Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.3

- S.3

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Wind- und Wärniespione im Einsatz
A u l b a u eines M e ß n c t z e s zur Datenerfassung hei Inversionslagen

Liebe

Mitbürger!

Der Weg der Sparsamkeit,
den wir in der Stadt seit Jahren eingeschlagen haben, hat
dazu geführt, daß sich die
Entwicklung der städtischen
Finanzlage
weiterhin
sehr
positiv abzeichnet. Mehr als
viele
Worte
verdeutlichen
dies die
Rechnungsabschlüsse der letzten vier Jahre: War
im Jahr 1982 noch ein Minus
von 25 Millionen
Schilling
ZU verzeichnen, so ergab sich
für das Jahr 1983 nur mehr
ein Minus von 1,5 Millionen,
für 1984 aber ein Überschuß
von 47 Millionen und nunmehr für 1985 ein Überschuß von 119 Millionen
Schilling.
Von diesen 119 Millionen
werden 30 Millionen
einer
Rücklage zugeführt und 55
Millionen für
Investitionen
verwendet. Der verbleibende
Rest
von 34
Millionen
kommt den städtischen Finanzen im Jahr
1987zugute.
Im Zusammenhang
mit dieser erfreulichen
Entwicklung danke ich aufrichtig der
städtischen
Beamtenschaft
für
ihr
verständnisvolles
Eingehen auf die
Intentionen der Stadtführung.
Sie
hai für die Erhöhung des
Pensionsalters
Verständnis
gezeigt und es ermöglicht,
daß trotz, zunehmender
Aufgaben sich der /"crsonalstand
der Stadt in den letzten drei
Jahren mein erhöht, sondern
verringert hat.

(Wc) Die Bemühungen dei
Stadl Innsbi uck um eine Steigci ung dei I ultqualität /eigen
von Jahi / u Jahi mehr Erfolg.
Trotzdem wird es, besonders
begünstigt durch die Kessellage
Innsbrucks, die berüchtigten In
versionslagen ininiei wiedergeben, die den I ultaustausch nach
oben
verhindern
unii ZU!
Dunstglocke über der Stadt
führen.
Man ist daher weiterhin um
Verbesserungen bemüht und
derzeit im speziellen dabei, ein
Früherkennungssystem für Inversionslagen aufzubauen. Die
Ausbreitung und Ansammlung
von Schadstoffen in der Atmosphäre hangt nämlich sehr
stark von den jeweils herrschenden
meteorologischen
Bedingungen ab. Um der Gefahr einer außerordentlichen
I uftbelastung
entsprechend
begegnen zu können, ist daher
eine meteorologische Prognose über das Eintreten und die
Dauer einer austauscharmen
Wetterlage dringend erforderlich.
E i n erster Schritt wurde nun
vom städtischen A m t für U m weltschutz i m Zusammenwirken mit der Wetterdienststelle
Innsbruck gesetzt, indem in E r gänzung der bereits bestehen-

Rund um die Uhr sendet dieser Wind- und Wetterspion, der nun am
VÖESI-Hochhaus
installiert wurde (Bild links), seine Daten halbstündlich zur Zentrale am Flughafen (Bildrechts),
wo durch Experten der Wetterdienststelle die Auswertung erfolgt.
(F. : Birbaumer)
den meteorologischen Station
am Flughafen auf dem Dach des
V Ö E S T - H o c h h a u s e s im O l y m pischen Dorf eine Station f ü r
W i n d - und Temperaturmessung und in der Wetterdienststelle selbst eine zentrale D a tensammelstelle
eingerichtet
wurde.
Weitere Außenstellen werden
im Laufe dieses Jahres am

Neue Sammelmethode hat Erfolg
1985 über 1800 Tonnen Altpapier gesammelt
(We) „Pabox" und „ P a m a x " ,
die neuen Behälter f ü r A l t p a pier, haben sich bewährt. Wie
das A m t f ü r Umweltschutz mitteilt, konnten seit der Umstellung von der Bündelsammlung
auf die Behältersammlung i m
Frühjahr 1985 über 1800 Tonnen Altpapier einer sinnvollen
Wiederverwertung
zugeführt
werden. Dies ergibt bereits im
ersten Jahr eine Steigerung von
rund 50 Prozeiil gegenüber der
allen Sammclmethodc. Insgesamt sind, über d a s gesamte
Stadtgebiet von Innsbruck verstreu!,

stellt.

2140

Behälter aufge-

Gesammelt werden Zeitungen,
Illustrierte, Prospekte, Schreibpapier, Mette. Broschüren, Bü-

cher, Telefonbücher, Packpapier, Karton und Wellpappe,
Schachteln und zerkleinerte
Großkartons.
Un verdaubar
sind f ü r die Papierschlucker
M i l c h - und sonstige G e t r ä n k e packungen,
Tiefkühlverpakkungen,
Plastik umschlüge,
Alufolie, Kohlepapier, Z e l l o phan, Tapeten und natürlich
jeglicher Unrat.
Sediteli da und dort noch Probleme mit der Abholung auftreten, wird um Verständnis
gebeten. Hei andauernden
Schwierigkeiten ersucht das
Amt für Umweltschutz der
Stadl
Innsbruck um eine
Benachrichtigung unter der
Telefonnummer 20 7 71 /352
Durchwahl.

Hochhaus in der Salurner Straß e , am Ölberg, auf der Hungerburg, am Rastlboden und auf
der Seegrube installiert werden,
wobei der Katastrophen- und
Zivilschutz des Landes und die
Landesforstdirektion ihre U n terstützung zugesagt haben.
Wenn nach Beendigung dieser
Aufbauphase alle Außenstellen
die A n g a b e n über Windrichtung, W i n d s t ä r k e und Temperatur zur Zentrale am Flughafen funken, kann dort ein Temperaturprofil erstellt werden,
aus dem klar ersichtlich ist, i n
welcher Form und wo sich eine
Inversionslage aufbaut bzw.
auflöst. Dies ist auch eine wichtige Voraussetzung für eine optimale D u r c h f ü h r u n g des i n
Ausarbeitung befindlichen, den
modernen Erkenntnissen entsprechenden Smogalarmgesetzes.
Insgesamt wird sich diese der Sicherheil der Bevölkerung dienende Anlage mil rund I M i l lion Schilling zu Buche schlagen. E i n A u l w a n d , der sich sicher lohnt, wenn man bedenkt,
d a b es auch zum Beispiel bei ei
nei Brandkatastrophe odei bei
einem ( Üftgasunfall überaus
hilfreich ist, wenn man über meteorologische Daten informiert
ist.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 3

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