Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.11

- S.4

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Wohnungsneubau geht zügig weiter
Wieder zwei Spatenstiche für städtische Wohnanlagen ausgeführt
(We) Mit Spatenstichfeiern am
28. und 29. Oktober wurde wieder grünes Licht für die Errichtung von zwei neuen städtischen
Wohnanlagen gegeben. Beide
Wohnbauprojekte werden von
der Tiroler Gemeinnützigen
Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft ausgeführt, die auch
den Grundstückskauf aus Gesellschaftsmitteln finanziert hat.
Das erste Wohnbauvorhaben
befindet sich in der EggerLienz-Straße, wo eine Baulükke ausgefüllt wird. Hier werden
38 Kleinwohnungen entstehen, und man hofft, diese schon
im Dezember 1986 an alleinstehende
Innsbruckerinnen
und Innsbrucker schlüsselfertig übergeben zu können.

Dem schwierigen Standort am
stark frequentierten Südring
wird durch den Einbau vollwertiger Schallschutzfenster mit einem selbständigen Lüftungssystem Rechnung getragen. Die
Beheizung der zwischen 30 und
36 Quadratmeter großen Wohnungen erfolgt mit Gas. Die
Gesamtbaukosten
betragen
rund 18 Millionen Schilling,
wobei 65 Prozent durch ein
Wohnbauförderungsdarlehen
des Landes aufgebracht werden.
Beim zweiten Projekt handelt
es sich um die nunmehr zweite
in Angriff genommene Wohnanlage auf den Peergründen.
Hier werden bekanntlich sechs
Wohnanlagen mit insgesamt

550 Wohneinheiten unter Mitwirkung von fünf gemeinnützigen Wohnbauvereinigungen errichtet. Die Gesamtkosten für
diesen zweiten Bauabschnitt,
der 71 Wohneinheiten umfaßt,
belaufen sich auf 86 Millionen
Schilling, die Finanzierung erfolgt im Rahmen des BundesSonderwohnbauprogrammes
mit Zuschüssen des Bundes, des
Landes und der Stadt.
Das vierstöckige Haus wird in
zwei Etagen unterkellert, für
Pkw-Abstellplätze und Schutzräume wurde ebenso vorgesorgt
wie für entsprechende Schallund Wärmeschutzmaßnahmen.
Der Wohnungsreferent der
Stadt, Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer, nahm die Gelegenheit
dieser Spatenstichfeiern wahr,
um auf die Bedeutung und den
Stellenwert der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften
für den städtischen Wohnbau
hinzuweisen.
Modernisierung, Renovierung
und Generalsanierungen alten

Wohnbestandes, wie derzeit
zum Beispiel die Sanierung der
sogenannten Trainkaserne in
der Erzherzog-Eugen-Straße
und des Turnusvereinshauses in
der Innstraße, würden von der
Stadt selbst geplant und durchgeführt. Beim Neubau von
Wohnungen nehme die Stadt
jedoch gerne das Management
und das Know-how der gemeinnützigen Wohnbauträger in
Anspruch. Die Erfahrung, die
man damit gemacht habe, sei
gut, und auch die Appelle der
Stadt, rasch und zielstrebig zu
bauen, sind auf fruchtbaren Boden gefallen.

• Als bisher einzige Institution
hat es sich das Innsbrucker
Stadtarchiv zur Aufgabe gestellt, in einem vierteiligen Ausstellungszyklus die volle Breite
der Innsbrucker Zeitgeschichte
von 1919 bis 1955 darzustellen.
Die nunmehr dritte Folge behandelt die Jahre 1938 bis 1945,
jene Zeit, als in Innsbruck das
NS-Regime herrschte und die
Stadt von Dezember 1943 bis
April 1945 von 22 Fliegerangriffen heimgesucht wurde.

Nun regelmäßig Sirenenproben
Nächstes Jahr große Katastrophenschutzübung
(We) Eine Sirenenprobe für den
Katastrophenalarm,
welche am
Am 28. Oktober führte der Wohnungsreferent der Stadt Innsbruck,
19. Oktober in der Mittagszeit
Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer, in Anwesenheit des Direktors der Tiroler Gemeinnützigen Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft, Dr. durchgeführt wurde, hat sich als
Riz, und des Leiters des städtischen Wohnungsamtes, OAR Wohl-überaus wichtig und aufschlußgemuth, sowie Vertretern der Baufirma Universale den Spatenstichreich erwiesen. 65 Mitglieder
des Katastrophenschutzes, die
für das Wohnbauvorhaben Egger-Lienz-Straße 42 durch.
sich über das ganze Stadtgebiet
verteilt hatten, meldeten, daß
der Alarm teilweise nur schlecht
bzw. überhaupt nicht wahrgenommen wurde.
In Konsequenz dieser Tatsache
wurden alle sechs derzeit installierten Alarmanlagen ausgebaut und einer Generalüberholung zugeführt. In Hinkunft
wird dann regelmäßig jeweils
am ersten Samstag eines Monats gemeinsam mit der Typhonprobe auch eine Alarmprobe für den Katastrophenschutz durchgeführt werden. In
weiterer Zukunft ist beabsichFeierlicher Spatenstich auch auf den Peergründen am 29. Oktober.
Von rechts nach links: Gemeinderat Kritzinger, OAR Wohlgemuth,tigt, sämtliche 17 Hilfestatioder Obmann des gemeinderätlichen Wohnungsausschusses, Ge-nen in Innsbruck mit Alarmanmeinderat Franz Barenth, Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer und TI- lagen auszustatten. Die AlarmGE WOSI-Direktor Dr. Riz.
(Fotos: Eliskases) probe hat neben der Kontrolle
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der Hörbarkeit auch zum Ziel,
die Bevölkerung mit den Warnund Alarmsignalen des Katastrophenschutzes vertraut zu
machen, um im Ernstfall richtig
reagieren zu können.
Ein gleichbleibender Dauerton
von drei Minuten Länge bedeutet: herannahende Gefahr, Aufforderung zum Einschalten des
Rundfunks (Ö-Regional) zur
Entgegennahme weiterer Informationen. Ein auf- und abschwellender Heulton von mindestens einer Minute Länge signalisiert bereits eine unmittelbare Gefahr und ebenfalls die
Aufforderung zum Einschalten
des Rundfunks und je nach dem
Grad der Gefährdung das Aufsuchen schutzbietender Räumlichkeiten. Ein gleichbleibender
Dauerton von einer Minute verkündet das Ende der Gefahr.
Eine optische Darstellung
sämtlicher Sirenensignale finden Sie im amtlichen Telefonbuch auf Seite 1/47.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 11