Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1986

/ Nr.2

- S.3

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1986_Innsbrucker_Stadtnachrichten_02
Ausgaben dieses Jahres – 1986
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Neue Wohnflächen in Dachböden
Dachbodenausbau und A u t s t o c k u n g — Konkrete Projekte der Stadt
(Wo) Aufgrund des hohen
Wohnbedarfcs hai man sich in
den let/ten drei Jahrzehnten
nach dem Krieg verstärkt a ut
den Neubau von Wohnungen
gestürzt.

Docfa parallel
bauprogramni

/ u diesem Neu-

erhalten die

M a ß n a h m e n der Stadtemcuerung,

Liebe

Mitbürger!

Es hat kürzlich mit Recht beachtliches Aufsehen
ausgelöst, als bei
Abbrucharbeiten
auf dem Gelände einer aufgelassenen Firma Fässer mit
hochgiftigen
Chem ikalien
aufgefunden
wurden.
Zum
Glück wurde sofort verantwortungsbewußt
reagiert
und konnte
dadurch
eine
Gejährdung
der
Bevölkerung verhindert und eine Beseitigung der
Gefahrenquelle veranlaßt werden.
Der Vorfall machte
aber
deutlich, wie entscheidend es
ist, daß jeder von uns verantwortlich handelt, ob es nun
um jene geht, die beispielsweise einen eingestellten Betrieb hinterlassen,
oder um
jene, die auf
Umweltgefahren aufmerksam
werden.
Dies gilt auch dann, und vor
allem dann, wenn
Gesetze
nicht ausdrücklich
bestimmte Maßnahmen
vorschreiben. Es steht außer Frage,
daß eine Firma, wenn sie ihren Betrieb einstellt,
keine
um weltgefährdenden
Rückstände hinterlassen darf. Allerdings wäre es im Hinblick
darauf
dringend
erforderlich, daß seitens des Bundes
auch im Westen
Österreichs
eine Annahmestelle
für die
Giftmüllentsorgung
eingerichtet wird, um auf diese
Weise den
Y.ubringerweg
und die für die
Giftmüllentsorgung
entstellenden
Kosten auch in
zumutbaren
< Iren, en - u halten

Stadtvcrdichtimg

und

den v o i \ l e g e n d e n l allen / u C I -

U C I Verbesserung dei allgcmci
neu Leistungsfähigkeit
kommen

muß.

Min wichtiger Aspekt, der besonders

/.um

I ragen

kommt, ist aneli die

hier

Arbcits-

platzsicherung. Durch den ho-

hen Anteil an Detailplanungen
und I laudai bei! sind hier meist

Aufstockung einen immer g r ö - mehr . A r b e i t s k r ä f t e erforderß e r e n Stellenwert« liier Über- lich als bei Neubauten, was vor
nimmt die Stadt selbst die Bau- allem den mittleren Betrieben
leitung, wobei die P l ä n e von ZUgUte kommt.
der Hochbauentwurfsabtei- Wie der vom Stadtplanungsamt
lung im Einvernehmen mit der der Stadt Innsbruck erstellten
Neubauleitung bzw. der tech- Fortschreibung des Stadtentnischen Gebäudeverwaltung wicklungskonzeptes zu entneh1

erstellt werden.

Eine bemerkenswerte Entwicklung zeichnet sich auch in der
gestiegenen Anzahl an Dachgeschoßaus- und -umbauten ab.
Diese leisten direkt einen Beitrag zur Belebung und Sanierung der Objekte und damit zur
Stadterneuerung. Insbesondere
in den älteren Stadtteilen ergibt
sich dadurch ein überaus wertvoller Wohnflächengewinn ohne weiteren Baulandverbrauch.
E i n Vorteil bei der Schaffung
von neuem Wohnraum durch
den Ausbau von Dachböden
bzw. durch Aufstockung ergibt
sich auch durch das Vorhandensein einer meist intakten Infrastruktur, wenngleich es auch in

men ist, wurden in Innsbruck allein zwischen 1980 und 1983
mehr als 90 Dachbodenausbauten vorgenommen und dadurch
9100 m Wohnfläche geschaffen.
Doch nun zu den konkreten
Plänen der Stadt f ü r die kommende Zeit:
Unmittelbar bevor steht die
Aufstockung des alten städtischen Wohnblockes Fischnalers t r a ß e / F ü r s t e n weg, wo auf einer G e s a m t n u t z f l ä c h e von rund
1010 m 18 neue Wohnungen
entstehen. Hier tritt auch der
Fall ein, d a ß die gesamte Anlage
durch diese Aufstockung einer
Verbesserung zugeführt wird.
E i n weiteres Projekt ist das
2

2

2

3

Erfolgreiche
Sparkassen
( G r ) Die Tiroler und Vorarlberger Sparkassen sind, wie ihr O b mann G e n . - D i r . D k f m . Dr. H u bert Klingan gegenüber der
Presse feststellte, mit dem G e schäftsjahr 1985 zufrieden. Die
Erfolgszahlen für die insgesamt
13 Sparkassen: Steigerung der
Bilanzsummen um
Prozent
auf 46,4 Milliarden, dei Spareinlagen um 8,7 Prozent auf
27,8 Milliarden, der Gesamtverpflichtungen um cS,4 Prozent

auf42,5 Milliarden und der ( ic
samtausleihungen um 9,7 Pro-

zent auf 32,8 Milliarden Schil-

Dachgeschoßumbau,
Willen, Leopoldstraße 36. Auf 240 in Dachraum entstanden
fünf Kleinwohnungen
mit insgesamt 220 m"
Nutzfläche.
Innsbrucker Stadtnachrichten

Maus [gier Straße 58, wo das
l"ostami und der Arzt untergebrachl sind. Durch den geplanten Dachgeschoßausbau werden auf 180 m drei neue Wohnungen entstehen, bin großer
Brocken ist natürlich das Turnusvereinshaus, mit dessen G e neralsanierung Mitte des Jahres
begonnen wird. Dabei wird
auch der gesamte riesige und
derzeit ungenützte Dachboden ausgebaut, wobei auf zirka
1500 n r zusätzlich 23 neue
Wohnungen geschaffen werden
k ö n n e n . A u c h dem Dachboden
des Konservatoriums wird demnächst eine schöne Wohnung
abgerungen werden. Im K i n dergarten St. Nikolaus werden
ebenfalls durch den Ausbau des
Dachbodens Wohnungen entstehen. Dieser Tage in A n g r i f f
genommen wird auch der A u s bau der ehemaligen Haspingerschule, in welche die Abteilung I
(Bezirksverwaltung) des Stadtmagistrates
einziehen
wird.
Auch hier wird durch den Dachgeschoßausbau ca. 900 m neuer Raum entstehen.
Selbstverständlich, d a ß bei allen Ausbauten und vor allem
bei Aufstockungen auf das
Stadtbild und auf eine harmonische Dachlandschaft Rücksicht
genommen werden m u ß .

ling. Im Inihcn lächliehen Ausbildimgsstaml dei Mitarbeitet
und dei modernen E D V - A u s stattung sieht die Unternehmensleitungdie Hauptursachen
für die günstige Entwicklung.

( )H i/iclles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1986, Nr. 2

Seite 3