. Obwohl den Polizeibeamten ein von der Stadtgemeinde beigestellter fünfsprachiger Prospekt zur Verfügung
stellt, gelang es mir teilweise,
die Buslenker zur Weiterfahrt
zu einem der Busparkplätze zu
bewegen. Erstrebenswert wäre
die Schaffung einer zweiten
A n - und Abfahrtsstelle für Reiseomnibusse, wofür sich bislang vorwiegend Schwierigkeiten und Ablehnung abzeichneten.
Mit vorliegenden A n t r ä g e n ,
W o h n s t r a ß e n vorzusehen, werde sich der erweiterte Verkehrsausschuß befassen, um jene K r i terien zu erarbeiten, die nach
der
Verkehrsordnung
für
Wohnstraßen
gegeben
sein
müssen. Ü b e r Antrag des Verkehrsausschusses werde dann
der Gemeinderat die konkreten
Entscheidungen zu treffen haben.

Aus dem
Stadtsenat
Diese Trassenführung entspricht nicht nur den Verkehrserfordernissen in bestmöglicher Weise, sondern
erschließt auch in städtebaulicher Hinsicht vorteilhafte
Möglichkeiten. So k ö n n t e n
unter anderem neue F u ß gängerzonen in Verbindung
mit einer Verkehrsverminderung und der D u r c h f ü h rung von Platz- und G r ü n a n lagengestaltungen wie auch
eine Verkehrsentlastung f ü r
A l t - P r a d l erreicht werden.
Seine Zustimmung hat der
Stadtsenat auch für eine
Fuß- und R a d w e g b r ü c k e in
der geplanten Fußgängerund Radwegtrasse gegeben,
die vom Stadtpark zum Interspargelände vorgesehen
ist. M i t dem städtebaulichen
Konzept und der neuen
T r a s s e n f ü h r u n g wird sich
nunmehr der gemeinderätliche B a u a u s s c h u ß und der
gemeinderätliche
Projektausschuß befassen. V o m
Stadtsenat zur Kenntnis genommen wurde auch der im
Detail ausgearbeitete Terminplan für den Neubau der
Pradler Sillbrücke und die
vorgesehene F u ß - und Radwegbrücke. Wie Bürgermeister Romuald Niescher feststellte, soll die Öffentlichkeit
nach Vorliegen eines entsprechenden Modells über
eine Pressekonferenz und
durch eine anschließende öffentlich zugängliche Ausstel-

Floristinnen im Wettstreit
Im Lehrlingswettbewerb gewann diesmal Innsbruck
(Th) Eine Vorahnung auf den
Frühling,
duftend, farbenprächtig und verlockend, stellte
die in den letzten Februartagen
abgewickelte Blumenschau im

Die preisgekrönte,
von Mu linelli Kiecltl gestaltete lUumenkoje
im
I.ehrlingswetthewerh
der llorislen.
(FotOl Birhaurner)

Ausstellungssaal der Handelskammer dar. Eigentlicher A n laß dazu war wiederum der
Landeslehrlingswettbewerb der
Floristen, dem sich heuer 18
weibliche Lehrlinge aus dem
dritten Lehrjahr stellten. Theorie und Praxis wurden geprüft;
bei der Gestaltung der Kojen
fiel besonders der alljährlich
wechselnde Stil bei Gestecken
und Arrangements auf. Von der
Phantasie der angehenden B l u menbinderinnen zeugte u. a. die
Vielfalt der gewählten Themen,
die vom „ S o n n e n a u f g a n g " bis
zu „Parallelen Formen" reichte.

lung ausführlich infonnierl
werden.

Landessiegeriii
und
damit
Teilnehmerin am Bundeswettbewerb wurde Michaela Ricchi
ans dem Blumeiihaiis Illusiti ink. (,i(d>e Leistiiiigsabzeiclien erhielten: Maria Praxinarer, Fa. Praxmarcr, Innsbruck,

linde Seekirchner, l a. kacalo>ini. Hall, Koje: „Mctallic";
Claudia Wümmes, Fa. Tauber,
Wüllens, Koje: „Der Sonne

Koje: »Schneeschmelze"; sieg-

entgegen".

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 3

Seite 7