Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.11

- S.2

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Gesamter Text dieser Seite:
Rindenhäcksel als Abdeckung
Erfolgreiche Neueinführung des Stadtgartenamtes
(Th) Dem aufmerksamen, am
Grün der Stadt interessierten
Mitbürger dürfte es nicht verborgen geblieben sein, daß
die bepflanzten Verkehrsinseln
mit Rindenstückchen bestreut
sind. Dies geschieht nun seit einem Jahr und hat sich, so
Stadtgartendirektor Ing. Falch,
bestens bewährt. Das in Österreich bisher noch selten praktizierte Streuen von Rindenhäcksel birgt eine Reihe von
Vorteilen. Zum einen müssen
die Flächen weniger oft von Unkraut gesäubert werden, und
zum anderen wird aus den Rindenstückchen langsam, aber sicher Humus. Darüber hinaus
bleibt die Erde darunter länger
feucht und locker. Interessant
ist in diesem Zusammenhang
auch, daß die aus der Rinde austretende Gerbsäure das Wachstum der Pflanzen (auch des Unkrauts!) bremst. Dies ist der
Grund, warum Neuanlagen
nicht bestreut werden. Insge-

samt wurden bisher rund 600 m3
Rindenmaterial verwendet.
Einer der Schwerpunkte der
Arbeit in der städtischen
Grünabteilung liegt seit längerer Zeit in der Standortverbesserung der Bäume an den Straßen. Um den — wie im Saggen
- oft 80 bis 100 Jahre alten
Bäumen das Überleben zu ermöglichen, ist es erforderlich,
die Erde im Wurzelbereich zu
durchlüften, zu lockern, zu
düngen und vor weiterer Verfestigung durch Autos zu schützen. Je nach Wetterlage werden
noch heuer die Alleen folgender Straßenzüge saniert: KarlKapferer-Straße, Kaiserjägerstraße
und
Kaiser-FranzJoseph-Straße. Trotz aller Erhaltungsmaßnahmen wird es
immer wieder — so nochmals
Stadtgartendirektor Ing. Falch
— erforderlich sein, alte Bäume
auch zu fällen. Dies insbesondere, wenn sie Sicherheitsrisken
darstellen.

Ermäßigte Schisaisonkarten
Noch bis 6. Dezember um zehn Prozent billiger
(We) Schon fiel der erste
Schnee, und bald laden wieder
schneebedeckte Hänge zum
Anschnallen der geliebten
„zwei Brettln" ein, deshalb sollte man schon jetzt im Interesse
des eigenen Geldbeutels an die
kommende Schisaison denken.
Noch bis zum 6. Dezember ist
Gelegenheit, die Innsbrucker
Schisaisonkarte im Vorverkauf
um 10 Prozent billiger zu erwerben. Die Einführung dieses
Vorverkaufsrabattes wurde von
der Axamer Lizum AG und den
Innsbrucker Verkehrsbetrieben
auf das Drängen der Stadt hin,
durch eine Verbilligung der
Schisaisonkarten das Schifahren für den heimischen Sportler
preiswerter zu machen, beschlossen.
Dem Wunsch nach einer allgemeinen und dauernden Herabsetzung der Saisonkartentarife
konnte aus kalkulatorischen
Gründen nicht entsprochen
werden.
Die Saisonschipässe sind nicht
an einen bestimmten Zeitraum
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gebunden, sondern gelten von
der Betriebsaufnahme bis zur
Betriebseinstellung am Saisonende, das heißt, daß die Karten
zum Pauschalpreis bis zu fünf
Monate lang benützt werden
können.
Der ermäßigte Preis beträgt für
den Bereich der Nordkette, des
Patscherkofels und der Mutterer Alm und für die Axamer Lizum S 3600,—. Ohne Axamer
Lizum kostet die Saisonkarte
S 2250,-, für die Axamer Lizum allein S 2700,—. Für Kinder gilt jeweils der halbe Tarif.
Nach dem 6. Dezember entfällt
der Vorverkaufsrabatt, und
man muß dann um 10 Prozent
mehr berappen.
Die Schipässe für den Geltungsbereich Nordkette, Mutterer Alm, Patscherkofel, Lizum können im IVB-Stadtbüro, Salurner Straße 11, die
Schipässe für die Axamer
Lizum im Büro der Axamer
Lizum Aufschließungsgesellschaft, Salurner Straße 11,
7. Stock, erworben werden.

Die Sanierungsmaßnahmen an den Bäumen entlang der Straßen
wurden auch heuer weitergeführt. So konnte z. B. der frühere Parkplatz vor der Johanneskirche zu einer Grünanlage umgestaltet werden, und auch die Bäume in der Ing. -Etzel-Straße (Bild) wurden in
ihrem Wurzelbereich von parkenden Autos befreit. (F. : Murauer)

KURZ GEMELDET
• Die seit 11. November laufende Polio-Impfaktion wird
im städtischen Gesundheitsamt
noch bis 6. Dezember durchgeführt. Die Möglichkeit zur
Impfung besteht für Erwachsene und Kinder von Montag
bis Freitag von 8 bis 12 Uhr.
• Der Soroptimist-Club Innsbruck veranstaltet am 22. und
23. November im Merkursaal,
Leopoldstraße 17, eine Versteigerung von Kunstwerken namhafter Tiroler Künstler zugunsten des hochwassergeschädigten Zeughauses. Überdies werden selbstgebastelte kunsthandwerkliche
Erzeugnisse
zum Verkauf angeboten.
• Der „Tag der offenen Tür"
am Flughafen Innsbruck am
26. Oktober übertraf die Erwartungen der Veranstalter bei
weitem. Rund 50.000 Menschen aus ganz Tirol zeigten Interesse für die Anlagen, den Betrieb und die attraktiven Vorführungen.
• Am 6. Oktober konnte im
Olympiamuseum der fünfzigtausendste Besucher dieses Jahres begrüßt werden. Es war dies
Frau Jean C. Hart aus den USA.
Insgesamt wurde das 1983 eröffnete Museum bisher von
128.760 Personen besucht.

• Im Rahmen eines Festaktes im französischen Generalkonsulat in Innsbruck überreichte der Botschafter der
Republik Frankreich, Francois
Régis Bastide, an zwei Innsbrucker Persönlichkeiten hohe
französische Auszeichnungen.
Rechtsanwalt Dr. Wilhelm
Steidl wurde in Anerkennung
seiner langjährigen Rechtsberatung des französischen Generalkonsulates mit dem „Chevalier de la Legion d"Honneur
(Ritter der Ehrenlegion) und
Intendant Helmut Wlasak für
seine Verdienste um das französische Theater mit dem „Officier de l"Ordre National du
Mérite" (Offizier des nationalen Verdienstordens) geehrt.
• Über Einladung des Männergesangsvereines und gemischten Chores Freiburg weilte Anfang Oktober die Sängerrunde der Landsmannschaft der
Steirer in Tirol in der Partnerstadt Freiburg.

INNSBRUCKER STADTNACHRICHTEN — Offizielles Mitteilungsblatt der
Landeshauptstadt. Herausgeber, Eigentümer und Verleger: die Stadtgemeinde
Innsbruck. Chefredakteur und für den
Inhalt verantwortlich: Paul Gruber, in
der Redaktion: Ulla Ehringhaus-Thien
und Wolfgang Weger. Alle Innsbruck,
Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, Tel.
32 4 66. Druck: Wagner"sche Univ.Buchdruckerei Buchroithner & Co.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 11