Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1985

/ Nr.9

- S.7

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Die Un wetterkatastrophe brachte es an den lag. Die Sill, unsonsien
Besonders arg in Mitleidenschaft gezogen waren die Wohnungen im
recht zahm, kann sich zu einem Ungetüm entwickeln, das nicht Bereich der Pradler Brücke. Die Fluten ergossen sich aber auch
mehr in Grenzen zu halten ist.
durch den Viaduktbogen bis in den Saggen.

Die Hochwasserkatastrophe vom 6. August
Erfassung der Schäden — Neuer Alarmplan für Hochwasser in Innsbruck — Silluferverbauung
(We) Gut fünf Wochen nach der
Hochwasserkatastrophe, von
der unsere Stadt am 6. August
heimgesucht wurde, ist es nunmehr möglich, allmählich einen
Überblick über die angerichteten Schäden zu bekommen. Neben der im Rathaus eingerichteten Schadenmeldestelle waren
auch Beamte des Stadtmagistrates in Feuerwehrautos unterwegs, um den vom Hochwasser besonders betroffenen Bürgern die Meldung der Schäden
an Ort und Stelle zu ermöglichen. Bisher sind 197 Schadensmeldungen eingegangen,
wobei die Schäden an öffentlichem Gut nicht inbegriffen
sind.
Bis Ende des Monats werden
auch die detaillierten Erfahrungsberichte der einzelnen
städtischen Dienststellen vor-

liegen, die eine wichtige Grundlage für die nun zu ergreifenden
Maßnahmen bieten werden.
Fest steht bereits, daß das schon
bestehende Projekt einer Silluferverbauung aufgrund der
nun gemachten Erfahrungen in
Zusammenarbeit mit der Wasserrechtsbehörde des Landes
neu überarbeitet werden muß.
Auch für die noch nicht verbauten Bäche im Bereich von Innsbruck werden in nächster Zeit
Absicherungsarbeiten notwendig sein.
Die Überschwemmung hat aber
auch gezeigt, wie wichtig der
Katastrophenhilfsdienst für unsere Stadt ist. Auch eine noch so
gut funktionierende und organisierte Feuerwehr kann auf Das Nervenzentrum der Katastropheneinsatzleitung war in der
freiwillige Helferinnen und Hauptfeuerwache am Tivoli eingerichtet, wo fast stündlich unter
Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher die Katastrophenein Helfer nicht verzichten.
(Foto: Robert Küster)
(Fotos: Murauer) satzleitung zusammentrat.

n

Zwar war auch der Inn bis zu einem Pegelhöchststand von 5,93 Metern angewachsen, doch die Innuferverbauung der vergangenen Jahre hatte sich bewährt.

Mit Sandsäcken und Geröll versuchte man Als sich in den Abendstunden eine leichte
verzweifelt, das Übertretender Wassermas- Besserung der Lage abzuzeichnen begann,
sen zu verhindern. Gewaltig war der Auf- wurde unmittelbar mit den Aufräumungsarbeiten begonnen.
wand an Helfern und an Material.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1985, Nr. 9

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