Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.12

- S.1

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S T A D T N A C H R I C H T E N
OFFIZIELLES

MITTEILUNGSBLATT

DER

LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

18. Dezember 1985/Nr. 12

Eine breite Basis für den Umweltschutz
Der neu konstituierte Umweltschutzbeirat der Stadtgemeinde will umfassend und wirksam tätig werden
(Gr) Ein wirksamer Umweltschutz ist heute zu einem der
vordringlichsten Anliegen geworden. Um alle diesbezüglichen Bemühungen auf eine
möglichst breite Basis zu stellen, wurde neben dem bereits
bestehenden gemeinderätlichen Umweltschutzausschuß
ein Umweltschutzbeirat gebildet, dem unter dem Vorsitz von
Bürgermeister Romuald Niescher neben den Mitgliedern
des gemeinderätlichen Umweltschutzausschusses drei für
die Umweltfragen zuständige
städtische Beamte und als
nichtstädtische Mitglieder jeweils ein Vertreter der Umweltschutzabteilung des Amtes
der Tiroler Landesregierung,
der Landesforstinspektion, der
Handels-, Arbeiter- und Land-

wirtschaftskammer, des Innsbrucker Verschönerungsvereines, des Österreichischen Alpenvereines und der Naturfreunde angehören.
Wie ernst die Umweltschutzanliegen genommen werden, erwies sich schon darin, daß bei
der Konstituierung des Umweltschutzbeirates am 26. November alle 25 nominierten
Mitglieder des Beirates anwesend waren. In einer mehr als
zweistündigen Diskussion über
Umweltfragen kam man überein, die Arbeitsweise im Beirat
so abzuwickeln, daß sich die
Mitglieder des Beirates gegenseitig über alle sich stellenden
generellen und speziellen Probleme des Umweltschutzes informieren, dann einen Prioritätenkatalog erstellen, die Priori-

täten reihen, sie gegenseitig koordinieren und schließlich in die
Phase der Durchsetzung bringen. Dies soll zunächst ohne
Rücksicht auf die Kompetenzen
geschehen, die zuständigen
Stellen, sei es der Stadt, des
Landes, des Bundes oder anderer Institutionen, sollen dann
damit befaßt werden.
Der Ausschuß befaßte sich in
seiner ersten Sitzung mit der
Karwendelschutzverordnung
und kam zu dem Ergebnis, daß
diese nicht geändert werden

sollte. Es wird jedoch angestrebt, entsprechend den Möglichkeiten des Naturschutzgesetzes 1957 ein Netz verschiedener
Schutzbestimmungen
über die Nordkette zu legen,
um sie in ihrem Wert als Erholungsgebiet zu erhalten. Eines
der Themen der nächsten Sitzung des Beirates wird sein, jene Forstwege zu bestimmen,
die mit Schranken versehen
werden sollen, um ein Befahren der Wälder durch private
Pkw zu verhindern.

Stadt im Zeichen der Krippe
1500 Krippenfreunde aus 18 Staaten in Innsbruck

läßlich des XII. Weltkrippenkongresses 1985 vom 28. November bis 2. Dezember nicht
nur die Tatsache, daß 1500 Teilnehmer aus 18 Nationen gekommen waren. Es wurde auch
gewürdigt durch die persönliche
Anwesenheit von Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger
und von Bürgermeister Romuald Niescher in seinen Begrüßungsworten durch das Aufzeigen der historischen Bezüge der
Krippenbewegung zur Stadt
Innsbruck unterstrichen.
Die große Krippenschau in der
Dogana wurde ergänzt durch
flankierende Ausstellungen im
Landesmuseum Ferdinandeum
und im Volkskunstmuseum, ein
Schaufensterwettbewerb stellte
die ganze Stadt unter das Zeichen der Krippe. Hofrat Dr.
Ferdinand Kätzler aus Innsbruck, Obmann des Verbandes
der Krippenfreunde ÖsterDie „ Österreichische Krippenschau" in der Dogana, die aus Anlaß des XII. Weltkrippenkongresses
reichs, wurde von der Stadt
veranstaltet wurde und unter dem Motto „ Die Krippe in der Familie "stand, gab mit 350 Exponaten aus
Innsbruck mit dem Ehrenzeiallen Teilen unseres Vaterlandes Einblick in die Vielfalt der Krippenkunst. Unser Bild: eine Geburtschen für Kunst und Kultur ausund Hirtengruppe, die Sepp Mathoi, Wenns, 1977 geschaffen hat.
(Foto: Archiv des Krippen verbandes Innsbruck, E. Foschi)gezeichnet.
(Gr) Daß Innsbruck Zentrum
der weltweiten Krippenbewegung geworden ist, bewies an-