Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.12

- S.5

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Letzte Barbarafeier im Sillstollen

Vertreter der
Stadt im Krankenhaus-Verwaltungsausschuß

Abschluß der Bauarbeiten wird voraussichtlich im Herbst 1986 erfolgen
(We) Im Bewußtsein der Gefahren im Stollen haben die
Bergleute schon vor Jahrhunderten die heilige Barbara zu ihrer Schutzpatronin erwählt, und
sie vertrauen damals wie heute
auf ihre Fürsprache.
So luden auch heuer wieder,
zum vierten und letzten Mal, die
Stadtwerke und die Arbeitsgemeinschaft „Obere Sill, Bauabschnitt II" der Firmen STUAG/
Hinteregger zur traditionellen
Barbarafeier in den nun im
Endausbau befindlichen Stollen für das Kraftwerk Obere
Sill.
Vor der Barbaramesse, die von
Pater Paul Gutmann von den
Franziskanern zelebriert wurde, begrüßte der für die Stadtwerke zuständige Stadtrat Dr.
Wilhelm Steidl die Gäste. So
u. a. die Stollenpatin, Frau Luise Lugger, den Innsbrucker

Als offizieller Vertreter der
Stadtgemeinde Innsbruck
für den von der Tiroler Landesregierung mit Beschluß
vom 15. Oktober errichteten Verwaltungsausschuß im

Aus dem
Stadtsenat
Die Barbaramesse im Sillstollen zelebrierte Pater Paul Gutmann.
Im Bild Generaldirektor Dipl.-Kfm. Lackner, Frau Luise Lugger,
Bürgermeister Romuald Niescher und Stadtwerke-Stadtrat Dr.
Steidl.
(Foto: Birbaumer)
Bürgermeister Romuald Niescher und die Bürgermeister
der Ortsgemeinden Mühlbachl
und Schönberg, den Stadtwer-

Sieglanger/Mentlberg im Visier
Diskussion über die zukünftige Entwicklung
(We) Großes Echo fand ein Informations- und Diskussionsabend der Stadt Innsbruck zum
Thema „Entwicklung von
Sieglanger/Mentlberg" am 29.
November in der Volksschule
Sieglanger.
Nach einem Diavortrag durch
den Chef des Stadtplanungsamtes, Dipl.-Ing. Dr. Arnold
Klotz, durch den zunächst die
historische Entwicklung dieses
Stadtteiles aufgezeigt und dann
die Planungsziele und Varianten der Stadt dargelegt wurden,
entwickelte sich rasch unter der
souveränen Diskussionsleitung
von Hofrat Dipl.-Ing. Kronsteiner eine lebendige Auseinandersetzung.
Am Podium stellten sich gemeinsam mit Dr. Klotz auch der
Baureferent der Stadt, Vizebürgermeister Rudolf Krebs, der
Obmann des gemeinderätlichen Bauausschusses, Stadtrat
Ing. Stöckl, der Leiter des Tiefbauamtes, SR Dipl.-Ing. Müller, sowie Frau Architekt Erika
Schmeissner-Schmid und SR
Dipl.-Ing. Manfred Kolb vom
Stadtplanungsamt der Diskussion.

Man kann es gleich vorwegnehmen: Die Bewohner des Sieglangers haben sich nicht mit der
Autobahn, die ihnen ein Paradies zerstört habe, abgefunden.
Man hofft auf eine baldige Lösung durch bessere Schallschutzmaßnahmen oder vielleicht sogar überhaupt durch eine Überdachung der Autobahn.
Die Weingartnerstraße soll eine
Stichstraße bleiben, eine Einbindung in die Völser Straße
wäre nicht sinnvoll, weil sich das
Verkehrsaufkommen dadurch
naturgemäß erhöhen würde.
Auch ein eventueller Gehsteig
in der Weingartnerstraße fand
keine Gegenliebe. Klar kam der
Wunsch nach einer besseren
Verbindung des Sieglangers mit
Mentlberg zum Ausdruck.
Größtenteils Zustimmung fanden die Errichtung eines kleinen Ortsteilfriedhofes sowie die
geplante Rückwidmung des
westlichen Klosterangers in
Freiland.
Die Ausstellung ist bis Ende
Dezember im Gang des Stadtplanungsamtes, neues Rathaus, Fallmerayerstraße, zu besichtigen.

ke-Generaldirektor Dipl.-Kfm.
Lackner,
E-Werk-Direktor
Dipl.-Ing. Tiwald sowie die
Vertreter der bauausführenden
Firmen.
Stadtrat Dr. Steidl unterstrich in
seiner Ansprache die Wichtigkeit des Neubaues dieses Stollens für die Energieversorgung
der Stadt Innsbruck. Dieses
Bauvorhaben sei, gemessen an
der Größe der Stadtwerke,
ein Jahrhundertbauwerk, habe
doch die Stadt Innsbruck dafür
den beträchtlichen Betrag von
rund 430 Millionen Schilling
aufzuwenden.
Bürgermeister Romuald Niescher wies zunächst auf den tieferen Sinn dieses Ehrentages
der heiligen Barbara hin, an
dem wir den Segen Gottes für
dieses Bauwerk und alle, die
hier tätig sind, erbitten. Der
Bürgermeister dankte allen, die
im Stollen große Leistungen
erbringen, den Ingenieuren,
den Geologen, den Arbeitern,
und drückte seine Freude darüber aus, daß bisher kein schwerer Unglücksfall zu verzeichnen
war. Die Errichtung dieses Stollens sei neben der Bedeutung
für die Versorgungssicherheit
der Innsbrucker Bevölkerung
mit elektrischer Energie auch
ein wichtiger Beitrag der Stadt
Innsbruck für die Arbeitsplatzsicherung.
Einen Bericht über den Baufortschritt lesen Sie bitte in der
Jännerausgabe der „Innsbrukker Stadtnachrichten".

A. ö. Landeskrankenhaus
wurde Finanzreferent Stadtrat Dr. Hermann Knoll (Vertreter: Vizebürgermeister
Rudolf Krebs) durch den
Stadtsenat bestellt. Ihm
steht es frei, seinerseits auch
sachkundige Beamte in beratender Funktion im Rahmen der Sitzungen des Verwaltungsausschusses beizuziehen. Der Stadtsenat
brachte im Zusammenhang
damit zum Ausdruck, daß er
größten Wert darauf lege,
daß der Verwaltungsausschuß im Landeskrankenhaus Innsbruck möglichst
bald seine Tätigkeit aufnehme. Der Stadtsenat beschloß
weiters, daß beim Stadtmagistrat Innsbruck eine „Arbeitsgruppe Landeskrankenhaus" gebildet wird, der
unter dem Vorsitz des Finanzreferenten Stadtrat Dr.
Knoll die Klubobleute der
drei im Stadtsenat vertretenen Fraktionen angehören.

Ehrende
Auszeichnungen
Dem Mitglied des Innsbrucker
Gemeinderates, Berufsschuldirektor Ing. Franz Barenth, wurde auf Antrag der Tiroler Landesregierung vom Bundespräsidenten der Berufstitel „Oberschulrat" verliehen. Eine hohe
Auszeichnung durch das Land
Tirol hat auch amtsführender
Stadtrat Dr. Franz Meisinger,
Leiter der Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter für
Tirol, erfahren. Ihm wurde das
Verdienstkreuz des Landes Tirol verliehen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 12

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